Gabel, Federn und Füllmenge

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AXL
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Gabel, Federn und Füllmenge

#1 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Moin,

Nachdem meine DR endlich mal die Strasse rocken durfte,
stellte ich fest das die Gabel wie eine Luftpumpe arbeitet.
Ich kann gar nicht wiedergeben wie sich das anfühlt.
Jedenfalls nicht richtig :-)

Ich hatte damals Wirthfedern nach gewicht mit Setup beim bekannten Teilehändler bestellt.
Angegeben wurde eine Setup mit 10er öl und 160mm Luftpolster.

Ich hab also gestern sämtliche postings bzgl. Der füllmengen durchforstet und komme immer aufs selbe.

Einen Hinweis fand ich, der mich die Wirthseite besuchen lies.

Auf der Shopseite finden sich nun verschiedene federn.

Suzuki DR 650 (SP41B)
Artikelnummer Spring6037/370

Angabe 10er Öl 160mm Luftpolster
Suzuki DR 650 -\'95 ALLE
Denke die 41er hat ggf. Abweichende federn ?


Dann gibt es

Suzuki DR 650 REUR \'94
Artikelnummer Spring6070

10er öl 160mm Lufpolster


Und noch


Suzuki DR 650 -\'95 ALLE
Artikelnummer Spring5025

Diese ist bei Wirth angegeben mit

Sae15 und 125mm Luftpolster.



Ich hab jetzt die alten papiere rausgesucht und gesehen
Die letztere 5025 erstanden zu haben.

Hab grad bei Wirth angerufen und der Herr sagte das die Abweichenden
Angaben zu der Feder/ Füllmenge korrekt wären.


Kann das jemand bestätigen? Ich bin grad etwas verwirrt.

Meine Gabel blutet grade aus und wartet auf neuen Lebenssaft :)
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Easy
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#2 

Beitrag von Easy »

Servus,

dann hast Du die Erfahrung gemacht die ich hier immer beschreibe.
Wenn straffere Federn verbaut werden muss normalerweise auch die Dämpfung straffer werden. Ich verwende in der DR die eher auf der Strasse bewegt wird 15er Gabelöl, und eine etwas kleinere Luftkammer 5mm, damit kann man aber experimentieren 10mm mehr oder weniger sind ok. Damit fährt meine DR auf der Strasse sehr gut.
Solltest Du eine Tabelle von Wirth bekommen haben, die Federrate die da drin steht bezieht sich auf die Orignalfeder.
Und ja die SP41 hat andere Gabelfedern.
88-96 DT 125 LC 10V (offene Leistung 22PS) mit 8000 km gekauft, mit 40000 km verkauft.
90-96 DR 650 RS 45000 km
96- TRIUMPH Tiger T400 fast neu gekauft und jetzt schon über 100000 km gelaufen.
09- DR 650 RS Bj 91 gekauft mit ca 65000 km
10- DR 650 RRS (im Aufbau) zur Aufbau Doku

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AXL
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#3 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Hi,

Ja 5-10mm wären ja plausiebel.

Laut deren angaben wären es aber ja 35mm weniger Luftpolster.
Ist schon ein beträchtlicher Schritt.

Die Angaben der Feder sind

Drahtdicke 5,2mm
Aussendurchmesser 33,8mm
Länge 665mm
Windungszahl 56
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AXL
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#4 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Ich kipp da jetzt mal 15w20 Gabelöl rein.

Erst auf 160 und ermittel die differenz zu 125

Bzw wieviel 1cm ausmacht.

Dann kann ich im eingebauten zustand ggf noch etwas absaugen oder zugeben.
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#5 

Beitrag von franz muc »

AXL,

mir fehlt hier ein Bericht,
wie sie denn so fährt, wie
macht sich der Motor?

Du darfst das nicht für Dich
behalten! Geht nicht.

Die stärkste DR 650 aller Zeiten...
Husqvarna 701 LR
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#6 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Kommt noch

Läuft erst seit vorgestern. Hatte komische probleme mit dem zündfunken.
Vergaser einstellen usw.

Irgendwie ändert sich nix wenn ich die gemischschraube drehe usw.

