Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

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Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#1 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Wir haben die verschiedensten Länder besucht, unter anderem Rumänien, den Kosovo und Albanien. Gerne würden wir unsere Erfahrungen mit euch teilen und euch von unseren Erlebnissen berichten!

Das ist unsere Reiseroute:

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Day 1 – let the show begin

Am 7. Mai starteten wir unsere Reise an das schwarze Meer. Unser erstes Ziel hieß Neumarkt bei Nürnberg. Wir fuhren erst sehr spät los und das getrennt. Matias reiste von Karlsruhe und Pascal von Heilbronn an. Zudem kam ungemütliches Wetter hinzu, sodass die ersten Kilometer auf den Autobahnen zurück legten.

Der erste Fahrtag war relativ unspektakulär. Wir wollten auf dem schnellsten Weg raus aus Deutschland. Da wir erst gegen späten Nachmittag aufbrachen machten wir uns auf den Weg nach Nürnberg.

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Auf dem Campingplatz bei Neumarkt. Die erste Etappe ist geschafft und nun heißt es hoffen, dass es am nächsten Tag trocken bleibt.

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Die BMW F800GS von Matias. Ausgestattet mit einem Unterfahrschutz von Bashplates, einem Koffersystem von SW-Motech und groben Stollenreifen von KENDA.

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Day 2 – use one of the three lines

Weiter ging es von Neumarkt Richtung Ungarn. Zunächst mussten wir die letzten deutschen Autobahnkilometer hinter uns bringen. Wir reisten Mittags in Österreich ein. Ab diesem Zeitpunkt fuhren wir Landstraßen. Gegen frühen Nachmittag erreichten wir unseren nächsten Campingplatz. Er lag ein paar Kilometer hinter Gyor direkt am Fluss Dunaj. Zunächst dachten wir, dass wir auf dem Zeltplatz allein wären. Aber als es langsam dämmerte, reiste noch ein Bus an mit einer Jugendfussballmannschaft. Uns störten sie aber nicht. Wir machten ein kleines Lagerfeuer und gingen relativ früh in unsere Schlafsäcke.

Früh morgends, noch schnell ein Startfoto schießen…

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An der Grenze zu Ungarn. Der Grenzübertritt verlief ohne Probleme. Als nächstes mussten wir uns Bargeld besorgen.

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Erstmal ein Feuerchen entfachen, wir haben ja schließlich auch Hunger.

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Wir schlugen unser Zelt natürlich direkt neben dem etwas baufälligen Tisch auf. Aber lieber ein baufälliger Tisch wie kein Tisch

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Day 3 – the sun in my bed

Die Sonne lachte und wir hatten 25 grad. Unsere Reise führte uns tiefer nach Ungarn. Wir wurden allerdings langsamer, was an der Verkehrsführung lag. Trotzdem hatten wir 300 Kilometer zurück gelegt und hatten einen gemütlichen Zeltplatz gefunden. Der Zeltplatz lag abseits einer kleinen Stadt. Wir waren, abgesehen von dem Besitzer, welcher das Gelände gegen 20:00 Uhr verließ, allein. Schnell haben wir unser Zelt aufgebaut und die Angeln ausgepackt. Wir waren sofort erfolgreich: 2x Wels :-)

Kurze Pause vor der kleinen Stadt Karva.

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Ermüdet, wir haben 1100 km in den letzten drei Tagen zurück gelegt.

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Unser Navigator, das Motopilot von Blaupunkt. Nur für den Fall hatten wir auch Landkarten dabei, aber ein funktionierendes Navigationssystem spart Zeit und Nerven!

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#2 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Day 4 – Romania, who let the dogs out?

Wir fuhren weiter quer durch Ungarn Richtung Rumänien. Unsere letzte Nacht in Ungarn haben wir auf einem Zeltplatz verbracht, der direkt an einem See lag. Dort lernten wir Atilla, den Fischmentor kennen. Bei ein paar Bier lehrte er uns die Weisheit des kleveren Fischfangs. Wir haben fest gestellt, um so östlicher wir fuhren, dass auch in Ungarn Armut noch weit verbreitet ist. In den kleineren Dörfern haben wir fast keine jungen Menschen gesehen. Wir schließen daraus, dass die meisten warscheinlich in die größeren Städte gezogen sind, der Arbeit wegen.

Abends wurde wieder gegrillt, landestypische Bratwürste direkt aus dem Dorfladen...

