Hat jemand schon mal mit der Huskvarna 701 gespielt? bzw ErFahrungen gesammelt?

[m.w.]

Moin,
nachdem ich die Ducati Hypermotard 698er mal fahren konnte - und erstaunlich viiel Spaß damit hatte, obwohl die Reifen irgendwie keinerlei Profil hatten (:-) kam da noch die Husky 701 ins Gespräch.. die gibt´s ja auch mit Profilreifen...
Hat Jemand schonmal Erfahrungen mit sowas gesammelt?

Grüße,
Marcus

[DR_Jörg]

Ja, allerdings mit der SM.

Geht wie die Wutz ! Ist superleicht und handlich ! Man ist immer zu schnell! Der Motor ist digital, entweder 0 oder 1.

Die Kiste meines Bekannten ist ein Montagsmoped. Vier Jahre jung und schon die dritte Geber und Nehmereinheit der Kupplung drin. Seit neustem krankt die Spritversorgung,

Ist aus meiner Sicht ein Moped für Leute die viel Spaß verstehen. Oder Fakire, wenn ich an das Sitzmöbel denke schmerzt der Popo heute noch.

Mein Fazit ! Geil für so mal

[DR500]

Immer mal mit der eines bekannten. Tacho war mal defekt (es ist Wasser reingelaufen) und der Drosselklappenschalter. Ansonsten keine Probleme.
Die Modelle mit 67 PS drehen untenrum bis ca. 3000/min nicht so schön raus, drücken obenraus mehr aber alles (zumindest für mich) gut dosierbar.
Die Modelle ab 75PS drehen sauber von unten raus und obenraus gleichmäßiger mit etwas weniger Punch. Das nutzbare Drehzahlband ist für einen Eintopf verhältnismäßig groß. Wenn ich eine kaufen würde, dann nur die mit 75PS, insbesondere fürs Enduro. Hat mir mehr getaugt. Schreib am Bestem mal dem Franz eine PM- der hat schon ein paar tausend KM in Form von langen Touren mit dem Ding abgerissen...
Achso, die Abstimmung der Gabel ist für Straßenverkehr gut, für Offroad schon arg straff.

Gruß

[DR_Jörg]

Hier noch ein Nachtrag

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Das schrieb Franz dazu und der fährt wirklich viel und weit

[Majortours]

Ich hab mir, nachdem ich bei meiner SP46 meiner mehr geschraubt habe als gefahren bin, eine GasGas ES 700 zugelegt. Das ist ja genauso ein KTM-Derivat, wie es auch die Husky ist.

Ich habe den Motor mit 75 PS, also den mit zwei Ausgleichswellen, so wie er seit 2019 verbaut wird.

Ich kann die einfache Fahrbarkeit des Motors aus den vorangegangen Postings bestätigen. Er lässt sich recht niedertourig und vibrationsfrei mit 40-50 km/h im 4 Gang durch Ortschaften bewegen, dreht dann aber, erst ein wenig zaghaft, später bei höheren Drehzahlen aber sehr kräftig hoch. Das nutzbare Drehzahlband ist tatsächlich recht groß.

Das Fahrwerk ist für meine Ansprüche zu hart, zu straff. Ich bin von den Dämpfereinstellungen gem. Benutzherhandbuch schon im Standard bis Komfortbereich und trotzdem kommen gerade die kurzen Schläge noch ziemlich hart und direkt durch.

Aktuell bin ich in Süditalien/Sizilien unterwegs ... vornehmlich auf Asphalt, wobei bei diesen Straßenverhältnissen hier das Fahrwerkeben auch ordentlich gefordert wird. Ich werde noch diesen Sommer das Fahrwerk eine Überarbeitung unterziehen lassen.
Feder hinten mit einer höheren Federrate, da ich doch ein wenig schwerer bin und ja mglw. noch Gepäck auch berücksichtigt werden soll, Federn vorne u.U. sogar weicher, und vor allem die Dämpfung softer ...das heißt wahrscheinlich Austausch der Shimpakete u./od. auch anderes Öl.
Ob da jetzt bei der Husky etwas anders verbaut ist wie bei der GasGas weiß ich nicht, glaub aber nicht. Wenn man sich die Testberichte auf 1000PS zu den Modellen durchliest bemerkt man bei allen eine gewisse Kritik, was das Ansprechverhalten anbelangt.

