Gaszüge ölen

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hotch
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Gaszüge ölen

#1 

Beitrag von hotch »

 Themenstarter

Hallo zusammen,

ich habe kürzlich beim Vergaserausbau und anschließendem Einbau festgestellt, dass der Rückstellzug etwas schwergängig ist. Ich habe versucht, ihn von unten etwas zu ölen, was auch eine leichte Verbesserung gebracht hat. Heute beim Fahren viel mir auf, dass stellenweise die Drehzahl bei 3.000 - 3.500 U/min hängt und nur langsam nach unten geht. Ich denke, das liegt immer noch am Gaszug.

Kann ich diesen von oben ölen bzw. nur oben aushängen oder muss ich zwangsläufig die Gaszüge unten am Vergaser aushängen und kann sie im Anschluss erst am Gasgriff zum Ölen aushängen?

Was nehme ich zum Schmieren am Besten? Teflonspray? Silikonspray? Universalöl?
franz muc
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Re: Gaszüge ölen

#2 

Beitrag von franz muc »

mit meiner ersten DR bin ich fast
90 tkm mit dem ersten Gaszug
gefahren, ohne ölen.

Ich würde den wegschmeißen.
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Motzkeks
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Re: Gaszüge ölen

#3 

Beitrag von Motzkeks »

Der franz muc hat Recht, das Ölen tuts nur zur Not. Dazu OBEN ordentlich WD40 reinjauchen, bis es unten rauskommt. So ein Hilfsteil macht das übrigens sehr viel leichter und auch sauberer. Ballistol tuts wahrscheinlich auch, Silikon- und Graphitöl unterkriechen nicht ausreichend um nen festsitzenden Zug zu lösen.

Bild
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hotch
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Re: Gaszüge ölen

#4 

Beitrag von hotch »

 Themenstarter

Okay, neue Züge sind bestellt. Ich werde morgen die alten mal ölen bis die neuen da sind.
ric
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Re: Gaszüge ölen

#5 

Beitrag von ric »

Das "Hilfsteil" ist auf dem Bild schwer zu erkennen. Um was für ein Hilfsteil handelt es sich?
Motzkeks
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Re: Gaszüge ölen

#6 

Beitrag von Motzkeks »

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Re: Gaszüge ölen

#7 

Beitrag von jachriko »

Warum kaufst Du neue Züge? Der Öffner geht doch noch! Der reicht, schmeiß den Schließer raus und laß es beim Öffnerzug. Die Rückholfeder unten am Vergaser ist stark genug, die Drosselklappe beim Loslassen des Gasgriffs zu schließen.
Mit einem Zug kannst Du außerdem gefühlvoller Gas geben, es fühlt sich nicht so komisch an wie mit 2.
Gruß

Jan

DR 650 R Baujahr 11/1994 Typ SP 44 B, eine der letzten vor den E-Startern.

Mädels kommen und gehen, die DR bleibt.
Gelöschter User

Re: Gaszüge ölen

#8 

Beitrag von Gelöschter User »

Wenn der Schließzug vergammelt ist, wird der Öffnerzug mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nichtmehr das gelbe vom Ei sein. Bau den neuen ein und sei glücklich!
Stollengaul
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Re: Gaszüge ölen

#9 

Beitrag von Stollengaul »

Hallo Hotch,
Neue Züge sind immer gut, nur hat das mit der langsam fallenden Drehzahl wenig zu tun. Das liegt an der Vergasereinstellung der Nebenluftschraube. Wenn du das Gas "zudrehst", stellt die Drosselklappe im Vergaser durch den Schlieserzug. Wenn die Nebenluft nicht stimmt bleigt der Schieber durch den Unterdruck noch geöffnet und schliest verzogert. Dadurch bleit die Drehzahl hoch und fällt dann langsam ab. Das gilt aber nur wenn du den Original Gleichdruck-Vergaser fäherst. Bei einem Flachschieber-Vergaser sollte das so nicht auftreten
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Re: Gaszüge ölen

#10 

Beitrag von hotch »

 Themenstarter

Die Seilzüge schließe ich mittlerweile aus. Es war der Handprotektor, der den Gasgriff etwas blockiert hat. Die Züge arbeiten einwandfrei.

Du schreibst von der Nebenluftschraube. Meinst Du die Leerlaufgemischschraube? Bedeutet dies in meinem Fall, dass der Vergaser zu fett läuft?
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Re: Gaszüge ölen

#11 

Beitrag von Stollengaul »

Sorry, mein Fehler
Du hast recht, ich meinte die Leerlaufgemischschraube. Hatte nach einer Vergaserreinigung das gleiche Drehzahlverhalten. Manchmal fällt die Drehzahl von ca. 3500 U/min nur langsam auf ca. 2000, steigt nochnal kurz, und fällt dann auf einen stabilen Leerlauf von ca. 1500 U/min. Wenn der Motor stabil ohne Chocke rund läuft, vorsichtig die Leerlaufgemischschraube eindrehen, Drehzahl geben und das "runtertouren" beobachten. Wenn sich das Verhalten bessert, vorsichtig in die gleiche Richtung weiter drehen. Wenn nicht, andere Richtung. Ist ein wenig Fummelei, weil der Anlasser im Weg ist. Habe mir extra einen Winkelschraubendreher, z.B. von Tante Louise, besorgt. Eine helfende Hand am Gas macht das Einstellen einfacher und schneller.

Gruß
Markus
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Re: Gaszüge ölen

#12 

Beitrag von Ziegenmüller »

bei mir war der Zug leicht aufgedröselt und hat nur beim Zurückziehen gehakt.... mit neuen Zügen war das Leben gleich wieder schön... :mrgreen:
Der Dude macht das schon!

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Re: Gaszüge ölen

#13 

Beitrag von hotch »

 Themenstarter

Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Der Vergaser zieht sich Falschluft und zwar an der Drosselklappenachse (rechte Seite am Vergaser). Jedenfalls ändert sich da merklich die Drehzahl, wenn ich die Stelle mit Bremsenreiniger einsprühe.

Wie wird die Welle ausgebaut?

EDIT:
Sind das wirklich nur zwei Dichtringe? Den äußeren Dichtring kann man ja entfernen, indem man den Sicherungsring und die Scheibe abnimmt. Wo kommt dann der zweite Dichtring? Sitzt der auf der Innenseite der rechten Seite?

Ich habe versucht, den Dichtring mit einem O-Ring zu ersetzen. Vom Innendurchmesser passt das auch soweit. Allerdings ist nach außen hin etwas Luft. Könnte es ausreichen, den O-Ring ordentlich einzufetten und nur den äußeren Dichtring zu ersetzen?
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Re: Gaszüge ölen

#14 

Beitrag von _BJ_ »

Hi,

ich kann dir leider nicht helfen, aber du vielleicht mir :D .
Ich vermute nämlich das gleiche Problem bei meinem Vergaser.

Kannst du vielleicht ein zwei Bilder zu der Aktion hochladen und etwas dazu schreiben?
Wie wird die Welle ausgebaut?

Danke und Gruß
_BJ_
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Re: Gaszüge ölen

#15 

Beitrag von Easy »

Servus,

um die Dichtung unter der Feder zu tauschen muss die Drosselklappe raus. Dazu müssen die zwei Schrauben in dieser raus, was nicht so einfach ist da die zur Sicherung aufgespreitzt sind.
Dann kann die Welle aus dem Gehäuse gezogen werden.

Gruss Wolfgang

P.S. Ich glaube ein O-Ring wird da nicht richtig dicht. Messe doch mal den Wellendurchmesser und den Dichtungssitz im Gehäuse.
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