Jetzt die luftpumpengabel

Bin sozusagen (leider) nich am optimieren
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#7 

Beitrag von MaSc73 »

Moin Axl,

meine SE hat soll laut Wirth eine Luftkammer von 180mm bekommen. Anhand von meinem Eigengewicht und da es ja ne SuMo ist bin ich da mal direkt 30mm runtergegangen, mit dem Resultat
das die Gabel bockhart war. Als für mich bestes Luftpolster hat sich dann 160mm herausgestellt, die 10mm machen einiges aus. Dickeres Öl wie angegeben kann ich nicht empfehlen, da es die
Gabel auch "langsamer" macht. Die meisten Gabel- und Federhersteller raten bei der Visko zu bleiben und mit der Füllmenge zu variieren. Was ich immer wieder in Foren lese, und das war auch
meine eigene Erfahrung, sind die Angaben über weglassen der Hülsen, diese Angabe stimmt aber bei manchen Modellen nicht. Das macht ja nur Sinn wenn die neue Feder genauso lang ist wie die
Alte plus Hülse. Fakt ist: ist das Gabelrohr komplett auseinandergezogen und die Feder steht drin, sollte diese ca. 2-3cm oben rausstehen (mit eventueller Hülse und Zwischenscheibe natürlich).
Ist das nicht der Fall, geht die Federvorspannung Richtung null und dann kann die neue Feder auch keinen guten Job machen. Steht sie zu weit raus, gibt´s halt nach dem Zusammenbau
beim fahren keinen Negativfederweg mehr.
Zuletzt geändert von MaSc73 am 28 Aug 2015 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#8 

Beitrag von Mecke »

Moinsen Jungs, Hut ab vor so viel Erfahrung! :roll:
Also ich komm da gar nicht mit, mit eurer ganzen Mess-und Füllmengenarie.
Ich hab ne SP 44B. Die scheint auch progressive Federn vom Vorgänger zu haben, also keine Orignalfedern.
Weis der Geier wo die her sind.
Ich hab da vor 2 Jahren die Soße auslaufen lassen und die Füllmengen sowie Viskosität nach dem Handbuch für Arme (Bucheli)
aufgekippt. Bei mir funzt das prima, meine ich jedenfalls :D
Gruß Mecke
DR 650 R, Bj. 1993, Typ SP 44 B
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#9 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Hi Masc73,

Das ist das was ich meine.
Mich wundert es nur das die bei Wirth für ein und die selbe Gabel (auch wenn es verschiedene Federn sind ) einen so grossen Schritt von 35mm angeben.

Gut an der Sumo darf es gerne etwas härter sein.

Die ölviskose arbeitet überwiegend in den bereich der Zugstufe. Also die Ausfeder geschwindigkeit.
Die federn sollten vor dem einbauen die selbe unbelastete länge zu der orginalen sein.

Ob das jetzt 1cm oder 3cm über dem Gabelende ist, ist so ja erst mal egal.
Letztendlich bestimmt das ja die feder vorspannung und kann je nach Gewicht des Fahrers anders
Ausfallen. Das zähl ich dann mal zur feinabstimmung.

Wenn man es genau nimmt, müsste man das luftpolster der orginal feder abnehmen und dann das selbe mass bei der zubehörfeder nehmen.

Durch die verschiedene bauart. Deahtstärke und anzahl der wicklungen kann das gut was ausmachen.
Aber das die die neue feder 35mm verdrängt glaube ich nicht.

Das 160mm luftpolster mit 10er öl falsch ist, hab ich gesehen.

Bleibt mir nur austesten.


@mecke

Beim wechsel solltest du nicht nur nach der menge vom öl gehen, sondern das luftpolster
Links wie rechts genau angleichen, sas die federelemente beide gleich befüllt sind.

Das kann man weniger genau mit einem Meterstab messen oder
Genauer eine scheibe anfertigen mit rohr in der mitte.
Das rohr auf das luftpolstermass durchschieben und dann etwas mehr öl einfüllen.
Beide seiten dann auf sas selbe mass absaugen.
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#10 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

So fals es Interessiert :-D

Ich hab ein niveau werkzeug gebaut und frag mich, warum ich immer
Mit so einem zweimeterstab rumaffe.
Ich mach da mal eine anleitung von :)

Die Gabel hab ich jetzt auf 125mm mit 15er Öl befüllt.

