Reisebericht Polarkreis 2009

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jo
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Reisebericht Polarkreis 2009

#1 

Beitrag von jo »

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Hallo,
ich habe heute mal angefangen unsere Reise aufs "Papier" zu bringen. Hier also Teil 1:

01.08.2009 665 km

Endlich ist es geschafft: nach vier Jahren Abendschule und Prüfungsmarathon im letzten halben Jahr, steht diesmal die Transalp, bepackt vor der Haustür. Nach 2007 soll es diesmal nochmals nach Skandinavien gehen. Mit dabei ist Haubi mit seiner BMW F800 GS und Harry auf einer KTM LC4 Adventure.
Da heute abend schon unsere Fähre nach Göteborg geht, müssen wir die 650km nach Kiel auf der Autobahn abreiten.
Harry und ich starten pünktlich gegen acht im Odenwald. Bis Kassel läuft es sehr gut. Allerdings ist heute ein Hauptreisetag der deutschen Sommerferien und für die 200 Kilometer bis Hannover brauchen wir nun 3,5 Stunden!
Total genervt holen wir Haubi bei seinen Bekannten in Hannover ab. Es bleibt gerade noch Zeit für ein Brötchen und einen Kaffee. Wir gehen wieder auf die Bahn und weiter geht es im Stop und Go. Zum Glück sind wir mit Motorrädern unterwegs und können so jede mögliche Lücke in der Blechlawine nutzen, sodass wir Kiel gegen 17 Uhr erreichen. Als Motorradfahrer können wir ohne zu warten sofort aufs Schiff fahren.
Bei der Nachtüberfahrt Kiel-Göteborg muss man eine Kabine buchen. Deckpassage ist nicht möglich. Wir beziehen unsere beengte, aber doch komfortable Innenkabine und schlagen uns erstmal die Mägen voll.
Anschließend stehen wir an Deck, beobachten das Ablegemanöver und geniesen einige Dosen Bier. Gerade als die Taue gelöst werden kommt noch ein Auto. Voller Hektik sucht der Fahrer die Hafeneinfahrt, winkt und muss dann doch enttäuscht zuschauen, wie wir den Kieler Hafen ohne ihn verlassen.

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02.08.2009 344 km

Die Überfahrt verlief ruhig und so befahren wir pünktlich gegen 9 Uhr schwedischen Boden. Die Hafenausfahrt verzögert sich etwas, da sämtlich Fahrer sich einer Alkohol-Kontrolle der schwedischen Polizei unterziehen müssen. Wieder ein Vorteil des Klapphelms. :-)
Zunächst werden die Tanks mit Benzin und die Geldbeutel mit schwedischen Kronen gefüllt. Wir wollen voran kommen und fahren deshalb erstmal auf die E20. Die Geschwindigekeitsbeschränkungen sind gewöhnungsbedürftig: 70/90 und 110 km/h. Mehr ist nicht drin. Die Strafen sind in Skandinavien hoch und Toleranz gibt es keine.
Bei Skara haben wir die Schnauze voll von der Autobahn ähnlichen Straße. Wir versorgen uns mit Lebensmitteln (In Schweden haben die Supermärkte auch Sonnntags geöffnet) und wählen eine kleinere Landstraße. Es dauert nicht lange und wir sind auf einer der zuhause ausgetüftelten Routen. Über einspurige Sträßchen und Schotterpisten geht es zwischen Vänern- und Vätternsee Richtung Norden. Das ist Schweden! Kein Verkehr, kaum Menschen, einfach nur Natur!
Es ist schon später Nachmittag als wir nach bereits 340 Kilometern eine Tankstelle anrollen. Durch die gleichmäßige Fahrweise ist der Verbrauch der Motorräder deutlich geringer als bspw. in Deutschland.
Wir fahren noch einige Kilometer, bis wir mehr oder weniger zufällig auf einen Grasweg gelangen, der an einem Fluss entlang führt. Spontan entschließen wir uns hier unser Nachtlager aufzuschlagen. Eine Feuerstelle ist bereits eingerichtet. Bereits beim Aufbau der Zelte, sind wir froh unsere Moskito-Kopfnetze dabei zu haben. Es sind doch deutlich mehr Stechmücken unterwegs, als bei meiner ersten Schwedentour im Mai 2007. Nach einigen Startproblemen bekommen wir ein ordentliches Lagerfeuer hin, auf dem wir unser Fleisch grillen. Bereits jetzt sind wir von Harrys kleiner Fiskars Axt begeistert. Da wir insgesamt fünf 3l Kanister Wein dabei haben, wird heute abend gleich mal einer vernichtet. Unser erster Abend auf schwedischem Boden verläuft äußerst lustig, bis wir gegen 0:30 Uhr uns in die Zelte verkriechen.