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Einer der schönsten Zeltplätze auf unserer Reise. Sehr gepflegt mit allerei Spielereien.

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Langsam aber sicher kommen sie, die freilaufenden Hunde werden in den nächsten Tagen unsere größten Freunde, aber auch unsere größten Feinde.

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Day 5 – time to survive

Nun war es endlich soweit. Wir reisten nach Rumänien ein und steuerten unser nächstes Ziel an: Saliste. Teilweise sind die Straßen mittlerweile recht gut. Man sollte sie trotzdem nie aus den Augen verlieren. Der rumänische Straßenbau hat die Angewohnheit, Beschädigungen des Asphalts großzügig und bis zu 10 cm tief auszufräsen! Das rumpelt ganz schön, wenn man nicht wachsam ist.

Wir haben uns spontan entschieden einen Tag Pause in Saliste zu machen. Wir haben die Zeit genutzt, um Wäsche zu waschen und etwas zu entspannen. Nachmittags haben wir einen kleinen Angelausflug gemacht und haben festgestellt, das die BMW wahnsinniges offroad Potenzial hat. So sah das Moped auch aus, nachdem wir fertig waren. Abends hat uns der Zeltplatz Besitzer zu einem Bier eingeladen und wir unterhielten uns über die hoffentlich positive Zukunft Rumäniens.



Der Campingplatz in Saliste ist schwer zu finden. Er befindet sich direkt im Zentrum an einem kleinen Fluss. Er ist sehr gepflegt. Man kann Grillen, es gibt wifi und diverse Spielmöglichkeiten. Die Besitzer sind sehr nett und können fließend English!

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Eine kleine Ausfahrt. Wir wollten etwas Angeln. Aus einem Feldweg würde eine schöne Offroadpiste.

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Der Unterbodenfahrschutz von http://www.bashplates.de/index.php?language=en

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Angeln extrem, der Umgang mit Müll ist eines der größten Probleme Rumäniens derzeit. Die Landschaft an sich ist wunderschön. Geht man respektvoll mit den dort lebenden Menschen und der Natur um, gibt es selten Probleme mit kleinen Offroadausfahrten.


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Der Campingplatz in Saliste. Es gibt keine Schilder zum Zeltplatz, das dortige Hotel an der Hauptstraße untersagt das. 

Noch ein paar Sätze zu den Hunden:

Wir sind beide Tierfreunde und keine Hundehasser. Freunde wurden die Hunde, weil sie uns fast täglich begleiteten und das bis Kroatien. Man muss sich überlegen, dass sie für ihre Situation nichts können und sich meistes einfach auf Nahrungssuche befinden. Man wird manchmal grundlos angeknurrt oder auch verfolgt, wenn man mit dem Motorrad den Tierchen zu nahe kommt. Lässt man sein Essen (auch nur für ein paar Minuten aus den Augen), ist es ganz einfach weg! Egal wo man Pause macht, irgendwann bekommt man Begleitung, was mit unter auch recht nervig sein kann. In den Städten gibt es teilweise ganze Rudel. Diesen sollte man aus dem Weg gehen, besonders Nachts und wenn man in der Unterzahl ist.

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#3 

Beitrag von SK »

Schöne Doku!!

An den Hunden (und anderen Tieren) kann man immer ganz einfach sehen, wie die Menschen so drauf sind!
Leider!!!

Gruß
Wühlmaus
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#4 

Beitrag von Wühlmaus »

Schöner Bericht. Mit den Hunden gebe ich dir recht, da sieht man wie die Menschen drauf sind :evil: Wir haben zwei aus einer Tötungsstation bei uns aufgenommen.

Gruß Wolfgang 8)
Ich nehme mir die Freiheit einen Plan zu haben, und mich nicht daran zu halten !!!
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#5 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Ja, die Hunde sind ein wirklich großes Problem, ich hoffe, dass sich in Zukunft etwas in dieser Hinsicht ändern wird ....


Day 6 – A beautiful day

Es regnete fast den gesamten Tag. Trotzdem machten wir uns mit großer Vorfreude auf den Weg zum SOS-Kinderdorf in Cisnadie. Als wir ankamen wurden wir herzlich vom Direktor empfangen. Dieser zeigte uns mit einer Erzieherin das Dorf.
Später, als die ersten Kinder vom Kindergarten zurück kamen überreichten wir ein paar Geschenke und fuhren mit den mutigen eine Runde Motorrad.
Es sind diese Sekunden der Unbeschwertheit, dieses funkeln in den Augen und diese Freude der Kinder, welche uns zeigt, dass wir das richtige machen!

