Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Das hab ich auch mal gelernt, ist wohl schon lange her....
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Da ich jede Ampel als Notsituation ansehe fahre ich im Schritttempo an allen Vorbeifranz muc hat geschrieben:das an der Ampel interessiert
mich jetzt...
Das geht ja nur wenn man
sich hinten anstellt, oder
drängst Du Dich, natürlich
nur in Notsituationen.....
bis ganz vorne durch und machst
dann aus?


Sobald dann der Verkehr der anderen Seite durch ist oder ich das Gefühl hab dass es grün wird, kicke ich Sie an.
Spasseshalber auch mal genau dann wenn die Ampel umspringt

Hatte natürlich auch schon dass sie nicht wollte, Hupkonzert inklusive

Steh' aber drüber

-> Ok, se ist ne kleine Zicke!

MfG
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Und jetzt bedanke ich mich mal für eure Geduld.
Es ist nämlich nicht in allen Foren üblich, dass wie hier, jede Frage mit so viel Interesse und Nachsicht behandelt wird, auch wenn der Fragesteller mit seinem Thema bereits das soundsovielte Mal daher kommt, oder die Antwort bereits in den Tiefen des Forums gefunden werden könnte.
Toll hier, echt!!!
Es ist nämlich nicht in allen Foren üblich, dass wie hier, jede Frage mit so viel Interesse und Nachsicht behandelt wird, auch wenn der Fragesteller mit seinem Thema bereits das soundsovielte Mal daher kommt, oder die Antwort bereits in den Tiefen des Forums gefunden werden könnte.
Toll hier, echt!!!
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Jop, das macht das Forum hier so lesenswert
find ich auch Toll.
Liegt sicher auch daran weil viele user im gesetzten Alter sind.

Liegt sicher auch daran weil viele user im gesetzten Alter sind.
Grussi AXL
-
- Kennt sich schon aus
- Beiträge: 134
- Registriert: 09 Okt 2012 20:23
- Wohnort: Siegburg
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Wenn Du es mit einem 50er Scooter-Tuning-Forum vergleichst, dann hast Du recht. Dort kann man ja teilweise schon aufgrund der ganzen Rechtschreibfehler nicht mitlesen. Aber ich kenne auch Foren mit älteren Mitgliedern (Burgman), da schauts ganz anders aus. Technisches Interesse beschränkt sich da bei den meisten auf den Ölwechsel, die Masse kann gar nicht schrauben. Und es hat einige Mitglieder mit, sagen wir mal, schwieregem, rechthaberischem Charakter. Herrenfahrer..AXL hat geschrieben:...
Liegt sicher auch daran weil viele user im gesetzten Alter sind.

Und es kommt auch drauf an, wie entspannt die Moderation des Forums durchgeführt wird. Ich kenne auch Foren, da wird auf OffTopic recht harsch reagiert, Fäden nach Gutdünken geschlossen. Das finde ich hier nirgendwo, scheinbar funktioniert es auch ohne.
- Der Dreisi
- Fast schon Admin
- Beiträge: 903
- Registriert: 04 Sep 2011 14:45
- Wohnort: Veitsbronn
- Galerie
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Mein Neffe ist 16 (und macht angefixt durch meine DR nun seinen 125er Führerschein!), für den bist du ein alter Sack!Jägermeister hat geschrieben:Ich bin 32!

Würde ich nicht Moped fahren hätte ich in seinen Augen mit meinen 43 schon keine Lebensberechtigung mehr!

Gruß, Thomas
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Haha ja das kenn ich.
Fühlst dich wie 25 bist 38 und man sieht dich wie kurz vor der Kiste
Dann muss es am mopped liegen , wer so me alte kiste fährt umd liebt muss ja
Auf einer Wellenlänge liegen.
So ein paar bekloppte, (mich eingeschlossen) gibt es ja überall irgendwie
Fühlst dich wie 25 bist 38 und man sieht dich wie kurz vor der Kiste

