@Huasaberg

wie du fährst im Tiefschnee ? Vor der Haustüre, in den Alpen oder wo fährst du da und welche Routen.
@Scout ja der TKC 80 kam bei mir auch in Frage. Für die Ligurische Grenzkammstraße (Anf.o.Hänger) damals hab ich mich dagegen entschieden weil er bei höheren Gesachwindigkeiten ev. pendelt. Dafür singt der T63 das Lied der Stollen. Beim nächsten Wechsel sieht es doch sehr nach TKC80 aus. Bin aber nicht unzufrieden mit dem T63.
Unser "Scout" (DRZ400) zieht übrigens immer die billigen Nonames auf weil nach seiner Erfahrung die den Markenreifen in nichts nachstehen und nur die Gummimischung und das grobstollige Profil das entscheidente sei.
Den Michelin Dessert würde ich nicht wagen aufzuziehen weil zu speziell und am wenigsten Straßentauglich ist. Außerdem soll er ein sauharter Hund sein den man kaum von der Felge kriegt bei einem Platten. Den Streß muß ich nicht haben. Ansonsten wenn das nicht wäre, wieso nicht.
Hab den Michelini T63 hinten als 130er und vorn als 90er. Gibt es einen T63 als 140er für hinten und wäre er besser geeignet ?
Marokko bei uns 3 1/2 Wochen. Davon 6 Tage An- und Abreise (Autozug bis Narbonne und dann 80 Km weiter in Sete auf die Nachfähre bis Tanger = 3 Tage hin und 3 zurück). Ist am billigsten und streßfreiesten. Dann nochmal über den Atlas hin- u. zurück (2000 km) sind nochmal zwei Tage bis in den Süden (Autobahn geht bis Marakesch). Bei uns waren es 5000 Km. Davon vielleicht 2000 Km im Gelände, ev. mehr.
Mein Fahrwerk ist ev. nicht ganz optimal. Vorn sind neue Gabelfedern With von Stefan Hessler drin (für mich 75 Kg). Das Öl zu wechseln blieb keine Zeit mehr. Sieht aber nach zimlich dünner Brühe aus. Das Öl gehört raus. Hinten ist das org. Federbein max. vorgespannt drin.
>> Ist Dein Lenker zu tief (Original), schaffst Du es nie, das Vorderrad zu entlasten. Ich hab einen 110mm gekröpften Lenker und die Klemmböcke noch 50mm (Buchsen) höhergelegt, außerden die Fußrasten breiter gemacht, jetzt geht es mit dem Stehen. <<
Hab den blauen Renthal dran. Stefan Hessler meinte das es ok sei vom stehendfahren. Gefühlsmäßig würde ich sagen wenn er über die Klemmblöcke noch höher kommt wäre es besser, muß das aber nochmal austesten. Breite Fußrasten machen sinn hab noch die orginalen dran.
>> Wenn Deine Gepäckrolle zu weit vorne ist, kommst Du z.B. bei Dünenabfahrten nicht weit genug mit dem Ar... nach hinten, ....... <<
Wir sind ins Gelände immer nur leicht mit dem notwenigen Tagesgepäck gefahren. Dazu immer zentrale Standorte auf einem Campingplatz wo das Mutterschiff mit Verpflegung und Co parkte und unser Gepäck untergebracht war. Auch mit Gepäckrolle (Ortlieb) hätte ich keine Probleme gehabt da ich zimlich mínimalistisch gepackt hab und 2Mann Zelt + Schlafsack kleine Maße haben.
M.E. braucht man für Marokko noch nicht einmal ein Zelt weil bei fast jedem Camping Zimmer zu haben sind (runterhandeln) und die so billig sind das es Quatsch ist ein Zelt auszubauen. Nähe Atlas kann es kalt werden, es kann auch mal regenen (Lehmboden) und sanitäre Verhältnisse oder fliessend Wasser ist nicht immer selbstverständlich. Nach einem anstrengenden Offroadtag ist es angenehm ein kühles Zimmer mit fließend Wasser und einigermaßen hyg. Zuständen zu haben. Außerdem kann man sein Zeug wegschließen. Zeltgewicht gespart. Dafür auch mal romantik unter Sternenhimmel im Freien übernachten wo es einem gefällt geopfert.
>> Sandfahrten zehren sehr an den Kräften, auch wenn Du es mal richtig kannst. Ich gerate dabei auch richtig außer Atem. <<
Kann ich nur voll bestätigen
>> Für die langen Anfahrten ist natürlich ein Vollvisierhelm besser. Im Gelände kriegst Du nicht genug Luft in dem Ding und die Sicht ist auch nicht so gut. <<
Vollvisier hatte ich. In den Bergen und auf den meisten Pisten ist es echt ok. Man kann auch aufmachen wenn einem nicht gerade die Staubfahne des Vordermannes ins Gesicht fliegt. Ich fahre generell gerne ein bißchen offen.