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03.08.2009 284 km

Morgens tröpfelt es leicht auf mein Zelt. Als ich jedoch gegen neun den Reißverschluss öffne kann ich in blauen Himmel schauen. Es verspricht wieder ein schöner Tag zu werden. Gegen 11 Uhr haben wir gefrühstückt und unsere Sachen wieder auf den Motorrädern verzurrt.
Das GPS führt uns zuverlässig über Schotterpisten durch den schwedischen Wald Richtung Mora. Es staubt gewaltig, was mich allerdings nicht weiter stört, da ich vorne fahre :-). Wir kommen an der Grillhütte vorbei, an der Günter und ich 2007 eine Nacht verbracht hatten. Die damals in Brand gesetzte Feuerstelle ist wieder gerichtet.
Bereits gestern ist mir aufgefallen, dass mein, zuhause noch für gut befundener, Kettensatz rapide verschleißt. Da Mora eine größere Stadt ist, möchte ich dort probieren zumindest eine neue Kette zu besorgen. An der vermeintlichen Touristinfo befindet sich nur ein Eisverkauf. Auch gut. Wir genehmigen uns erstmal eine Riesen-Eistüte. Als ein Chopper vorfährt spreche ich die Fahrerin an, ob sie evtl. wüssste, wo man eine Kette besorgen könnte. Lena ist sofort Feuer und Flamme von unserer Tour, organisiert ein schwedisches „Gelbe Seiten“ Buch und telefoniert sämtliche Motorradzubehörläden in Mittelschweden ab. Bei „Touring Butiken“ (www.touring.se) hat sie Erfolg. Sogar ein kompletter Kettensatz soll dort auf Lager liegen. Der Laden ist in Djurmo. Etwa 20km nördlich von Borlänge. Für uns bedeutet das, dass wir wieder 80km am Ostufer des Siljansees Richtung Süden müssen. Da es schon 17 Uhr ist und das Geschäft um 18 Uhr schließt müssen wir sofort los. Lena begleitet uns noch einige Kilometer.
Nach kurzem suchen ist der Shop gefunden (ähnlich Louis/Polo etc.). Ich bekomme sogar einen hochwertigen RK-Kettensatz, leider deutlich teurer, als in Deutschland. Aber das ist wohl der Preis den man als Wartungsschlampe zahlen muss. :-)
Direkt nebenan ist ein Campingplatz auf dem wir einchecken.

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04.08.2009 299 km

Da der Platz direkt neben der Straße liegt, habe ich schlecht geschlafen. Auch merkt man hier schon deutlich die kurzen Nächte. Bereits um vier Uhr ist es hell.
Zunächst müssen wir wieder über die langweilige Straße 70 zurück nach Mora. Dort ziehen wir am Automaten noch einmal Geld.
Die Strecke Richtung Orsa führt durch mehrere typisch schwedische Dörfer: rote Holzhäuser mit weißen Fenstern und Dachsimsen. Es geht wieder auf Schotter. Immer Richtung Norden. Die Pisten sind gut planiert, sodass wir ordentlich am Gashahn drehen können. Die Landschaft wird bergiger. An einer im Moment nicht bewohnten Jagdhütte machen wir unser alltägliches Picknick. Schnell faucht der Gaskocher und es gibt leckeren Kaffee. Interessant ist die selbstgebaute Sauna mit Holzfeuerung und das Warm- und Kalt-Tauchbecken. Hier im Winter zu sein ist bestimmt auch urgemütlich.
Auf dem weiteren Weg zeigt sich, dass die Karten von Garmin, doch nicht perfekt sind: anstelle eines Weges fließt ein ordentlicher Fluss auf dem mich das GPS entlang schicken möchte. Wir müssen die Piste verlassen und fahren über Straße nach Sveg. Dort werden die Tanks wieder gefüllt, bevor es auf eine breite gut planierte Piste geht. Immer wieder endet diese Straße erst am Horizont und führt uns entlang riesiger Torf-Abbaugebiete. Kurz bevor wir wieder auf eine asphaltierte Straße kommen halte ich Ausschau nach einer Möglichkeit unsere Zelte aufzuschlagen. Wir biegen von der eigentlichen Route ab und haben dieses mal richtig Glück. Der Weg führt uns direkt an einen Fluss, an dem es einen Picknickplatz mit Tisch und Bänken gibt. Die Zelte sind schnell aufgebaut, ein Feuer entfacht und das Grillgut brutzelt auf Harrys Grill-Bausatz. Holz besorgen wir uns diesmal von einer abgeholzten Waldfläche. Die dort noch vorhanden Äste sind trocken und brennen ordentlich. Leider nehemen es die Schweden mit dem Umweltschutz anscheinend nicht so genau. Am Fluss liegt eine ganze Menge Müll. Harrys beide Weinkanister haben die Rüttelei auf den Pisten nicht überstanden und sind undicht. Die immer noch gut gefüllten Kanister sind so nicht mehr zu transportieren, deshalb wird es ein sehr feucht-fröhlicher Abend.