Pascal und eines der Kindergartenkinder bei der Übergabe der gesammelten Spenden.

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Gruppenbild den Kindern aus dem Kindergarten.

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Mitfahren durfte Jeder der wollte und sich traute…

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…egal ob klein oder groß!

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#6 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Day 7 - The ride to the ocean



Unsere Nacht in den Bergen war ausgesprochen günstig. Der Zeltplatz, eine Mischung aus Schrottplatz und Hundezwinger sollte 10,00 € kosten. Ein Zimmer mit Dusche, TV und weichem Bett sollte 15€ kosten....nein, wir haben uns nicht für den Zeltplatz entschieden. 

Am Morgen ging es dann endlich weiter Richtung Meer. Sonnenschein, gerade Straße und der Hauch von Vorfreude. 450 Kilometer Landstraße spulten wir in 8 Stunden ab. Unser Ziel hieß Camp Venus. So heißt der Ort wirklich, aber das war auch das einzig positive. Wir waren dort allein mit Gastarbeitern. Die Hotels und Zeltplätze sahen aus wie Sotschi 3 Wochen vor den Olympischen Spielen: zerfallen, ungepflegt und natürlich überall Hunde.

Zu allem Überfluss hat die Suzuki von Pascal den Dienst quittiert. Nachdem wir Sie 2 Kilometer auf den Zeltplatz geschoben haben und etliche Telefonate später stand fest, das die gute in eine Werkstatt muss. Es blieb abzuwarten wie es weitergeht.

In einer rumänischen Stadt. Wir haben dort eine Kleinigkeit (Döner) zu mittag gegessen. Seeeeehr lecker!

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Die ersten Defekte an der Suzuki. Das Abblendlicht war ausgefallen. Ersatz fanden wir beim nächsten Tankstop.

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Nicht unbedingt das falsche Fahrzeug, um bequem über die Schlaglochpisten zu gleiten.

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Kurzer Stop an einem alten Güterbahnhof.

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Day 8 - The day after tomorrow



Pünktlich um 9:00 Uhr kam der Abschleppservice und brachte das Bike zurück nach Constanta in eine kleine freie Motorradwerkstatt. Ein freundlicher Mechaniker machte sich motiviert an die Aufgabe, den Fehler zu finden und zu beseitigen. Ich ging in der Zwischenzeit mit der Frau des Mechanikers shoppen. 

Constanta ist eine bekannte Stadt und hat eine lange Geschichte. Doch auch Sie wirkte grau und trist, was durch den Regen unterstützt wurde. Warscheinlich hat die Stadt aber zur Hauptsaison, wenn die vielen Straßenhändler ihre Ware präsentieren, ein anderes Erscheinungsbild.

Nach sechs Stunden stand fest, dass die Zündspule und die CDI höchstwahrscheinlich defekt sind. Da die Teile nicht innerhalb von 3 Werktagen verfügbar waren holte der ADAC das Bike heim. Wie machen wir nun weiter?

Die BMW hatte das ganze Theater eher kalt gelassen. Willig scharrte sie mit den Kendastollen im Dreck und gab uns fordernde Signale. Also gut, dann wird sie zu zweit geritten. Wer dachte, wir geben auf und kommen heim, der hatte sich geschnitten.


Next stop: Goldstrand Bulgaria

Um 9 Uhr war er da...und die Suzuki legte ihre letzten Kilometer nach Constanta hucke pack zurück.

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Unverwüstlich, der Motopilot.

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Mal so richtig schreien...bei dem Wind hörts auch keiner...

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Wir haben versucht etwas zu Angeln, unter Beobachtung versteht sich.

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Immerhin, der Heimweg ist beleuchtet.

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#7 

Beitrag von SK »

Ja da schau an, Wunder geschehen!
Eine DR gibt vor einer Weißwurst auf!
Evtl. sollte der DR-Treiber nach vorsorgliche Wartungsmaßnahmen gefragt werden. :roll:

Nur ein Spaß, um der heiligen 650er zu huldigen 8)

Gruß
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#8 

Beitrag von AWolff »

SK hat geschrieben:… Evtl. sollte der DR-Treiber nach vorsorgliche Wartungsmaßnahmen gefragt werden. :roll:
Nur ein Spaß, um der heiligen 650er zu huldigen 8) ...
Sieht aus wie 'ne 600er (Trommelbremse hinten, Doppelkrümmer).
Aber trotzdem wäre interessant zu erfahren was denn "wirklich" kaputt war! :shock:
(Hab schon oft CDIs aus und eingebaut, und dann war es was ganz anderes …)

BTW Was in'n dass für 'n Lenker ?!? Bringt dass was mit der Dämpfung ?!? :?
Nietzsche is my co-pilot!
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#9 

Beitrag von franz muc »

der Bericht ist ein Fake,
DR geht nicht kaputt,
ich denke mal die BWM
ist in Wirklichkeit
auf dem LKW gefahren
:D
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#10 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Hey erstmal Danke für das Interesse :) freut mich!

