Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

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Martl
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#16 

Beitrag von Martl »

Gude Ihr Wüstenfüchse,

in der Gegend war ich in den 80ern und 90ern auch mal, allerdings mit T2b und danach T3 Syncro,
als Schüler und mit den Eltern (Berufschullehrerin und Siemensianer), als man noch ohne weiteres 6Wochen Ferien hatte.

Ich weiß nicht, ob ich da wieder hin will...wenn sich das so wie in Ägypten verändert hat, dann nicht.
Gizeh, die Pyramiden standen noch alleine und von der Stadt war nichts zu sehen, Siwa, nur Einheimische und ein paar Verrückte
mit Ihren LandCruisern, Vw Bussen, Pajeros und Co. und Heute = ekelhaft.

Zwecks Reisepartner und Infos um das politische und ländliche Geschehen, siehe:
Wüstenschiff, Horizonts Unlimited und das Explorer Magazin hat nun auch eine Reisepartner"Börse".

Feinste Planung und gut Schraub
Martl
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tschumadan
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#17 

Beitrag von tschumadan »

auf jeden Fall spannend :)

Bist du das Europe Africa Rodeo mit gefahren oder auf eigene Faust?
Spiele mit dem Gedanken das nächstes Jahr zu machen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor tschumadan für den Beitrag:
TST (22 Okt 2022 11:37)
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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#18 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

.Bist du das Europe Africa Rodeo mit gefahren oder auf eigene Faust?
Spiele mit dem Gedanken das nächstes Jahr zu machen.
Warte ein Jahr und lass uns zusammen fahren. Ja genau diese Veranstaltung war es: .https://www.backroadclub.com/europe-af ... .1206.html

Verändern tut sich natürlich auch Marokko nicht zum Guten, leider. Hier machen sich die Chinesen unglaublich breit und man merkt, dass der Kampf um die letzten Ressourcen schon längst in vollem Gange ist.

Ich war also in Marokko mit einer völlig überladenen SR500 ( Ich selbst bringe schon gut über 100kg mit) und hatte eine fantastische Zeit. Es war hart, heiss , gefährlich , wunderschön und eine absolute Erfahrung. Und ich will es nochmal machen , allerdings mit minimal tauglicherem Gerät. Und das hat mich in dieses Forum geführt.
Wen diese Geschichte interessieren sollte: Ich habe mein komplettes Tagebuch bei Facebook. Man findet mich unter Tobias Hoffmann und muss dann etwas scrollen.
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deFlachser
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#19 

Beitrag von deFlachser »

tobster hat geschrieben: 23 Okt 2022 17:46 Man findet mich unter Tobias Hoffmann und muss dann etwas scrollen.
Setz doch mal bitte nen Link. Uund ganz entscheidend, kann ich das auch lesen ohne mich dort anmelden zu müssen. Wenn ja, dann gut, wenn nein, dann eben nicht gut. Anmelden werde ich mich dort auf gar keinen Fall.

Gruß Stefan
Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials :roll:
Am Besten wir halten die Welt einmal kurz an, und lassen die Idioten aussteigen :mrgreen:.
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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#20 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

https://www.facebook.com/hoffmannfotodesign/

Die SR und ich haben den Trip gut überstanden. Das Moped ist allerdings mittlerweile wieder zurückgebaut, ich hätte sonst nie wieder TÜV bekommen.
Die Eindrücke sind bleibend und es ist auch eine Freundschaft daraus entstanden. Meine Route hat mich von Tangier die Atlantikküste entlang Richtung Süden geführt. Marrakesch und Fes fehlen mit auf der Liste aber das will ich ja nachholen. Die SR500 kam nicht wenige Male an die Grenzen des machbaren. Ich hatte Aufsetzer in kurzen unbedachten Momenten nach denen ich anhielt und nach unten schaute. Der Rahmen muss doch jetzt gebrochen sein und mindestens das gesamte Motoröl auf der Piste liegen.
Um sowas in Zukunft zu vermeiden, sollte eine Enduro her. Kaufen, tüven, anmelden und dann noch dieses Jahr ein Endurotraining.
Pustekuchen, da hab ich etwas zu schnell geplant. Kam dann alles ganz anders.
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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#21 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Der nächste Schritt war: Finde eine Enduro. Max. 50 PS min. 20 Jahre alt. Ich tat diese Gesuch über verschiedene Kanäle kund und bekam über das SR500 Forum eine DR 650 RS mit EZ 1990 in blau angeboten. Stand wohl angeblich zwei Jahre hat den letzten TÜV 2020 bekommen und ist optisch vernachlässigt. Steht in einer Scheune bei Berlin. Nun gut, ich sitze südlich von Stuttgart aber die RS in blau macht mich an. nur 38000km auf der Uhr, Rost ist da aber damit kann ich umgehen. Es werden Bilder hin - und hergeschickt, etwas verhandelt und man wird sich einig. Und so bin ich bei der DR gelandet. Ich musste einen Weg finden wie sie nach Schwabenland kommt aber da hatte ich schnell eine Idee. Kaufpreis überwiesen.
Hätte ich das mal gelassen.
Bildschirmfoto 2022-10-27 um 18.31.02.png
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#22 