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05.08.2009 300 km

Die Nacht war sehr erholsam. Die absolute Stille hier in Schweden ist für einen Mitteleuropäer schon faszinierend. Während meine beiden Mitstreiter noch genüsslich schlafen, koche ich Kaffee und schreibe das Reisetagebuch.
Diesmal ist der Start etwas schwierig, da es immer wieder anfängt zu tröpfeln. Gerade als ich mein Aussenzelt abgenommen habe fängt es wieder an. Zum Glück haben wir eine Plane als Tarp gespannt, unter der man erstmal alles ins Trockene bringen kann. Zunächst fahren wir einige Kilometer über Asphalt westlich, bevor es wieder in die schwedischen Wälder geht. Die Pisten führen uns durchs Jämtland nach Östersund, wo wir mal wieder unsere Vorräte auffüllen. Wir folgen zunächst der E45 bis Haggense um uns dann wieder durch die Wildnis in Richtung Strömsund durchzuschlagen. Am Gaxsjön-See suchen wir vergeblich nach einem Campingplatz. Das Land ist hier doch schon sehr dünn besiedelt und Orte, welche man auf der Karte als groß deutet, sind in Wirklichkeit nur kleine Siedlungen mit wenigen Häusern. Es bleibt uns nichts anderes übrig als weiter bis nach Strömsund zu fahren, wo wir am örtlichen Campingplatz einchecken. Die etwas schroffe Receptionistin ist Deutsche. Direkt am See schlagen wir unsere Zelte auf. In der Abendsonne trocknen diese schnell ab. Das Schöne an schwedischen Campingplätzen ist, dass es eigentlich keine festen Parzellen gibt. Meistens kann man sein Zelt irgendwo auf der Wiese aufschlagen.
Harry planscht im See, Haubi und ich zaubern ein Abendessen.

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06.08.2009 288 km

Wie üblich verlassen wir gegen 11 Uhr den Campingplatz und füllen nochmals unsere Tanks auf, da die Gegend immer einsamer wird und wir nicht mehr so oft mit Tankstelllen rechnen. Es nieselt etwas, was den Vorteil hat, dass es auf den Pisten nicht mehr so staubt. Zu unserer Freude sind hier oben, auch in der Karte gelb eingezeichnete, Straßen teilweise geschottert. Am Ströms Vattudal entlang führt uns unsere Route über das Jämtlands LAN nach Norden ins Västbottens Land. Wenn wir an einer Picknickhütte oder an einem geeigneten Wildcamping-Platz vorbei kommen, markiere ich diesen im GPS. Eventuell kann man diese Info ja nochmal gebrauchen.
Bei einer Pause an einem idylischen See werden wir schlagartig von Stechmücken überfallen, sodass uns nichts anderes übrig bleibt, als gleich weiter zu fahren.
Wir durchfahren scheinbar unendliche Wälder. Da man auf diesen einsamen Pisten kaum mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen muss drehen wir ordentlich am Gashahn, sodass wir teilweise 70 Kilometer pro Stunde zurück legen. Das schaffen wir in der Regel nichtmal auf Asphalt.
Irgendwann vermisse ich meine beiden Verfolger im Rückspiegel. Als nach einiger Zeit niemand auftaucht fahre ich zurück und sehe die beiden etwas hilflos vor der KTM stehen. Jedes mal, wenn die Drehzahl der Österreicherin einen bestimmten Wert unterschreitet geht sie schlagartig aus. Mit viel Gas bringen wir das Motorrad von der Piste. Nachdem wir Verkleidung, Gepäck und Tank abgebaut haben und nichts finden können, springt die Diva plötzlich wieder an und läuft, als wäre nichts gewesen. Wir bauen alles wieder zusammen und nach der üblichen Kaffeepause, geht es weiter durch das faszinierende Lappland. Am Pistenrand tauchen immer wieder Gatter auf, in den anscheinend die Rentiere gefangen und verladen werden. Eines bekomme ich sogar zu sehen. Es flüchtet allerdings sofort. Die Landschaft ist von viel Wasser, Sumpf und kleinwüchsigen Bäumn geprägt. In der Ferne sieht man immer wieder Hochebenen. Irgendwann kommen wir auf die E12, welche direkt nach Norwegen führt. Es wird wieder Zeit zu tanken. An einer Tankstelle mit zwei Zapfsäulen müssen wir warten, da gerade die Tanks neu aufgefüllt werden. Hier oben haben die Tankstellen gleich mehrere Funtionen: Meist ist ein kleiner Supermarkt angeschlossen. Außerdem gibt es noch alles mögliche an Auto-Zubehör und was der übliche Nordschwede sonst noch so braucht. Wir nutzen die Wartezeit und kaufen Lebensmittel ein. Wir könnten jetzt die E12 weiter fahren, allerdings verläuft parallel dazu, etwas nördlich, eine Piste mit der wir natürlich Vorlieb nehmen.
Es ist mittlerweile schon halb sechs, sodass wir uns wieder nach einem geeigneten Schlafplatz umschauen sollten. Ich entdecke eine Hütte. Leider ist diese nur über einen 20cm breiten Holzbohlenweg zu erreichen, der über einen Sumpf führt. Einige Kilometer weiter kommen wir an einer Art Parkplatz vorbei, auf dem ein Tisch mit Bänken steht. Optimal für uns, meinen Haubi und ich. Harry ist nicht so begeistert und beschließt noch etwas weiter zu fahren, um zu schauen, ob sich noch ein besserer Platz findet. Allerdings kehrt er nach einigen Minuten ohne Erfolg zurück.
Diese Nacht verbringen wir am Rande des Kirsjesalandet Naturreservat.


