Moin,
ich halte es nicht für erforderlich 20.000 km auf dem Bock abzureiten, um den kennenzulernen.
Ich selber fahre seit 28.000 km gebrauchte DR650 (22tkm + 6 tkm) und es fiel keine Reparatur an,
nur Wartung und Verschleissteile wechseln. Reifen, Bremsbel., Glühlampen, Faltenbälge und
Betriebsflüssigkeiten sind Verschleißteile, eine Gabel zu Spülen ist keine Reparatur, das ist Wartung!
Ausserplanmässig habe ich einen Zylinderkopf bearbeitet, jedoch BEVOR ich das Mopped im Betrieb
nahm. Dies war aber weder das Mopped noch Suzuki schuld, sondern irgendein Vollhonk der es zuvor
kaputtgemacht hat (Ölrohr ausgebaut!!!).
D.H. aus 20tkm lässt sich absolut keine Reparaturanfälligkeit ableiten.
Das Teil hat sich als sehr zuverlässig erwiesen.
Nein, kein ruckeln zuckeln etc.
Allerdings war zu erkennen, dass es irgendwann mal Probleme Mit NW und Kipphebeln geben kann.
Das sind aber Sachen die nicht unmittelbar gemacht werden müssen aber einfach zu machen sind.
Nach 1 - 2000 Km weiß ich, wie sich das Mopped fährt und was mein A.... auf Dauer davon hält.
Ansonsten bildet lesen, z.B. gerade in diesem Forum hier. Schaut auch mal nach XL, da fallen die
Ventilsitzringe raus, die Limas verrecken, bei der XT reissts den 5ten Gang,
Die Cagiva wirft auch schonmal einen Sitzring aus, Bei der Transe verreckt eine Elektronik
die von der Sitzbank plattgemacht wird, usw. Die Liste ist endlos.
Wichtig ist, wie es der Röm schon schrieb, dass es keine veranzte 7.handgurke ist, an der nichts mehr
nachvollzogen werden kann. Solch ein Teil erfordert eine vollständige Revision, die letzten Endes
teurer als der Kauf einer bekannt guten Maschine ist.
Ich halte die DR für absolut tauglich, auch die alten Modelle. Wenn ich nicht davon überzeugt wäre,
hätte ich mir nicht wieder eine gekauft.
Sinnvoll ist auch das persönliche Gespräch mit Leutz die Ahnung haben.
Habe selber jedoch nur Westeuropaerfahrung. Tagesetappen von 1300 Km waren auch dabei.
Nach 22 Stunden ist eh das meiste Gefühl aus der Sitzfläche entwichen....(der nächste Tag wird dann schon fast
die interessantere Erfahrung).
Vorstellen könnte ich mir jedoch, so etwas mit einer AT oder GS80 anzugehen.
Das sind so die Vehikel, die der Bekanntenkreis komplikationsfrei durch Afrika, Indien usw getrieben hat.
Sind mir aber eigentlich zu schwer und auch zu teuer. Hier würde ich die alte Baujahre
mit Minimalstelektronik bevorzugen. Auch einen Boxer sehe ich als unproblematisch im Stau an, das
Gepäck usw ist eh breiter als der Motor.
Solange es hält, bzw reparabel bleibt (und das wird vermutlich lange sein), bleibe ich aber bei der Sp42b.
Edit: nicht weil ich keine Weltreise geplant habe, sondern obwohl...
Seit ca. 14 Jahren träume ich vom Nordkapp und irgendwann...
Böse Kumpel(?) sagen "träum weiter" - Ist aber wirklich nicht so einfach
das mit Familie, Haus, Arbeit zu koordinieren.
"Enweder - oder" ist ganz schlecht, also muss die Situation des "obwohl - trotzdem" geschaffen werden.
Aber auch das wird gehen, die DR geht ja auch
