Unerwünschte Geräusche eines DR Motors..

[ehuetz]

Ja, die Kette muss ich jetzt eh neu raufsetzten, das genau einzustellen meinst du doch mit Steuerzeuten oder? Woher meinst du kommt das Geräusch wenn die Steuerzeiten nicht exakt eingestellt sind? Wenn die Ventile auf den Kolben prügeln würden, wäre das Geräusch ja schlimmer (wenn das überhaupt gehtm ) und die Ventile müssten demnach ja auch komplett im Eimer sein, für mich sieht das alles aber ganz ok aus (siehe Bilder). Die Kurbelwelle lässt sich ohne ZK super durchdrehen, fühlt sich sehr flüssig an und es gibt keinen Anhaltspunkt für irgendwelche Lagerschäden in dieser Region. Im Öl sind auch keine Späne zu finden. Was sollte Ich jetzt wo der ZK schon unten ist noch erneuenern oder überprüfen? Oder wirklich den ganzen Motor zerlegen
Viele Grüße und weiterhin vielen Dank für alle die sich beteiligen

[Der Dreisi]

Fotos sind ja oft schwer zu interpretieren...

aber kann es sein, das der Kolben einen Riss hat?

Von der rechten Kolbentasche (die seltsamerweise größer ausschaut als die linke... ) quer verlaufend nach links unten....

Nur mal so als Anmerkung...

Gruß, Thomas

[DR500]

Das kann man nicht sagen, dafür muss erstmal der ganze Ruß runter.
Die Dichtfläche vom Kopf sieht nicht gut aus, würde ich planen lassen. Wenn du es ordentlich machst, dann würde ich mindestens noch den Zylinder ziehen und das Laufbild bewerten. Wenn’s einmal offen ist- Hohnen kostet nicht die Welt.

[Gelöschter User]

Fotos sind ja oft schwer zu interpretieren...

aber kann es sein, das der Kolben einen Riss hat?

Von der rechten Kolbentasche (die seltsamerweise größer ausschaut als die linke... ) quer verlaufend nach links unten....

Nur mal so als Anmerkung...

Gruß, Thomas

Das sieht für mich auch so aus ....

Der Ventiltrieb sieht noch ganz knackig aus. Wenn du soweit bist, dann nimm das Ding auseinander und und revidier den Motor komplett

Grüße

Jörg

[deFlachser]

@ehuetz,
also wenn die Steuerkette bereits runter ist, kannst du natürlich nicht mehr sehen ob die Steuerzeiten gestimmt haben. Es sieht allerdings auf deinen Bildern was man erkennen kann nicht nach einem Feindkontakt der Ventile aus.
Die Dichtflächen des Zylinders und des Kopfes einfach mal von den Dichtungsresten befreien. Dann ist das bestimmt o. k..
Wie sah denn die Spannung der Kette aus? Hat der Spanner noch Reserve oder war der schon ganz ausgefahren?
Mach den Zylinder auch mal ab. Dann kannst du gleich prüfen ob das Pleuellager Spiel hat. Begutachte die Zylinderlaufbahn und den Kolben samt Ringen. Vielleicht ist der am Kippen.
Ferndiagnosen sind halt nicht so einfach.
Den ganzen Motor würde ich jedenfalls nicht gleich auf Verdacht komplett zerlegen.
Gruß Stefan

[deFlachser]

Wie du schreibst kommst du aus dem Norden. Sehr weitläufig beschrieben. Es kommen einige von dort oben. Vielleicht ist jemand in deiner Nähe der mal drüber schauen kann.
Gruß Stefan
P. S. : Die Rückstände im ZK bekommst du recht gut mit Zahnbürste und Backofenreiniger ab

[Hasi]

Da war bestimmt einmal zu wenig Öl drauf deshalb auch das eingelaufene Einlassventil. Das muss neu kommen.

- Der Kolben ist stark mit Ölkohle verkrustet. Ventilschaftdichtungen tauschen und bei der Laufleistung nen neuen Kolben (auch wegen dem komischen Riss auf dem Foto) mit Ringen rein am besten erstes Übermaß, dann hält das ewig.
- Pleulaugenlager sollte natürlich noch gut sein.
- Ausgleichswellenkette richtig spannen.
- Steuerkette richtig spannen, bitte auf genaue Anleitung achten. Manch einer schraubt den Spanner ohne entlasten der Spannfeder rein dann ist natürlich zu viel Spannung auf der Kette!
- Die notwendigen Dichtungen (Kopf, Seitendeckel etc.) natürlich auch neu.

Sollte dann wieder gehen.

[Gelöschter User]

Den ganzen Motor würde ich jedenfalls nicht gleich auf Verdacht komplett zerlegen.
Gruß Stefan

Hmmm da würde ich doch sagen „ wenn man mal was anfängt .....“

Ich würde das Teil komplett aufbauen. Was nützt es wenn Zylinder und Kopf ok ist und es dich die Kurbelwellenlager oder das untere Pleuellagee ist.

41 tkm sind 41 tkm auf allen teilen , oder ??

[Hasi]

Der Gute ist 21, die DR wird nicht das letzte Mopped sein und gleich ne komplette Revision investieren, könnte sein Budget sprengen. Da nötigste vernünftig machen damit er wieder zum Fahren kommt und mittelfristig Spaß an dem Eintopf hat ist keine schlechte Lösung. Wir alten Säcke sehen da etwas anders aber denken da auch langfristiger.
Erkennbare Defekte sollten natürlich repariert werden.