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07.08.2009 314 km

Am nächsten Morgen öffne ich mein Zelt und die Sonne scheint mir ins Gesicht. Wir frühstücken und bauen unser Lager ab. Harry hat an seinem Gepäckträger eine abgerissene Schraube entdeckt, welche noch schnell ersetzt wird. Anscheinend verträgt die KTM eine solche Überbeladung doch nicht so gut. Wir fahren noch 60km Piste, bevor wir wieder auf die E12 treffen. Kurz vor der Norwegischen Grenze verbraten wir noch unsere letzten schwedischen Kronen im Supermarkt.
Kaum nähern wir uns Norwegen, kommen Gletscher und Schnee bedeckte Berge in Sicht. Kurz nach der Grenze erleben wir einen Temperatursturz: In einem dunklen engen Tunnel werden wir von 25°C auf 9°C abgekühlt. Wieder draussen machen wir erstmal eine Kaffeepause an einem See.
Wir kommen nach Moi Rana, wo wir uns am Geldautomat mit Norwegischen Kronen eindecken, bevor es über die eher unspektakuläre E6 zum Polarkreis geht. Am dort eigens erbauten Polarkreis-Center tummeln sich doch einige Touristen, die den Weg hierher per Auto, Wohnmobil, Bus oder auch Motorrad zurück gelegt haben. Nach den Tagen im fast „leeren“ Schweden fühlt man sich beinahe etwas unwohl unter so vielen Menschen.
Wir kaufen einen Elch- und Polarkreis-Aufkleber für die Sammlung am Alukoffer, fahren zurück Richtung Moi Rana und bauen unsere Zelte auf einem kleinen Campingplatz an der E6 auf. Ein Hund begrüßt uns freudig. Es gibt Kötbulla und wir schwimmen im Fluß, schließlich sind 25°C am Polarkreis wohl eher selten.


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Teil 2 folgt demnächst....

... und hier ist Teil 2 (hat mal wieder etwas länger gedauert)


08.08.2009 289 km

Auch an diesem Morgen scheint die Sonne schon kräftig vom Himmel und lässt uns beim Zeltabbau ordentlich schwitzen. Unser gestecktes Ziel, der Polarkreis, ist erreicht. Unsere Reise wird nun Richtung Süden durch Norwegen führen. Über die E6 erreichen wir wieder Moi Rana. Die ständigen Geschwindigkeitsbeschränkungen von 60 bzw. 80 Km/h nerven auf der gut ausgebauten Straße. Deshalb biegen wir wieder auf ein kleines Bergsträßchen ab, während die E6 nach Westen abknickt. Nach den unendlichen Weiten Schwedens treffen wir hier erstmals wieder auf ein richtiges Kurvenmeer. Natürlich wird der TKC80 gleich mal auf seine Straßentauglichkeit getestet.
Irgendwann geht die Straße in eine Schotterpiste über und führt uns durch die Bergwelt, gespickt mit Seen.
Bei einer Pause stellt Harry mal wieder fest, dass eine Schraube des Heckrahmens abgerissen ist. Nur mit viel Mühe und Blutverlust können wir das übrig gebliebene Schraubenstück aus dem Gewinde raus-operieren. In weiser Voraussicht hat Harry sogar genau diese Originalschraube dabei.
Irgendwann treffen wir wieder auf die E6, welche wir allerdings gleich wieder verlassen und über eine einspurige Straße Richtung Küste fahren. Wir erreichen die ersten Fjorde, an deren Wände die Straße entlang führt. An der Küste ist die Landschaft von Landwirtschaft geprägt. Bei der Ortschaft „Berg“, biegen wir auf eine kleine Schotterstraße ab, die uns direkt zum Meer führt.
Unterhalb einer Felswand finden wir einen, von Bäumen umgebenen, Rastplatz. Zwar nicht besonders groß, aber für unsere Zelte ausreichend.
Nach dem Abendessen, geniesen wir den Sonnenuntergang und erkunden den Strand.

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09.08.2009 307 km

Heute morgen musste ich feststellen, dass mein Zelt an einer Naht undicht ist. Aufgrund des morgendlichen Regens tropft es auf meinen Schlafsack. Zum Glück gibt es eine kleine Hütte, in der wir trocken frühstücken.
Erst gegen 12 Uhr verlassen wir den idylischen Platz. Unsere Zelte mussten diesmal nass in die Tüte. Nach 20km treffen wir auf die erste Fjord-Fähre unserer Tour. Meist im ½ Stunden-Takt bringen diese die Fahrzeuge auf die andere Seite des Fjords.
Obwohl wir an der Küste fahren, sieht man das Meer nur selten, da die Straßen meist etwas weiter im Landesinnern liegen. Die meiste Zeit geht es durch bewirtschaftete Gebiete. Die ständigen 60 km Beschränkungen regen mich ziemlich auf und ich sehne mich wieder nach schwedischen Schotterpisten. In Kolvereid hoffen wir unsere Lebensmittel-Vorräte wieder auffüllen zu können. Allerdings haben, im Gegensatz zu Schweden, in Norwegen Sonntags alle Läden geschlossen.
Nach der Fährüberfahrt nach Lund geht es über Timing und Namsos nach Malm, wo wir uns eigentlich nach einem Camping umschauen möchten. Allerdings ist hier nichts zu finden. Wir könnten jetzt weiter eine wohl langweilige Landstraße fahren oder über eine kleine 60km lange Straße Richtung Afjord fahren. Obwohl es schon halb sieben ist, entscheiden wir uns für die kleine Straße. Wir werden nicht enttäuscht: Sie windet sich zunächst den Berg hinauf um dann in eine Schotterpiste durch Wälder und Weideland über zu gehen. Wir lassen es richtig krachen und erreichen nach einer extrem steilen Bergüberquerung einen Campingplatz an einem kleinen See nahe Afjord.
Da wir keine Lebensmittel einkaufen konnten machen wir uns über diverse Tütengerichte her. Wir beratschlagen noch unsere weitere Route, bevor wir uns gegen 11 Uhr in unsere Zelte verkriechen.