Ich habe meine GasGas gebraucht gekauft, und der Vorbesitzer hat bereits in eine "Komfort"-Sitzbank von den Powerparts investiert. ICh möchte gar nicht wissen, wie die originale Sitzbank ist, aber diese "Komfort"-Sitzbank ist ein Folterinstrument ... man gewöhnt sich zwar in einem gewissen Rahmen daran, aber alles hat seine Grenzen.
Einen Termin bei der Fa. Jungbluth hab ich schon, der ist allerdings erst im Juni.

Hab jetzt hier 2500 km abgespult (insgesamt hat die GasGas jetzt 4400 km drauf) und alles funktioniert ordnungsgemäß. Ölverbrauch bis jetzt Null.

Das Anzeigeinstrument ist wirklich sehr spartanisch ... dass es anders geht, sieht man an der 690 Duke. Insiderinformationen zufolge soll sich das bei den Enduromodellen in den nächsten 1-2 Jahren ändern und das Anzeigeinstrument auch etwas mehr Komfort und Ablesbarkeit bekommen.

Über den Quickshifter kann man geteilter Ansicht sein ... ich hab doch so ca. 1500 km gebraucht, bis ich mich an diese Technik gewohnt habe (bin halt seit Jahrzehnten die normale Schalttechnik gewohnt) ... und trotzdem passieren immer noch Fehler, weil halt jeder Kontakt der Stiefelspitze mit dem Schalthebel eine Reaktion auslöst.
Um die Software beim Schalten zu deaktivieren müsste man den Kupplungshebel mit alles vier Fingern zum Lenker ziehen ... wenn man es nur mit 2-3 Fingern macht, so wie ich, und somit der Kupplungshebel nicht ganz durchgezogen wird, trennt zwar die Kupplung, aber die Schaltvorgänge laufen nach wie vor über den Quickshiftermodus, was zu unangenehmen Situationen führen kann. Ich denke, ich werde mir den QS deaktivieren lassen.

Der Reifenverbrauch (vor allem hinten) ist nicht unerheblich ... bei mir war/ist der Michelin Anakee Wild montiert, und der ist jetzt nach rund 3600 km fertig. Da merkt man schon, was da für eine Leistung am Hinterrad ansetzt.

Spritverbrauch hat sich bei mir jetzt so bei 4,5l/100 km eingependelt, was eine rechnerische Reichweite von 300 km ergibt ... ob ich der traue, weiß ich noch nicht. Alternativ könnte man sich anlassbezogen (z.B. Touren im Balkan, Marokko etc.) z.B. von Rade Garage einen ca. 5,5 liter fassenden Tank einbauen, der anstatt der originalen Airbox Platz findet. Scheinbar wird dadurch das Ansauggeräusch deutlich lauter ... aber man bekommt auch gut 100 km mehr Reichweite.

A pro pos Lautstärke ... beim Kauf war bei meiner GasGAs ein Leo Vice montiert, den ich als unangenehm und unangebracht laut empfunden habe ... ich habe wieder den Originalauspuff montiert, der deutlich verträglicher ist ... und unter Last hämmert der Einzylinder für meine Begriffe immer noch laut genug.

Aber im Großen und Ganzen macht das Motorrad Spass. Bringt deutlich mehr Leistung (und verlässlichere Technik) bei geringerem Gewicht wie die SP46. Einziges Manko mMn ist der nicht vorhandene Heckrahmen und damit eine geringere Belastbarkeit des Hecks ... aber nachdem das Motorrad für zwei Personen zugelassen ist, sollte auch Gepäck in Form eines MotoMosko R80-System möglich sein.