[ehuetz]

Moin, das sind ja schon alles Sachen mit der Ich gut weitermachen kann. Sorry das ich da voreilig den Kolben gepostet habe ohne ihn vorher sauber zu machen Das war natürlich etwas doof. Ich hab mir jetzt mal etwas Mühe gegeben und aus meiner Sicht sieht der gar nicht so schlecht aus. Der "Riss" ist glaube ich keiner, ich hab da eher einmal aus versehen mit dem Schraubenzieher längst gekratzt.
Ich habe nochmal mit dem Vorbesitzer gesprochen und der hatte das Pleuellager und die Steuerkette kürzlich gewechselt, laut ihm gab es einen kompletten Motorlagersatz inkl. Wellendichtringen und Ölpumpe. Wie sich das Ding wohl vor dieser Operation angehört haben muss Mein Problem ist aktuell das ich immer noch nicht so recht sagen kann wo dieses ätzende Geräusch herkommen könnte, ich wollte gleich noch mal den Kuppungsdeckel öffnen und dort nach dem rechten schauen. Meine Leerlaufanzeige geht nicht, ich hab gelesen das der Schalter davon sich lösen kann und dann da irgendwo im rummschwirrt?
Hasl hat auch schon Recht mit der Annahme das ich zwar gerne Schraube, im Moment allerdings nach dem Kauf von dem Moped eigentlich erstmal nicht unendlich viel investieren wollte, aber auch auf keinen Fall mit einem halb geschredderten Motor fahren will. Sind die laufspuren im Zylinder so ok, oder sollte die gehohnt und dann ein neuer Kolben eingebaut werden?

Zu der eingelaufenen Nockenwelle + Kippheben, alles neu, oder nur einzelne Teile?

Zu dem Pleuel, aus meiner Sicht ist das alles schon in Ordnung so, wenn da natürlich noch mal einer von euch Profis drüberschauen würde wäre das natürlich klasse.
Ich komme aus dem Hamburger Süden, wenn jemand im Umkreis von 100-150km ist der sich das alles tatsächlich mal angucken könnte würde ich gerne vorbei kommen.

Und noch eins, es ist echt klasse das sich hier so viele Melden! Vielen Dank, ohne die Tipps und das Fachwissen wäre ich schon verzweifelt.

[hiha]

Da war bestimmt einmal zu wenig Öl drauf deshalb auch das eingelaufene Einlassventil. Das muss neu kommen.

Wo siehst Du da ein eingelaufenes Einlassventil? Überhaupt sieht mir der Motor nicht nach Ölmangel aus. Wenn da was nicht stimmt, würd ich es eher mal in Richtung der durchgeführten Motorüberholung suchen, da passieren die meisten Fehler. Und dass er das Pleuellager getauscht hat, ist verwunderlich. Da hätt ich gern Details...
Gruß
Hans

[Hasi]

Äh, meinte natürlich "Kipphebel" des Einlassventils!
Sehe ich auch so, den Tausch des Kurbelwellenlagers würde ich auch in Frage stellen. Da wären die anderen Teile eher drann gewesen.
Hat er selber getauscht oder eine Werkstatt, gibt es dafür Belege?

[ehuetz]

Ich habe vom Vorbesitzer die Info das er die Steuerkette, einen kompletten Motorlagersatz und die Ölpumpe getauscht hat. Er hat das wohl selbst gemacht und dies mit diversen Belegen von den gängigen Online Shops belegt. Er arbeitet bei VW als KFZ Mechatroniker, deshalb habe ich ihm da was die fachliche Sache angeht vertraut. Hab ihn jetzt nochmal gefragt warum er diese Operation durchgeführt hat, ich werde euch dann auf dem laufenden halten. Komisch das so ein Geräusch dann nach 1000km auftritt oder? Prinzipiell sieht das, auch hinter dem Kupplungsdeckel alles unauffällig aus, aber wahrscheinlich finde ich es einfach nicht.
Grüße

[hiha]

Gut, bei "allen Motorlagern" ist das Pleuellager nicht mit dabei, denn das lässt sich nicht so ohne Weiteres wechseln. Vertrauen würde ich ihm erst, wenn ich den Motor zerlegt, und selbst begutachtet hätte, was er da so gemacht hat. Ein luftgekühlter wälzgelagerter japanischer Einzylinder mit Ausgleichswelle ist kein VW. Und zeig mir bitte einen VW-Mechatroniker, der heute noch in Motoren rumschrauben darf, und dadurch darin Routine bzw Fachwissen hat. Das dürften die allerwenigsten sein. Meine Skepsis bleibt erstmal, und das aus gutem Grund.

Gruß
Hans

[Hasi]

Muss da leider dem Hans zustimmen! Die Motorlager wechselt man nicht nur alleine, eher zur Vorbeugung wenn der Motor aufgrund von anderen Ausfällen (Pleullager, Kurbelwellenlager, Getriebeschaden spez. dritter Gang, etc.) zerlegt werden musste!
Ändert aber kaum etwas an deinem Problem.
Kannst Du das Öl von den Kipphebeln wischen und nochmal Fotos machen, evtl. ist meine Verndiagnose bzgl. eingelaufen auf ungünstige Lichtreflexion zurückzuführen. Falls ja, brauch da nichts neu. Aber nen neuen Übermasskolben inkl. Kolbenringe würde ich spendieren.

Gruss,
Dirk