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10.08.2009 208 km

Ab heute ist es wohl endgültig vorbei mit dem guten Wetter. Es regnet immer wieder. Haubi und ich waschen erstmal Wäsche, da es hier einen Trockner gibt. Wir staunen nicht schlecht, als nach getaner Wascharbeit Wasser in die Trommel des „Trockners“ läuft :-)
Also gut, doppelt gewaschen bleibt vielleicht auch länger sauber.
In Afjord werden erstmal die völlig aufgebrauchten Lebensmittelvorräte aufgefüllt, bevor es westlich von Trondheim mit der Fähre über den gleichnamigen Fjord geht.
Es ist schon interessant, dass der Kapitän während der Überfahrt Zeitung liest. Die Fährüberfahrten kosten meist so um die 40 NOK. Oft steht man als Motorradfahrer ganz vorne und darf als erstes von der Fähre fahren. Das ist zwar nicht schlecht, da man dann die ganzen Autos hinter sich hat, allerdings sollte man dann vorerst auch nicht mehr anhalten, sonst muss man sich wieder ganz hinten, hinter stinkenden LKWs, einreihen.
Das Wetter verschlechtert sich gegen Mittag zunehmend. Landschaftlich erinnert mich dieser Teil Norwegens an deutsche Mittelgebirge. Leider mit deutlich weniger Kurven.
Heute ist Sornadalsora unser Ziel. Da wir recht nass geworden sind, entschließen wir uns auf dem örtlichen, sehr gut ausgestatteten, Campingplatz ein Mobilhome zu mieten. Während Haubi noch etwas Bier besorgt, breiten Harry und ich uns in dem recht geräumige Wohnwagen aus. In dem diesmal vorhandenen Wäschetrockner ist unsere Wäsche schnell getrocknet. Nach dem Abendessen bringt uns Haubi das Kartenspiel „Wizard“ bei, bevor wir uns in die Kajüten zurück ziehen.

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11.08.2009 368 km

Mit meinen beiden Schnarchern in mehr oder weniger einem Raum zu schlafen, war nicht gerade erholsam. Eigentlich stehen heute einige fahrerische Highlights in Norwegen an. Jedoch regnet es wie aus Kübeln am Morgen und wir sind froh, uns für das Mobile Home entschieden zu haben. Im Regenkombi bepacken wir unsere Maschinen und machen uns auf den Weg. Mit der Fähre geht es über den Stangvik-Fjord. Wir wollen über Sunndalsora zum Trollstigen fahren. Jedoch ist die Straße 70 im Sommer wegen Steinschlag gesperrt. Ein Einheimischer klärt uns auf, dass man den Ort nur über einen ca. 160km langen Umweg erreichen kann. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als erstmal der Umleitung entlang des Tingvoll- und Bergsoy-Fjord zu folgen. Diesmal führt eine Brücke über den Fjord, die allerdings auch mit 40 NOK die Reisekasse belastet. Wir ändern die eigentlich geplante Route ab und fahren nach Molde, wo es zunächst in einem Tunnel unter dem Fannefjord durch geht. Dem Tunnel folgt eine spektakuläre kurvenförmige Bogenbrücke. Leider ist das Wetter immer noch miserabel, ansonsten wäre die Fahrt bestimmt noch aufregender. Kurz hinter Andalsnes stehen wir vor der steilen Trollstigen-Wand. Die 11 Haarnadelkurven mit bis zu 12 % Steigung gehören wohl zu einer der spektakulärsten Straßen in Norwegen. Leider müssen wir uns bei der Auffahrt zurück halten, da der Regen mit steigender Höhe immer stärker wird. Oben regnet es sogar so stark, dass wir gleich weiter fahren. Erst bei der Abfahrt in den Greirangerfjord hört es endlich auf zu regnen. Wir bestaunen von einer Aussichtsplattform den engen Fjord, an dessen Ende ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt. Greiranger ist voll mit Touristen. Unzählige Busse quälen sich durch den Ort und die steilen Straßen hinauf bzw. runter. Von Greiranger aus geht es auf den Dalsnibba, dessen Gipfel 1595m hoch ist. Leider ist vom Gipfel auf Grund der Wolken nicht viel zu sehen, sodass wir uns auch die kostenpflichtige Auffahrt vom Pass aus sparen. Bei der Auffahrt bemerke ich, dass meine Kette jetzt alle möglichen Geräusche von sich gibt, anscheinend ist es jetzt doch bald Zeit den neuen Satz zu montieren.
Weiter geht es durch eine grandiose Felslandschaft mit vielen Tunneln hinab zum Innvikfjord. Erstaunt sind wir von den Fjordbussen: Die Fahrer lassen es ordentlich krachen. Hält man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, hat man diese press im Rücken. In Stryn kaufen wir ein und halten, auf Grund des immer noch regnerischen Wetters, nach einer Hütte ausschau.Wir verlassen die Hauptsraße in ein kleines Seitental und finden in Olden eine Hütte für nur 300 NOK. Die Hütte und die sanitären Einrichtungen sind zwar sehr einfach, aber für den Preis ok. Überhaupt haben wir festgestellt, daß eine Hütte meist nicht viel teurer ist, als drei Personen mit drei Zelten.