Ein Offroadeinsatz und damit eine solchige Erfahrung steht noch aus ... die folgt dann im Herbst.

So, das wars jetzt von mir und meinen Erfahrungen.

[DR500]

Ob da jetzt bei der Husky etwas anders verbaut ist wie bei der GasGas weiß ich nicht, glaub aber nicht.

Ich mich mal peripher mit dem Thema beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass das Hauptkriterium der Fahrzeugwahl 690/700/791 die Farbe ist. Bei den Supermotos dann noch ob man Speichenräder oder Gussfelgen bevorzugt.
Jedenfalls schöner Bericht, danke dafür!
BG

[gummikuhfan]

Hi,

von Erfahrung kann ich jetzt nicht wirklich sprechen.

Habe das Teil vor zwei Jahren auf der INTERMOT gefahren. Fährt sich wie ein Fahrrad. Super leicht flitzt das Teil um die Ecken. Der Motor hat ganz schön Power drin. Was mich gestört hat ist das fehlende Heck und die sehr eigenwillige Geräuschkulisse. Die Huski hörte sich sehr blechern / scheppernd an.

[maxxit]

Habe mir die Husky 2020 neu gekauft. Und das obwohl sie mir, als Oldschool-Anhänger am Anfang gar nicht gefiel. Dann kam die 701 LR (Long-Range) raus und die sah von der Seite schon eher wie eine Enduro aus. Klassisch mit neu vermischt. Gefiel mir....und zwar bis ich sie von vorne sah, mit den dicken Backen. Dann habe ich mir die normale 701 angesehen. Hm, war doch nicht so schlecht. Also mal zum Händler und mal probefahren. Und da wars um mich geschehen.
Das Ding ging ab wie Schmidts Katze welche ein extrem scharfes Chili gefrühstückt hate.
Super Durchzug aber auch im gemütlichen Bereich top. Fährt selbst untertourig ganz easy. Nicht so ruckelig wie bei den DRs.
Der "Haben-will-Faktor" veranlasste mich zwei neue Huskys zu bestellen, denn meine Frau war ebenfalls auf den Geschmack gekommen.
Der Klang ist mit O-Auspuff nicht der Bringer, deshalb mit Akrapovic ESD bestellt. Da hörtsich das nach Motorrad an
Das ellenlange Heck wurde auch getauscht und mite einem schmalen LED Rücklicht versehen.

ABS, Kurven ABS, 2 umschaltbare Mappings ( 1: Speed, 2: Speed wie Hölle ohne Wheelie-Begrenzung), Quickshifter...

Das Möp macht richtig Spass, allerdings ist die Sitzbank eine Zumutung. Sollte man eher "Sitzbrett nennen, Dagegen sind die DR Sitzbänke direkt Sofas.
Für längere Touren sollte man tatsächlich seinen Hintern in einen "Iron-Butt" verwandeln.
Das Fahrwerk ist straff abgestimmt. Man merkt, dass die Maschine schon extrem sportliche Gene hat, wirkt aber nie unkomfortabel.

Ich bin sie extrem gern gefahren, aber nun macht mir mein Doc einen Strich durch die Rechnung. Nach einem 1-monatigen Krankenhausaufenthalt, wurde mir eröffnet, dass der Kniewinkel bei Enduros oder auch sportliche Naked Bikes absolut zu vermeiden sind. Deshalb muss ich sie leider verkaufen.
Der abschied wird schwer fallen...

[DR500]

Moin,

das klingt ja gar nicht gut. Ist das nichts, was man mit Sport und Therapie in den Griff bekommt? Ich hab so einige Knie OPs hinter mir…inzwischen geht entgegen ärztlichen Prognosen fast alles.
In diesem Sinne: Kopf hoch und gute Besserung!