Dann muss es am mopped liegen , wer so me alte kiste fährt umd liebt muss ja
Auf einer Wellenlänge liegen.
So ein paar bekloppte, (mich eingeschlossen) gibt es ja überall irgendwie
Grussi AXL
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Hä, 49.
Die Jugend hier sucht nach ECHTEN Infos
Und die Egotrolle blitzen ab. Supi
Gefällt mir auch auserordentlich, ein paar sehr erfahrene, tiefentspannte Leute hier.
Daß das NW Lager nur auf "Drehströmung" des Öls beruht war mir auch nicht so klar. Dachte auch das wär Druck. Komm halt von Benz. Da gips sowas nich.
Na dann ... Was wiederum das "Standgaswarmlaufproblem" perfekt erklärt, je schneller der Dreh, desto besser der Schmier
Nur nicht bei kalt und 6000 beim Losfahren, oder 500ml zuwenig drin sind 
Edit: Ein aufgeblasener 2-Takter also, Öldruckmesser total nutzlos, Temperaturanzeigen gehen eh nach dem Mond, je nach Einbaustelle, verdammt. Kohle gespart
Die Jugend hier sucht nach ECHTEN Infos


Gefällt mir auch auserordentlich, ein paar sehr erfahrene, tiefentspannte Leute hier.
Daß das NW Lager nur auf "Drehströmung" des Öls beruht war mir auch nicht so klar. Dachte auch das wär Druck. Komm halt von Benz. Da gips sowas nich.
Na dann ... Was wiederum das "Standgaswarmlaufproblem" perfekt erklärt, je schneller der Dreh, desto besser der Schmier


Edit: Ein aufgeblasener 2-Takter also, Öldruckmesser total nutzlos, Temperaturanzeigen gehen eh nach dem Mond, je nach Einbaustelle, verdammt. Kohle gespart

Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Ich muss nochmal nachhaken.
Hydrodynamische Lagerung der NW, funktioniert, solange noch Restöl in den Lagerstellen vorhanden ist.
Auszug aus Wikipedia:
"Beim hydrodynamischen Gleitlager entsteht der Druck im Ölfilm durch die Pumpwirkung der beiden Teile-Flächen selbst. Sie bilden einen Keil, in den das Öl hinein transportiert wird und dabei Druckerhöhung erfährt. Während des Anfahrens und Auslaufens ist dieser nicht ausreichend, um Festkörperkontakt ganz zu vermeiden. In diesen Phasen herrscht Mischreibung."
Soweit abgehakt.
Die Kipphebel sind glaub ich auch gleitgelagert, oder? Nur haben wir hier ja keine Drehbewegung, die für die Funktionsweise einer hydrodynamischen Lagerung nötig ist, sondern eine oszillierende (?) Bewegung. Ein fortwährendes Anfahren und Auslaufen. Wie funktioniert deren Lagerung? Durch entsprechend positionierte Ölkanäle?
Und schließlich das Problem der eingelaufenen Kipphebel bzw. Nocken. Wie werden diese Flächen mit Schmieröl versorgt, wenn kaum Öldruck vorhanden ist. Auch durch entsprechende Direktversorgung mit Öl?
Hydrodynamische Lagerung der NW, funktioniert, solange noch Restöl in den Lagerstellen vorhanden ist.
Auszug aus Wikipedia:
"Beim hydrodynamischen Gleitlager entsteht der Druck im Ölfilm durch die Pumpwirkung der beiden Teile-Flächen selbst. Sie bilden einen Keil, in den das Öl hinein transportiert wird und dabei Druckerhöhung erfährt. Während des Anfahrens und Auslaufens ist dieser nicht ausreichend, um Festkörperkontakt ganz zu vermeiden. In diesen Phasen herrscht Mischreibung."
Soweit abgehakt.
Die Kipphebel sind glaub ich auch gleitgelagert, oder? Nur haben wir hier ja keine Drehbewegung, die für die Funktionsweise einer hydrodynamischen Lagerung nötig ist, sondern eine oszillierende (?) Bewegung. Ein fortwährendes Anfahren und Auslaufen. Wie funktioniert deren Lagerung? Durch entsprechend positionierte Ölkanäle?
Und schließlich das Problem der eingelaufenen Kipphebel bzw. Nocken. Wie werden diese Flächen mit Schmieröl versorgt, wenn kaum Öldruck vorhanden ist. Auch durch entsprechende Direktversorgung mit Öl?
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Du hast sehr sorgfältig alle Schwachstellen erkannt 
Das Anfahren ist bei Nockenwelle-->Alukopf ein Problem, aber scheinbar ein Kleines, sonst wären die Köpfe ja sofort hinnich. Mischreibung findet dann wohl zwischen dem nitrierten Grauguss, und dem Siliziumanteil im Kopfwerkstoff statt. Die Belastung/der Flächendruck ist vergleichsweise niedrig, vielleicht gehts deshalb so gut?
Kipphebelachsen-->Kipphebel: Das ist Stahl auf Stahl, es kann sich wegen der Oszillationsbewegung kein gescheiter Schmierkeil bilden. Die Theorie sagt, dass das sofort hinnich ist. Soviel zur Theorie.
Scherz beiseite: Die Lagerung lebt davon, dass die Kipphebel bei jeder Nockenwellenumdrehung kurz entlastet werden. Dadurch kann wieder Öl zwischen die Lagerstellen eindringen. Bronze war früher als Lagerwekstoff in den Kipphebelbohrungen üblich, hält aber auch nicht länger und kostet mehr. Ölzufuhr über Schmierbohrungen an der Oberseite der Kipphebel, die Schleuderöl auffangen, oder von innen. Heute meist durch Schleuderöl, das ist einfacher und funktioniert genauso (schlecht).
Kipphebelgleitflächen-->Nocke: Da läuft Hartchrom (mit einsatzgehärtetem Untergrund) auf Hartguss, oder flamm-/induktiv gehärtetem Grauguss. Das ist eine sehr problematische Reibungssituation, weil die Flächendrücke enorm werden, und die Schmierung schwierig. Ob ich das Öl jetzt durch Bohrungen in den Nocken, oder sonstwie auf die Flächen bringe, ist unwichtig, denn selbst bei bester Schmierung finden in jeder Betriebsart "nulldurchgänge" bei den Schmierbedingungen statt, die von den Notlaufeigenschaften der Gleitflächen aufgefangen werden müssen. Gehärteter Grauguss oder Hartguss hat dabei hervorragende Eigenschaften, und ist so schnell nicht kaputt zu kriegen. Das Ganze ist aber sehr komplex, und die Tribologen forschen immer noch rum, warum das eigentlich so gut geht, wie es eben geht. Da spielt sich einges auf molekularer Ebene ab, Schichten werden ständig auf- ab- und umgebaut, weshalb die eigentliche Härte der Werkstoffe nicht das Entscheidende ist.
Gruß
Hans