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12.08.2009 312 km

Auch an diesem Morgen hängen dicke Wolken im Fjord und es regnet. So langsam drückt das Wetter ganz schön auf die Stimmung.
Wir verlassen das kleine Seitental und fahren weiter Richtung Süden. Ein schmales Sträßchen führt entlang der Fjordwände. Erst als wir unter dem Jostedalsgletscher hindurch gefahren sind, hört es endlich auf zu regnen. Der Jostedalsbreen ist Europas größter Festlandgletscher. Er ist etwa 100km lang und 15km breit. Wir bekommen allerdings nur ein ganz kleines Stück zu sehen. Wir tanken in Sogndalsfjora und wählen nach einer kurzen Fährüberfahrt den Aurlandsvegen. Diese alte schmale Passstraße schlängelt sich von Laerdal aus hoch auf ein bis zu 1300m hohes Fjell. Die 48km lange Straße endet in Aurland. Hier oben zeigt das Thermometer an Haubis BMW nur noch 5°C. Trotzdem geniesen wir die Fahrt in dieser faszienierenden Landschaft.
In Flam erkundige ich mich, ob der Rallarvegen für Motorräder geöffnet ist. Ich bekomme eine eindeutige Antwort: „ It´s possible, but illegal“ Da hier viele Touristen unterwegs sind, vertagen wir es, diese an einer Bahnlinie entlang führende Piste über das Fjell, unter die Räder zu nehmen. Aber auch die parallel führende Straße 50 enttäuscht nicht. Mit vielen Serpentienen geht es hinauf, wo sich anschließend unzählige, enge, dunkle Tunnel aneinander reihen. Wir geniesen unseren Kaffee an einem Stausee, bevor wir uns Richtung Hol aufmachen. Nach einem kurzen Einkauf trudeln wir auf einem Campingplatz ein. Auch hier kostet die geräumige Hütte nur 50 NOK mehr, als drei Zelte.
Nun ist es endgültig Zeit meinen Kettensatz zu tauschen. Die Kette ist schnell mit der, vom Platzwart geliehenen, Flex getrennt. Ritzel ist auch kein Problem. Jedoch wollen die Muttern der Kettenradträger-Schrauben, trotz Gasbrenner und großer Ratsche, nicht auf gehen. Nachdem zwei Sechskantköpfe schon rund sind, beschließe ich das Kettenrad nicht zu tauschen. Es macht vom gesamten Kit auch noch den besten Eindruck. Zumindest hat meine Schrauberaktion zur Unterhaltung der restlichen Campinggäste beigetragen.

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13.08.2009 370 km

Unser heutiges Ziel soll Lysebotn sein, welches am Ende des gleichnamigen Fjords liegt. Wie üblich kommen wir erst gegen elf los. Irgendwann biegen wir links von der Straße 40 auf eine kleine Straße ab, welche eng und steil in ein Hochtal führt. Es ist recht frisch. Obwohl die Straße bei der Abfahrt nach Rjukan immer wieder nass ist, bleiben wir von Regen verschont. Kurz vor der Kleinstadt erreicht uns dann doch ein gewaltiger Regenguss, der, nachdem wir in die Regenkombi geschlüpft sind, schon wieder vorbei ist. An einer Tankstelle erzählt uns ein Mann, dass der gegenüber liegende Berg der höchste Süd-Norwegens sei, in welchem sich ein Aufzug befindet, mit dem man zum Gipfel fahren kann. Hinter Rjukan steigt die Straße wieder hinauf in ein über 1000m hohes Hochtal. Zuvor werfen wir noch einen Blick auf das Kraftwerk „Vemork“ Bekannt aus dem Spielfilm „Schweres Wasser“. Vom Hochtal aus sieht man die Ausläufer der Hardangervidda (größte Hochebene Europas und größter Nationalpark Norwegens). Durch ein bewaldetes Tal führt uns eine flüssig zu fahrende, kurvenreiche Straße wieder in niedrigere Gefilde. .
In Vale füllen wir nochmals unsere Sprit- und Essensvorräte auf, bevor wir auf das 80km lange Sträßchen Richtung Lysebotn abbiegen. Dieses führt durch eine spektakuläre Felslandschaft bis ans Ende des Lysefjords.
Trotz der sehr deftigen Übernachtungspreise buchen wir uns auf dem Campingplatz für zwei Nächte ein. Die Lage entschädigt. Direkt neben unseren Zelten steigt die senkrechte Fjordwand empor, von der ein kleiner Wasserfall stürzt. Als Wind- und Wetterschutz spannen wir unsere Plane. Tisch und Bank sind auch vorhanden.

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14.08.2009 10,3 km Wanderung !!!