Leider ist die Suzuki tatsächlich defekt gewesen, die BMW hat keine Probleme gemacht. Als die DR dann wieder zu Hause war, konnte ich mich an die Arbeit machen und den Fehler finden: Letzt endlich hat sich rausgestellt, dass es die Zünderregerspule war --> Habe die Lichtmaschine neu wickeln lassen und seit dem fährt die gute DR 600 wieder! :) Ich weiß nicht, ob man das durch regelmäßige Wartung hätte vorher beheben können ... aber zum Glück hat der ADAC geholfen!

Der Lenker ist von SW-Motech, ein wirklich feines Teil:
http://www.quad-world.de/sw-motech-nons ... tAodUyQARQ

Es federt tatsächlich etwas ab im Gelände und beim normalen Fahren merkt man die Federwirkung garnicht und es lässt sich schön wie gewohnt lenken. Ich denke ein einfacherer Lenker tut es auch, da wir aber doch relativ viel fahren im Jahr, gönnt man sich dann doch mal das ein oder andere :)

Hier geht es weiter mit dem Bericht:


Day 9 - Two man, one bike



Es war unser erster Tag zu zweit auf dem Bike. Wir haben soweit alles weg gelassen, was wir nicht dringend benötigten und setzten die Tour fort. Wir folgten der Küste des schwarzen Meeres Richtung Türkei. Kurz vor der türkischen Grenze schlugen wir unser Lager auf einem kleinen Zeltplatz auf. Das Gelände des Zeltplatzes war mal sehr groß. Heute ist noch ein kleiner Teil gepflegt, weil wohl die Touristen ausbleiben. Aber es wird viel rennoviert, wohl weil die Prognosen besser werden.

Nachdem wir jede Möglichkeit genutzt haben um Informationen über die Ukraine, auch von Einheimischen Leuten, zu erhalten und uns allesamt davon abgeraten haben, mussten wir das Ziel Georgien streichen. Zu groß erscheint uns das Risiko, dass etwas passiert. Zum Schluss muss die Sicherheit stehen, diese ist in der Ukraine und in Russland in den letzten Monaten verloren gegangen.

Stattdessen machen wir uns auf den Weg in die Türkei und im Verlauf der Reise besuchen wir noch Griechenland.

Meine defekte Suzuki:

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Der Weg zum Strand, welcher menschenleer war, kann bequem zu Fuss zurück gelegt werden.

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Endlich mal ein paar Minuten ausruhen und einfach nur dem Meer lauschen. So bequem und entspannend kann keine Couch der Welt sein...

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Natürlich wurde auch wieder ein Feuer gemacht, dass können nämlich die GERMANS!

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Gebaut wird überall. Ob sich die Investitionen lohnen werden, wird die Zukunft zeigen.

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Day 10 - Tomorrowland



Von der Küste Bulgariens ging es in das Inland zum Grenzübergang in die Türkei. Die Straßen waren sehr schlecht und die BMW und das verbaute Zubehör mussten einiges wegstrecken. Auf dem Weg war überall Polizei, aber uns ließen sie ohne Probleme passieren. Der Grenzübergang an sich gestaltete sich auch relativ einfach. Moped registrieren, den Stempel vom Chief abholen und ab die Post. Der Chiefinspector gab sein OK und wir fuhren weiter Richtung Istanbul. Die Grenzanlagen sind schon etwas beeindruckender gesichert, klar, EU-Außengrenze. 

Istanbul, eine Multimillionenstadt, machte uns das Leben zur Hölle. 26 Grad und eine Stadt die aus einem riesigen Stau besteht. Die Autofahrer fahren sehr aggressiv, jede noch so kleine Lücke wird ausgenutzt. Uns blieb wenig Zeit ein Auge auf Istanbul zu werfen. Wer sich die Stadt anschauen möchte, sollte sich lieber in einen Flieger setzen und sich mindestens eine Woche Zeit nehmen. Gegen 21 Uhr erreichten wir schließlich total erschöpft Sile.