Find sie fühlt sich ohne Mopped schon mal besser an.
Genaueres kommt auf wenn ich morgen fertig zusammenbaue.


Die Differenz vom 35mm, also zwischen 125 und 160mm
Beträgt genau 33ml Öl

Ungerechnet pro 5mm sind es 4,71ml

Wenn mir die Gabel dann so nicht taugt, lässt sich gezielt ein anderes Mass ohne gross zerlegen einstellen.

Ich bin gespannt was rauskommen wird.


Komisch war....

Die komplett entleerte Gabel (leer gepumpt und ausgetropft) hab ich mit je einer Dose
500ml befüllt und durch pumpen entlüftet.
Nach etwas standzeit um die blasen aus dem öl steigen zu lassen hatte eine seite 160mm und die andere 180mm

Ob die Dosen allerdings genau 500ml hatten ?

Komisch jedenfalls weil die werksangabe von 570ml auf 164mm dann auch nicht wirklich passen können.

Den überstand der Feder hab ich gemessen. Feder + die metallscheibe steht genau 7mm über.
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#11 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Hab grad im Aufbauthreat gesehen das die federn neu einen überstand von 11mm hatten.

Haben sich gesetzt ohne gefahren zu werden :-D


Bild



Wenn ich mir die windungen ansehe,
Kann schon sein das die originalfeder besagte 33ml mehr verdrängt
Umd die 125mm Luftpolster sich ausgleichen
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#12 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Moin,

Seh grad im Büchli...

Radaufhängung/
Teleskopgabelölstand
(Standrohr ohne Feder zusammengedrückt)

164mm / RSE 129mm

Weis jemand ob die RSE identische Standrohre zu dem Schwestern hat?
Oder vom Mass abweichend ?

RSE kann man meine ja nicht mehr nennen :-D


Ich geh jetzt mal auch die Piste.. Testfahren
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#13 

Beitrag von AXL »

 Themenstarter

Moin,

also ich hab die Gabel auf 125mm Luftpolster mit 15w20 gabelöl zusammengebaut und bin gestern probegefahren.

knapp 200km die echt laune gemacht haben. 8)

Die Gabel ist Straff aber dämpft gut. Federt ein wenn es drauf ankommt und die Zugdämpfung arbeitet auch nicht zu langsam.

Kurz und Bündig .. auf der Strasse ein echtes Highlight zu vorher.

Eine Situation hatte ich dann doch an einem recht tiefen Kanaldeckel, über den ich regelrecht drübergeschanzt bin.
Dort merkte man die Straffe Gabel dann schon etwas, was sich aber nicht irgendwie Negativ anfühlte.

Im Gelände wäre es mir zu Hart. auf der Strasse nicht verkehrt.

Ich werde jetzt beidseitig 5ml absaugen und testen. der Ansatz ist aber schon eine echte bereicherung.
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#14 

Beitrag von Easy »

Sag ich doch für die Strasse ist 15er Öl super und im Gelände auch noch ok. Ich glaub ich hab 150mm Ölstand bin aber nicht sicher, müsste nachmessen.
88-96 DT 125 LC 10V (offene Leistung 22PS) mit 8000 km gekauft, mit 40000 km verkauft.
90-96 DR 650 RS 45000 km
96- TRIUMPH Tiger T400 fast neu gekauft und jetzt schon über 100000 km gelaufen.
09- DR 650 RS Bj 91 gekauft mit ca 65000 km
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Re: Gabel, Federn und Füllmenge

#15 

Beitrag von tschumadan »

Ich hole den Thread mal aus der Versenkung, da ich eine spezielle Frage zu diesem Thema habe.

Kennt jemand die Länge der originalen Abstandsbuchse in der Gabel einer Sp46?
Beim Zusammenbau nach Wechsel der Simmeringe habe ich festgestellt, dass Feder und Buchse nicht aus dem Rohr herausschauen, sondern leicht darunter abschließen.
Dadurch wäre ja die Vorspannung kaum vorhanden. :(
Es sind Wirth Federn eingesetzt, diese sind aber nicht kürzer als im Handbuch angegeben.
Damit fällt mein Verdacht auf die Buchse.

Danke & Gruß
Eduard
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