Nach 13 Fahrtagen steht heute unser erster Tag mit Alternativ-Programm an. Nach einem ausgiebigen Frühstück, wollen wir zum Kjeragbolten wandern. Es handelt sich dabei um einen keilförmigen Felsen, der in einer Felsspalte, in 1000m Höhe hängt.
Diesmal nicht mit optimaler Schutzausrüstung fahren wir die 29 Haarnadelkurven zur Aussichtsplattform hinauf, wo auch gleich eine Parkgebühr zu entrichten ist (auch für Motorräder). Helme und Jacken werden wasserdicht an den Motorrädern deponiert, dann geht es los. Harry ist voller Elan und ist Haubi und mir immer ein gutes Stück voraus. Für die 5km einfacher Weg werden etwa 3h veranschlagt. Obwohl das Wetter nicht besonders gut ist, sind viel Leute auf demWeg zum Felsen. Teilweise sind diese sich wohl nicht bewusst was ihnen bevor steht. Mit Sportschuhen, T-shirt und kurzen Hosen versuchen sie die glatten steilen Felsen zu meistern. Nach zwei Taldurchquerungen geht es über eine relativ ebene Felsfläche. Als wir diese erreichen, zieht starker Nebel auf und wir kommen vom eigentlich gut gekennzeichneten Weg ab. Wir tappen nur noch vom GPS geführt durch die Suppe. Erst als sich der Nebel lichtet können wir wieder auf den eigentlichen Weg finden und sind kurz darauf am Felsen. Es ist beeindruckend, wie tief es hinab geht. Weder am Felsen, noch an der vorgelagerten Plattform gibt es irgendwelche Sicherungs-Maßnahmen. Harry klettert als erster auf den Felsen. Ich brauche erst noch eine Stärkung und posiere erst kurz bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. (Trick: Nicht runter schauen!). Unterwegs sehen wir noch den Rettungshubschrauber über dem Felsen fliegen . Ob doch jemand runter gefallen ist? Aber der bräuchte wohl keinen Rettungshubschrauber mehr. Beim Abstieg fängt es ordentlich an zu regnen, was die Felsen noch rutschiger macht. Total durchnässt kommen wir an unseren Mopeds an und fahren wieder zum Campingplatz. Am Abend trinken wir noch einige Bierchen im Pub. Besonders viele werden es nicht, da erstens unsere NOK aus sind und zweitens das Bier mit umgerechnet 7 Euro nicht gerade ein Schnäppchen ist.

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15.08.2009 220 km

Wir haben uns entschlossen Norwegen heute zu verlassen. Nachdem wir nun schon sechs Tage hintereinander nicht wom Regen verschont geblieben wurden, wollen wir heute nach Dänemark übersetzen, wo wir auf besseres Wetter hoffen. Auch diesen Morgen verlassen wir den Lysefjord im Regenkombi. Zunächst geht es wieder die Kehren hinauf in die Felslandschaft und zurück nach Vale. Wir fahren nach Süden Richtung Kristiansand. Der Regen wird immer heftiger. Beim Tanken stellen wir fest, dass sich das Wasser sogar unter den Regenkombi drückt. Nichts wie weiter. Kurz vor dem Ziel schockiert mich ein Schild, welches eine gebührenpflichtige Straße ankündigt. Unsere letzten NOKs haben wir eben vertankt und sind absolut blank. Zum Glück sind Motorräder frei.
Nach 217km ist es geschafft: Wir erreichen den Fährhafen in Kristiansand. Tropfend betreten wir das Fährbüro und kaufen angeblich die letzten drei Fährtickets. Manchmal muss man auch ein bisschen Glück haben. Während wir in der Vorhalle kleine Pfützen verursachen, essen wir eine Kleinigkeit, bevor wir uns in die Check-In Schlange einreihen. Die Schnellfähre schafft die 150km lange Strecke ins dänische Hirtshals in 3 Stunden. Gegen 19 Uhr rollen wir vom Schiff. Die nassen Stahlplatten sind spiegelglatt. Plötzlich höre ich ein Krachen hinter mir: Haubi hat sich mit seiner BMW lang gemacht. Am örtlichen Campingplatz ist extra ein Platz für die Spätankommer abgesteckt, auf dem wir unsere Zelte aufbauen. Der Wind weht kräftig und man muss darauf achten, dass man seine Sachen zusammen hält. Nachdem Haubi den verbogenen Koffer und Träger notdürftig gerichtet hat, verputzen wir noch eine Pizza beim örtlichen Italiener. Als wir wieder beim Campingplatz sind, hat der Wind unsere ausgebreiteten Sachen größtenteils schon getrocknet.