Eine Momentaufnahme. Morgens in Bulgarien, cirka 200 Kilometer von der Türkei entfernt.

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Kurze Pause in Istanbul. Der Schein ist trügerisch. Ab hier mussten wir kämpfen. Man hat zwei Möglichkeiten, nach Asien überzusetzen: Mit der Fähre oder über die Brücke, welche für Motorräder mautfrei ist.

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Ein anderes Land, eine andere Kultur.

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Ursprünglich wollten wir auch in Sile zelten. Der Campingplatz war allerdings geschlossen. Wir hätten nach Absprache der Strandbudenbesitzer vielleicht am Strand zelten können, wir entschieden uns aber lieber doch für ein Hotelzimmer.

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#11 

Beitrag von ASW29 »

Schöner Reisebericht mit tollen Foto's :wink:
Gruß
Dirk

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franz muc
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#12 

Beitrag von franz muc »

warten kann man die Spule nicht,
so ab 50 tkm geht ihr halt langsam
der Strom aus, schöner Bericht
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#13 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

Danke für das positive Feedback! Ich bin froh, dass mir das mit der Zünderregerspule erst nach 70.000 km passiert ist...

Day 11 - A little trip to Asia



Wir haben uns weiter entlang der Schwarzmeerküste tiefer in die Türkei gekämpft. Die Straßen werden wieder deutlich schlechter und wir kamen sehr langsam voran. Wir haben für 150 Kilometer cirka 5 Stunden gebraucht. Wir wollen nun langsam den Bogen Richtung Griechenland ansetzen. Aber ersteinmal machten wir unseren nächsten Stop in Akcakoca. 

Welcome to asia. Wir haben außerdem festgestellt, dass wir Europa verlassen haben und nun in Asien unterwegs sind. Mit dem Moped nach Asien...Prost!

Tut richtig gut, auch wenn es nur für ein Foto war, mal ein paar Meter im STEHEN...

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Da wo es mit dem navi nicht weiter geht muss man einfach nachfragen. Wir haben nur positive Erfahrungen gemacht. Die Menschen waren sehr hilfreich!

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Die Landschaft, ein Traum...

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Stadtbild

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Ein Sonnenuntergang, zum träumen...

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Hoffentlich ging ER nicht an den Haken.

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Day 12 - I believe I can fly



Wir haben den Bogen Richtung Griechenland eingeschlagen und uns auf den Weg nach Erdek gemacht. Erdek ist ein kleines Städtchen direkt am Meer und hat wahrscheinlich die besten Zeiten hinter sich, zumindest sah es so aus. Die Hotelanlagen wirkten verlassen, der Strand relativ verlassen (was vielleicht an dem Rudel von Hunden lag, welches einen Strandabschnitt für sich beanspruchte und selbst uns den heimweg erschwerte).

Wir haben auf der Reise auch feststellen müssen, dass die Tierwelt uns sehr mag. So klaute uns ein Hund in Rumänien 2 Baguettes, letzte Nacht schlich sich eine Katze in unser Zelt, Rudel von Hunden verfolgen uns wenn wir zusammen Moped fahren und Rinder stellen sich uns in den Weg. Einzig die Delphine blieben auf Distanz und zogen ihre Bahnen 200 Meter vor uns im Meer.

Nächstes Ziel wird Alexandroupolis sein. Es wurde zunehmend wärmer und das Klima trockener.

Auch in diesem Teil der Türkei bot sich uns eine sehr schöne Landschaft!

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Das Tanken übernahmen wir doch lieber selber. Warscheinlich unbegründet und vielleicht etwas zu viel Kontrollwahn...

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Posen für das Fotoalbum

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Ein türkischer Tee...sehr lecker!

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Abendbild in Erdek!

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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#14 

Beitrag von TravelBikerz »

 Themenstarter

...

Day 13 - Now we are beach boy`s



Die Ausreise aus der Türkei stand auf dem Programm. Dazu mussten wir zunächst mit der Fähre bei Cardak nach Gelibolu übersetzen, damit haben wir den Kanal des Marmara-Meeres überquert. Gerade Mal 10 türkische Lira hat die Fährfahrt gekostet. Auch an der Grenze hatten wir keine Probleme. Mit dem Ausreisestempel auf unserem türkischem Pass-Dokument und dem Passieren der bewaffneten turkischen und griechischen Soldaten, konnten wir die letzten Kilometer zu unserem Camping in Griechenland am Mittelmeer bewältigen. Auch konnten wir bereits unseren nächsten Bräunungsgrad am Strand erreichen.