Das Anfahren ist bei Nockenwelle-->Alukopf ein Problem, aber scheinbar ein Kleines, sonst wären die Köpfe ja sofort hinnich. Mischreibung findet dann wohl zwischen dem nitrierten Grauguss, und dem Siliziumanteil im Kopfwerkstoff statt. Die Belastung/der Flächendruck ist vergleichsweise niedrig, vielleicht gehts deshalb so gut?
Kipphebelachsen-->Kipphebel: Das ist Stahl auf Stahl, es kann sich wegen der Oszillationsbewegung kein gescheiter Schmierkeil bilden. Die Theorie sagt, dass das sofort hinnich ist. Soviel zur Theorie.

Kipphebelgleitflächen-->Nocke: Da läuft Hartchrom (mit einsatzgehärtetem Untergrund) auf Hartguss, oder flamm-/induktiv gehärtetem Grauguss. Das ist eine sehr problematische Reibungssituation, weil die Flächendrücke enorm werden, und die Schmierung schwierig. Ob ich das Öl jetzt durch Bohrungen in den Nocken, oder sonstwie auf die Flächen bringe, ist unwichtig, denn selbst bei bester Schmierung finden in jeder Betriebsart "nulldurchgänge" bei den Schmierbedingungen statt, die von den Notlaufeigenschaften der Gleitflächen aufgefangen werden müssen. Gehärteter Grauguss oder Hartguss hat dabei hervorragende Eigenschaften, und ist so schnell nicht kaputt zu kriegen. Das Ganze ist aber sehr komplex, und die Tribologen forschen immer noch rum, warum das eigentlich so gut geht, wie es eben geht. Da spielt sich einges auf molekularer Ebene ab, Schichten werden ständig auf- ab- und umgebaut, weshalb die eigentliche Härte der Werkstoffe nicht das Entscheidende ist.
Gruß
Hans
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Dankehiha hat geschrieben:Du hast sehr sorgfältig alle Schwachstellen erkannt