BG

[deFlachser]

Hi Daniel,

auch von mir alles Gute und gute Besserung. Braucht vielleicht nur ein bißchen Zeit, und dann geht das vielleicht auch wieder.

LG Stefan

[Luigi]

hallo ,

Thema 701:

da die 701er ja ziemlich ähnlich zur KTM 690 ist , würde ich mal prüfen , ob die die gleichen " Kinderkrankheiten " hat.

Originalzitat von nem Bekannten von mir: "Nur gut , daß ich kein Raucher bin , ich hätte den Sxxeißbock angezündet"

Schuld war die im Tank verbaute Benzinpumpe , die wohl gerne mal den Geist aufgibt.


mfg
Luigi

[DR500]

Moin,

besonders bei den frühen KTM Modellen war das ein Thema. Da die Pumpe vom Sprit geschmiert wird, ist Tank leer fahren auch so eine Sache.
Bei der DR ist das zugegeben ein Vorteil.

BG

[m.w.]

moin,
danke für die Kommentare!
So wie es ausschaut werde ich nächste Woche die 701 fahren.
Ich berichte dann mal!
Ciao,
Marcus

[Jim Knopf]

Hi,

Was Luigi da schreibt, meint wahrscheinlich dass sich die kunststofftanks am Benzinpumpenflansch verziehen und undicht werden.
Habe nicht wenige, z.T. auch schon in jungem Alter, wenn man dem ktmforum glaubt. Toll, stehst in Marokko und der Tank läuft leer.
Witzig und treffend finde ich die Aussage, dass man schon viel Spaß verstehen muss.

Leider hört oder liest man auch allzu oft, dass ktm selten garantie oder Kulanz zusagt.
Das zieht sich leider durch alle Maschinengrößen...
Zb - nockenwellenschäden bei neuwertigen 790/890ern mit wenigen km -oft keine Kulanz
- Bei allen Maschinen immer wieder im Neuzustand oder unter 30tkm schon undichte Getriebeausgangs Simmerringe
- 890 springen oft nicht gescheit an, sind zudem sau heiß vom kat
- In allen Bereichen undichte Federbeine

Das sind alles Infos aus dem ktm forum wo es zig Seiten darüber gibt.
Da sind die undichten displays ja ein Witz dagegen.

Aber wer gern zügig fährt, da sind sie die unterhaltsamsten, kurzweiligsten und leichtesten.
Und das wissen sie glaub ich und deshalb gehört es evtl. zu deren Geschäftsmodel..wer die leichtesten, potentesten und schnellsten mopeds will, muss halt zahlen und Spaß verstehen.

Ich hab die aktuelle 690/701 2021 probegefahren und das Ding ist schon super für Enduro im Umkreis des Standortes, aber die Sitzbank taugt nicht für weiter. Ich bin bei der DR geblieben, da ich anscheinend nicht so viel Spaß verstehe

Also vorderreifen in die Luft, habe die Ehre
Jim

[kallegerd]

Moin.

Mir gings anders rum: mit der DR650 hab ich irgendwann keinen Spaß mehr verstanden.
Ganz vorbei wars dann, als ich mit einem defekten (undichten), frisch beim angeblichen Fachmann überholten, Federbein im Urlaub stand. Damit nicht genug, nein. Ich musste mir von dieser äußerst professionellen Person und seiner Gattin dann auch noch Frechheiten anhören, mich beschimpfen lassen und letztlich wurde auch noch Geld unterschlagen.

Nein - danke!

Auch hab ich noch nie (!), seit ich Motorrad fahre, dermaßen viel Schrauberzeit/Fahrkilometer gehabt wie bei der DR650. Schade, denn vom Fahren her was es ein sehr gefälliges Motorrad.

Daher gabs dann letztes Jahr eine 701, in der Hoffnung erst mal Ruhe zu haben und fahren zu können.

Mit der Sitzbank komm ich klar. Zur Not kommt auch da ein Fell drauf und gut ists...