kallegerd hat geschrieben: 05 Nov 2024 15:54
UVP.
Wieso arbeitest Du eigentlich nicht bei einem rennomierten Motorrad(motoren)hersteller?
Warum fährst Du keine ES700, wenn Du so geil auf Leistung bist?
Kannst Du 40 PS im Gelände umsetzen? Bei montierten Mischreifen? Und zwar nicht nur in durchdrehende Hinterräder? Falls ja, so bist Du wohl besser als die meisten (mich eingeschlossen)...
Komm, ist einfach gut! Immer diese Geschwätz.
Ich fasse für mich zusammen: Es kommt was Interessantes auf den Markt, in den Foren wird viel geblubbert, auf der Piste sieht man selten Überzeugendes, aber die Datenblätter kann jeder auswendig.... alles wie immer.
Ich hab mir vor ein paar Jahren eine gebrauchte DRZ400S gekauft und bin damit auch einiges, vor allem am Balkan unterwegs gewesen ... ACT, TET etc. Nebenher hatte ich genausolange eine DR650SE, die ich aber heuer wegen unüberbrückbarer Differenzen in Bezug auf Verlässlichkeit und Reparaturanfälligkeit veräußert habe. Als Ersatz hab ich mir eine gebrauchte GasGas ES700 Mj. '22 mit einer recht guten Ausstattung gekauft, mit der ich heuer einiges unterwegs war.
Ich habe also ErFahrung mit beiden Modellen.
DIe "Z" ist ein nettes Motorrad mit einem gutmütigen Fahrwerk, das einiges schlucken kann. Ist jedoch für mich als eher Übernormmitteleuropäer zu weich. Für abseits des Asphalts sind die 40 PS (die neue hat ja "nur" 38, dafür 6 kg mehr) ausreichend ... aber wie halt schon ausgeführt wurde, fährt man mit so einem Dualsportmotorrad net ausschließlich abseits des Asphalts .. da sind dann schon mal Verbindungsetappen oder ganze Tage dabei, die man nur auf Asphalt verbringt ... und da kommen wir dann zu den Nachteilen der kleinen Suzi.
Die 40 PS sind dann nimmer ausreichend, sondern zuwenig. Grad wenns auch immer wieder bergauf geht ist man da die ganze Zeit am schalten. Gehts mal länger geradeaus dahin, dann ist die Originalübersetzung der S-Variante einfach zu kurz. da glaubt man, dass bei 100-110 km/h gleich der Kolben zwischen den Beinen sich den Weg ins Freie sucht.
Ich hab mir dann meine durch ein kleineres Kettenrad etwas länger übersetzt ... für abseits des Asphalts immer noch kurz genug, aber nicht mehr so eine Qual für flotte Asphaltabschnitte.
Und all das, auch weil sie das deutlich stabilere Fahrwerk hat, kann die GasGas besser ... viel besser. Genauso wie bei der DRZ musste ich auch hier beim Fahrwerk nachbessern ... im FB eine um eine Stufe härtere Feder, aber sowohl bei Gabel als auch bei FB die Dämpfung (deutlich) weicher machen lassen (anderes Shimpaket).
Bei der Sitzbank musste ich ebenso wie bei der kleinen Suzi nachbessern um sie langstreckentauglich zu machen.
Es mag sein, dass bei der neuen kleinen Suzi auch bei der Endurovariante jetzt ein stabileres FAhrwerk durch die USD-Gabel gekommen ist ... die "alte" hatte ja, im Gegensatz zur SM noch eine normale Telegabel.
Heuer waren meine Freund und ich für zwei Wochen in den Pyrenäen unterwegs ... er noch mit seiner DRZ400, ich mit meiner GasGAs ... am Tag nachdem wir wieder zu Hause waren hat auch er sich eine GasGAs gekauft ... ich denke, das sagt schon was aus, wie er seine DRZ im Vergleich zur GasGas sieht.
Schade finde ich schon, dass bei der neuen DRZ die PS weniger, aber das Gewicht mehr geworden ist ... und das, obwohl kein 6. Gang hinzugekommen ist.
Natürlich wird das Segment durch diese Entwicklung bereichert - und das ist gut so, aber vom Hocker hauen tuts mich nicht, gerade im Vergleich zu den anderen Mitbewerbern.