Am Sahararand war die Luft so stehend heiß das man nicht richtig Luft bekommt. Also Visier auf aber dann bläst einem manchmal das dortige Sandstrahlgebläse ins Gesicht das man auch nicht aushält. Spät. dann ... ach hätt ich doch bloß einen Endurohelm gekauft
>> Deswegen hab ich von HJC einen Endurohelm mit Visier. Die Scheibe mach ich ab, wenn ich im Zielgebiet bin und zieh die Brille auf. <<
Interessant das könnte auch mein nächster Helm sein wenn er gut paßt.
>> Manchmal kann man auch nicht stundenlang im Stehen fahren, weil in den ausgelutschten Straßen - Rennsandalen die Füße schmerzen. Nicht so mit Cross Stiefeln, die haben eine harte, absatzlose Sohle, damit gehts. <<
Nur Croosstiefel nichts anderes wenn es richtig und öfters ins Gelände geht. Hab die Alpinestar Tech 7 mir gekauft und bin so super zufrieden mit denen. Wurde gewarnt wenn die nur ein Tick drücken oder nicht so passen das die dich den ganzen Tag quälen können und dir die Tour verleiden. Nicht billig ich weiß aber genial bequem und trotzdem sehr steif. Hätte auch den Tech 8 oder andere gekauft aber die waren nicht so bequem und die günstigeren z.B. Gaerne haben nicht so absolut perfekt gepaßt und das Handling mit den Schnallen war auch beim neuen Tech 7 einfach am besten.
Die Karre ist mir mehrfach auf den Fuß gefallen und an einem Felsen bin ich mal leicht hängengeblieben und mehrmals kanpp dran vorbei. Eine Schnalle ist abgerissen. Wer richtig und öfters ins Gelände fährt auf jeden Fall Crossstiefel.
>> Protektorengedöns muß ich wohl nicht extra erwähnen! Wobei ich zwar Panzer und Protektorenhemd auch besitze, diese sich aber als unpraktisch erwiesen haben. Jacke mit allem drin iss besser. <<
unpraktisch inwiefern, die scheiß Anzieherei und das Zeug ist zu warm oder woran liegts ? Was ist an der Jacke besser, wird die nicht zu warm in der Sahara ?
Wegen der Klamotten hab ich auch lang rumgemacht .... mein Straßenmopedzeugs ist nur bedingt geeignet. Hab das sauteuere Protektorenhemd von BMW (lange gehadert weil das genausoteuere Dainese auch gut war). Darüber T-Shirt oder eine Jacke je nach Klima. Desweiteren Crosshose und die umschnallbare Dainese Knieprotektoren darunter.
Was mich stört war das Treibhausklima in der Crosshose. Merkt man erst richtig wenn man sie auszieht. Außerdem die Anzieherei mit den Knieprotektoren und schwitzig wirds mit denen auch. Vielleicht liege ich falsch aber gibt es nicht eine Hose mit Lüftungsmöglichkeiten um den Fahrtwind mit auszunutzen bei Bedarf. Ev. auch die Protektoren schon großräumig drin, das auch wenn die verrutschen, trotzdem noch an der Stelle sind, wo sie gebraucht werden. Dann wäre die Anzieherei leicht und man kann bei Bedarf die Kühlung einschalten.
>> Wenn meine erste Reise direkt zum Lac Iriqi gewesen wäre, dann wäre ich auch abgekackt. Aber, sag mal ehrlich - wenn Du einmal da warst, willst Du wieder hin, hab ich recht? <<
Ja ich denke schon. Landschaftlich ist es ein einmaliges Erlebnis. Bestimmt war ich dort nicht das letzte mal. Und Illusionen hatte ich auch vorher nicht das das kein Badeurlaub wird. In der Tat es ist manchmal sehr anstrengend. Ich glaube beim nächsten mal fährt man auch ganz anderst (sicherer) und macht nicht die Fehler von zuvor.
Hatte z.B. Probleme mit den steifen Crosstiefeln die Fußbremse zu bestätigen (ging nicht). Mind. 2 Stürze gehen auf dieses Konto weil ich zu Beginn nur mit der Vortderradbremse gebremst hab. Berab auf Schotter kommt das gut weil das Vorderrad weggeht wenn es zu stark gebremst wird. Bis ich begriffen hab das man den Fuß heben muß und seperat auf die Bremse zu stellen hat es noch etwas gedauert. Das nach vorn Wippen oder durchdrücken geht mit der Stahlsohle einfach nicht. Auch nicht wenn man den Bremshebel verstellt. Das Bremsen mit beiden Bremsen kommt ganz anderst und Drifts sind normal und aus hoher Geschwindigkeit plötzlich auftauchende Senken und Bodenwellen im Gelände sind kein Problem mehr.
Gruß aus Heilbronn
Manfred
SP44B