Das hört sich nach einem sehr instabilen, unvorhersehbaren Zustand an.hiha hat geschrieben: Das Ganze ist aber sehr komplex, und die Tribologen forschen immer noch rum, warum das eigentlich so gut geht, wie es eben geht. Da spielt sich einges auf molekularer Ebene ab, Schichten werden ständig auf- ab- und umgebaut, weshalb die eigentliche Härte der Werkstoffe nicht das Entscheidende ist.
Die rein theoretische Frage, die mir dazu in den Kopf schießt ist folgende: Sollte man dann nicht bei einem Schaden an den Kipphebelgleitflächen oder an den Nocken beide Produkte (also KH UND NW) gemeinsam erneuern auch wenn nur eines der Bauteile defekt ist, da durch den molekularen Austausch von Werkstoffen zwischen den beiden Gleitpartnern eine einzigartige Materialverbindung geschaffen wurde, mit der ein Neuteil Probleme haben könnte?
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Eigentlich ja, und grundsätzlich fordern das alle Hersteller von Nockenwellen für ihre Produkte. Das gilt besonders bei Gleitflächenkipphebeln die einen eingesetzten Hartblock (anstelle hartchrom) haben. Hartchrom verhält sich da neutraler, ist bei defekten Nocken aber meist eh beschädigt, da die Schicht nur 1-2/10mm hat. Ich tausch nicht immer Beides, hängt vom Einzelfall ab, läppe aber dann über die alten Laufflächen, wenn ich Gebraucht- mit Neuteilen verbaue. Dazu hab ich einen CBN-Läppklotz für HM-Drehstähle. Der ist hart und eben. Polierscheibe oder sowas ist nix, weil die müssen nicht nur glatt sein, sondern auch möglichst über die ganze Breite tragen.95 dB hat geschrieben:Sollte man dann nicht bei einem Schaden an den Kipphebelgleitflächen oder an den Nocken beide Produkte (also KH UND NW) gemeinsam erneuern auch wenn nur eines der Bauteile defekt ist..?
Gruß
Hans
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
Ich will mal von meiner SP 45 berichten: Die DR hatte 2 Vorbesitzer, ich habe sie mit 30.000 km gekauft, nun sind 50.000 km runter. Mit ihr habe ich jetzt drei große Touren gemacht, einmal 6000 und zweimal 2500 km. Fahrwerk und motorseitig ist alles original, kein Tuning oder sonstwas. Außer Ölwechsel, Steuerkette spannen, Ventile einstellen und den Scottoiler nachfüllen ... und Tanken natürlich ... brauchte ich nix machen.
Ich kenne keinen standhafteren Motor
Ich kenne keinen standhafteren Motor
Zuletzt geändert von wilwolt am 14 Sep 2015 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Dirk
Re: Über die Motorschäden mal ein bissl nachgedacht....
@wiwolt:
so soll es sein. Im Forum Posten natürlich die Leute mit Problem. Bei Beachtung Ventilspiel - Ölstand - schonend Warmfahren - Ketten Spannen... kein Thema (ausser 3. Gang und durchdrehende Kupplung). Nicht umsonst wirds als Trecker bezeichnet (abgesehen vom Sound).
Denke wenn jeder, bei dem sie Läuft, einmal im Monat hier ein Lobespost reinstellen würd wärs wohl Spam
@95dB:
unerklärbar, aber nicht unvorhersehbar, offensichtlich ...
, auf Erfahrungswerten beruhend.
so soll es sein. Im Forum Posten natürlich die Leute mit Problem. Bei Beachtung Ventilspiel - Ölstand - schonend Warmfahren - Ketten Spannen... kein Thema (ausser 3. Gang und durchdrehende Kupplung). Nicht umsonst wirds als Trecker bezeichnet (abgesehen vom Sound).
Denke wenn jeder, bei dem sie Läuft, einmal im Monat hier ein Lobespost reinstellen würd wärs wohl Spam

@95dB:
unerklärbar, aber nicht unvorhersehbar, offensichtlich ...