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16./17.08.2009 369 km

Unser nächstes Ziel heißt Romo. Diese dänische Insel liegt nördlich von Sylt. Das bedeutet, dass wir heute Dänemark einmal von Nord nach Süd durchqueren müssen. Da Dänemark bez. Strecken für Motoradfahrer eher uninteressant ist, geht es über die Autobahn. Der Wind bläst unerbittlich von Westen. Naja, wenn Dänemark schon keine Kurven hat, kommt man zumindest so in Schräglage. Nach etwa 5 Stunden fahren wir über den ca. 7km langen Damm nach Lakolk. Das besondere an Romo ist Europas breitester Sandstrand, der mit Kraftfahrzeugen befahren werden darf. Auf etwa 2,5km Breite und 8,5km Länge tummeln sich jede Menge Autos, Wohnmobile und Kiter.
Leider muss der Strand ab 19 Uhr von Fahrzeugen geräumt sein. Wildcampen ist deshalb wohl auch nicht gern gesehen. Wir checken am benachbarten Campingplatz ein und bekommen unsere Ecke zugewiesen. Der Platz ist riesig und gut belegt. Harry und ich lassen senken den Luftdruck in den Reifen und gehen ein bisschen im Sand spielen :-)
Wir bleiben zwei Nächte, erholen uns, lesen, gehen am Strand spazieren und lassen unseren Urlaub langsam ausklingen.

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18./19.08.2009 508/310 km

Der letzte Teil unserer Reise steht an. Schnell ist die dänisch/deutsche Grenze erreicht und durch den Elbtunnel geht es über Hamburg nach Hannover. Haubi möchte noch ein paar Bekannte besuchen und wir verabschieden uns von ihm. Harry und ich verlassen kurz darauf die Autobahn und schlängeln uns durchs Weserbergland bis zur Villa Löwenherz in Lauenförde. In dem mit viel Liebe betriebenen Motorradfahrerhotel buchen wir eine preiswerte Übernachtung im Gruppenzimmer mit 12 Betten, welche wir allerdings dann doch für uns alleine haben. So kann ich wenigstens in weiter Entfernung zu Harry schlafen, um mich seinen Schnarchattacken zu entziehen. :-)
Nach einem reichhaltigen Frühstück geht es am nächsten Tag durch den Vogelsberg nach Friedberg. Von dort aus fahren wir noch 100km Autobahn bis an die Bergstraße.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Birkenau.

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ENDE

Gruß Jo


Alle Bilder gibts hier: Klick zum Album


Gruß Jo
Zuletzt geändert von jo am 27 Sep 2009 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
Eintopf-Fan

----DR 650 Treffen 2002-2019; 2021 dabei gewesen ----

DR650SE SP46 Bj. 1996 120tkm

DR750 BIG SR41 Bj. 1989 47tkm

Transalp PD06 Bj. 1994 85tkm


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#2 

Beitrag von Gegg »

Mensch Jo, einfach geil. Mir fehlen die Worte. Bin schon auf Teil 2 gespannt.
Gruß Jürgen
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Greenrun
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#3 

Beitrag von Greenrun »

Hallo Jo,

super Bericht, bitte schnell den Teil II!!!!

Hätte wegen der schönen Landschaft und der dünn besiedelten Regionen auch große Lust den Norden zu berreisen, aber das viele Naß von oben und die Temperaturen schrecken mich ab.

Ein paar Bilder mehr würde mir gefallen......

:wink:
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#4 

Beitrag von Nekro »

Hmm bis jetzt sind wir immer nach Süden, da ich der einzige bei uns mit ner Enduro bin und alle nur son Straßenkram fahren bzw. die GS Treiber keine Lust auf Abseits haben.

Schnell ginge das.. wohn ja in Kiel^^.. Ok im Moment habe ich GARKEIN Moped ;_______;
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#5 

Beitrag von AWolff »

jo, ja ... schön geschrieben!

Prima sind auch so Tips, wie mit dem Moskito-Kopfnetze (wusste gar nicht
dass es sowas gibt!). Mehr davon! Was sollte man speziell dabei haben? :)
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#6 

Beitrag von Darklord »

hab heute morgen schon deinen Bericht studiert, echt wahnsinn :D wär ich sofort mitgekommen :wink: bin schon auf Teil 2 gespannt
Pattensen 07
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#7 

Beitrag von Martl »

Hey Jo,
...gerade als ich mein Aussenzelt abgenommen habe...
Außenzelt??? Was ist das?? :roll:

Ich freu mich auf Teil II

Grüße
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#8 

Beitrag von Hacky »

Hey Jo, sehr schön,

einige Stellen kommen mir sehr bekannt vor :lol:

Ich freue mich auch schon auf den zweiten und dritten Teil!

Schade das es beim Treffen mit dem Vortrag nicht gepasst hat, bin extra so lange aufgeblieben :wink:
DR 650 RSE Bj. 96 82000km, Alltagsmopped
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CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel

Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
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#9 

Beitrag von -scout- »

Jooohooo, ich will meeeheeer!!!
Gruß aus der Eifel

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#10 

Beitrag von Werner »

Hallo Jo,

deine Reiserepotage und die Bilder wecken in mir das Fernweh. Bin gespannt auf die Fortsetzung.

linke Hand zum Gruss
Werner
--
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#11 

Beitrag von jo »

 Themenstarter

Hallo,
es hat zwar etwas gedauert, aber nun habe ich den zweiten Teil auch fertig.

siehe oben; direkt angefügt im ersten Beitrag

Viel Spass damit!


Gruß Jo
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----DR 650 Treffen 2002-2019; 2021 dabei gewesen ----

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#12 

Beitrag von härry650 »

bin ja nicht oft neidisch :( ,aber nu isses soweit. :o
wie geil ist das denn??
:D
gruß markus
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