Beitrag von Martl »

Oha :shock: , klingt spannend :?
Ich bin gespannt...
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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#23 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Den Transport konnte ich mit Hilfe eines befreundeten Kfz Meisters organisieren, der jemanden kennt, der jemanden kennt.
So wurde die DR mit allem was dazu gehört ordentlich verzurrt nach Stuttgart transportiert. Ich bekam einen Anruf und machte mich mit dem Hänger auf den Weg.
Hundert Euro fand ich ok für den Transport von Berlin aus.
Mit dazu bekam ich ein paar Kleinteile und einen Rumpfmotor der als Kernschrott zu bezeichnen ist oder ist etwa ein Zentimeter Pleuellager Spiel normal?
Motiviert wollte ich das Motorrad auf den Hänger schieben. Ging nicht.
Sie liess sich nur extrem schwer schieben und ich bekam Hilfe. Naiv wie ich bin dachte ich mir noch dass es wohl an mangelndem Reifendruck liegen wird.
So kam sie erstmal zu mir.
Das war im Februar 2022.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#24 

Beitrag von Hasi »

Naja, feste Bremsen klingt nach der Standzeit erstmal nicht schlimm! :roll:
Mal sehen was noch kommt.
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tobster
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#25 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Als allererstes kamen diese unfassbar hässlichen und nutzlosen Krauser Kofferträger weg und die originalen Blinker dran.
Dann mal allgemeine Bestandsaufnahme: Reifen: tot, Batterie: tot, Scheibe: zerbröselt, Sitzbank: ausgehärtet und zerissen.
Ziemlich ernüchternd aber alles Dinge, die für mich noch im normalen Rahmen für ein altes Motorrad waren und vor allem : Ziemlich einfach zu richten.
Reifen brauche ich für Marokko eh andere als dieses Metzeler Strassenprofil und eine Sitzbank in deutlich besserem Zustand habe ich schnell über Kleinanzeigen zu einem guten Kurs im eigenen Dorf gefunden. An der kaputten kann ich mich ja mal als Sattler versuchen.
Ich war motiviert und habe angefangen Dirty Suzie zu zerlegen, denn daß wurde sehr schnell zu Ihrem Namen. Sie war schmutzig, alt und stank fürchterlich.
Mit jeder Schraube wurde es schlimmer.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#26 

Beitrag von deFlachser »

Danke für die Berichte.

Tobster, Du schaffst das, wir glauben an Dich :D.

Gruß Stefan
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#27 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Danke für den Zuspruch, mir macht das auch sehr viel Spass solche Sachen zu schreiben. Da kamen auch schon immer sehr viele, sehr gute Tipps bei rüber.
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#28 

Beitrag von deFlachser »

Weißt doch, aufgegeben werden Briefe, Päckchen und Pakete, aber keine DR. Ich finde es gut, dass es so viele Bekloppte gibt, die in den alten Schrott Zeit und Geld investieren. Weil normal isses nicht.
Und was mich sehr freut, ich gehöre dazu und falle somit gar nicht auf :mrgreen:.

Gruß Stefan
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#29 

Beitrag von tobster »

 Themenstarter

Hast Du mich gerade bekloppt genannt?
Kommt hin :lol:
Es ist unwirtschaftlich und blöd aber es macht Spass und Alteisen schraube ich am liebsten aber ich habe damit ja auch was vor also muss da alles passen.

Die weitere Zerlegung und Sichtung ergab verschimmelte (!) Griffe und Benzinleitungen. Natürlich waren die Bremsen fest und nich der Reifendruck schuld und Rost gibts allüberall. Ich begann die ersten Teile bei Tigerparts zu ordern um weiterzukommen. Inklusive Bremsleitungen, da ich dem alten Gummizeug natürlich kein Vertrauen mehr schenke.
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deFlachser (03 Nov 2022 20:34)
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Re: Westsahara 2024-Eine Leidensgeschichte

#30 

Beitrag von deFlachser »

Die Bremsen habe ich bei meiner 41er auch komplett überholen müssen. Wolfgang hat dabei gut unterstützt. Leider hatten die Radbremskolben alle Lochfraß. Das ist der teuerste Part an der Sache. Waren alles zusammen ca. 500 Taler, hat sich aber gelohnt. Sehe es auch als Verschleißteil.
Und das Beste, man kann wieder bremsen. Dachte nämlich anfangs, wow, das alte Moped hat sogar schon ABS. Man hatte die Räder nämlich maximal auf ner nassen Wiese zum Blockieren gebracht :mrgreen:.

Hauptsache, Du machst Fortschritte und lässt uns auch hier teilhaben.

Und mit bekloppt, das stimmt schon. Normale Menschen versenken in den alten Scheixx nicht so viel Geld und Arbeit.

Und ich bin froh zu den Bekloppten zu gehören. Man könnte es auch freundlicher ausdrücken. Wir sind keine Bekloppten sondern nachhaltig orientierte Menschen :wink:.

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