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Die türkische Flagge, selten das man sie nicht irgendwo am Horizont wehen sieht.

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Türkischstyle! Wir bestellten bei einem jungen Kaffeebesitzer einen leckeren Kaffee...Instantkaffee, einer reichte auch!

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Auch in der Türkei wird so ziemlich überall gebaut...

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Lecker Mittagsschmaus, mal traditionell.

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Auf diesem Bild sind wir gerade auf der günstigen Fähre unterwegs Richtung Griechenland. Tip: Vor der Fahrt eine Toilette aufsuchen!

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The army is watching you!





Day 14 - the sun is burning in my face



Wir haben uns einen Tag Pause in Alexandroupolis gegönnt. Vormittags haben wir unsere freie Zeit am Strand verbracht und ordentlich Sonne und Farbe getankt. Nachmittags haben wir dann fleißig im Hafen geangelt, mit mittelmäßigen Erfolg. Die beste Mahlzeit der Tour fanden wir ebenfalls in Alexandroupolis. Oberhalb des Hafens ein paar Meter in die Innenstand gibt es einen PITA-Laden. 2€ kostet einer, aber das Geschmackserlebnis, einfach göttlich! 

Alexandroupolis ist eine schöne Mittelmeer Stadt und wer auf der Durchreise ist kann problemlos einen Zwischenstop einlegen. Der Campingplatz ist gepflegt und das Personal sehr freundlich. Nach unseren kurzen Pause fuhren wir weiter in Richtung Kosovo und Albanien.

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Ein ausgewanderter Deutscher klärte uns auf. Dieser Fisch ist richtig fies giftig. Er hat Stacheln und wird man gestochen, soll man sehr schlimme Schmerzen haben, die Herzrhytmusstörungen erzeugen können...also lieber Finger weg!

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Unser zuhause...wenn es warm war ließen wir einfach die äußere Hülle weg und bauten nur das Innenzelt auf.

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Im Hafen legen immer in der Dämmerung große Fähren an. Spannend das gewussel aus Passagieren und Taxis zu beobachten.

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Neues Moped? Nee...aber vllt eine altanative zu den heimischen Vespas und Simsons, da genauso schnell und genauso alt...und "seltenheits Faktor"
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Re: Tourbericht: “It`s our way: The Black Sea 2014″

#15 

Beitrag von TravelBikerz »

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Day 15 - Back to Bulgaria



Unsere Route führte zurück nach Bulgarien. Der kleine Ort lag direkt in einem Gebirge und heißt Rila. Der Zeltplatz ist sehr Natur nah und ein ruhiges Stückchen Erde. Der Besitzer war ein alter Mann, bis auf sein grünes Fleckchen Erde besaß er allen Anschein nach nicht viel. Aber er schien glücklich. Ein bisschen Gras mähen mit der Sense da, ein bisschen Holz spalten dort und ansonsten mit den Gästen reden...bei uns natürlich mit Händen und Füßen. Der Bach rauschte die ganze Nacht, hinderte uns aber nicht am einschlafen. Und Zähne putzen mit frischem Quellwasser kann man ja auch nicht immer machen!

Das warme Wetter machte uns zunehmend zu schaffen. Wir versuchten möglichst viele Kilometer Vormittags zu fahren, was aber nicht immer geklappt hat.

Kurze Pause an einem Imbisstand. Das wir das ohne Bauchschmerzen überstanden haben wundert uns heute noch.

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Die BMW zum ersten mal richtig leer gefahren. Die Tankanzeige war seit 2 Kilometern auf Null!!

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An der bulgarischen Grenze das typische Ost-Blockbild. Casino hier, Zigarettenladen da und jede Menge Wechselstuben.

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Eine alte Holzbrücke. Ich traute mich ein paar Meter drauf, dann rief mich die BMW zurück...

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Der Ort war eher trostlos. Sehr viele Männer, welche egal zu welcher Uhrzeit Alkohol konsumierten. Kein schöner Ort um seine Ferien zu verbringen.

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Unser Zeltplatz, vielleicht der schönste auf der ganzen Reise, da er auf das wesentlichste reduziert war!

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Der alte Mann heizte ordentlich ein. Er musste allerdings öfters mal lüften, da der Abzug nicht so recht funktionierte.

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