Loch im Tank

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Tac
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Loch im Tank

#1 

Beitrag von Tac »

 Themenstarter

Letzte Woche im Italienurlaub machte ich einen kleinen Einkaufstrip nach Albino ins Acerbis Werk. Dort bekam ich für unglaubliche 150 Euronen einen 15,5 l Tank in schwarz für die SE ( Und eine geile Scott enduro Jacke um 80). Natürlich hab ich den Verküfer gefragt, ob der Tank in Ordnung sei. Er hat dann, wie zu allem anderen auch OK, OK gesagt.

Daheim natürlich gleich montiert und passt. Nach der ersten Ausfahrt, beim hinrollen in die Garage plätscherte dann das flüssige Gold in Strömen über den heißen Krümmer.

Kurzum weiß jemand aus welchem Material die Acerbis Tanks hergestellt sind (PE, PP, PU). Bzw hatt jemand schon einmal so einen Tank geschweißt? Wenns möglich ist, will ich mir die hin und her Schickerei und die Verständigungsprobleme mit den Italienern ersparen. Ein Freund von mir ist zum Glück Kunststofftechniker und er meinte, dass er das Loch schweißen könne, falls er das Material wisse.

Natürlich stehts genau auf meinem Tank nicht drauf. Vermute aber, dass er aus Polypropylen ist.
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#2 

Beitrag von Shakotay »

Hallo, Tac.
Hatte fast das gleiche Problem. Hab mir nen gebrauchten aber unbenutzten Acerbis 25l Tank für meine SP44B geshopped (150€).
Der Vorbesitzer hat versucht den Tank auf ne SLR zu frickeln und im Zuge dessen ein Loch in den Bereich zwischen den hinteren beiden Aufnahme-Löchern gebohrt - was für ein Held!

Schau mal unter www.verkleidungsdoktor.de. Der Typ sitzt in Norddeutschland und hat mir meinen Tank für schlappe 20€ (Transportkosten nicht gerechnet) geschweißt. Und bis heute ist alles dicht. Der ganze Spuk hat nicht mal ne Woche gedauert.
Vielleicht hilft Dir das ja n Stück weiter.

Grüße aus dem Bergischen Land
Thorsten
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#3 

Beitrag von Husaberg »

Meinst nicht es geht auch mit 2K Kleber!?

Hab bei meinem Moped mal so den Tank geflickt!

Gruß Husaberg!
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#4 

Beitrag von Shakotay »

Das mit dem 2K Kleber hatte ich zunächst auch versucht.
Die 2 Komponenten haben sich auch wunderbar verbunden; leider nur miteinander und nicht mit dem Material des Tanks. --> dauerte nicht lang, dann hats rausgesifft.

Gruß Shakotay
Tac
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#5 

Beitrag von Tac »

 Themenstarter

Gut wenn mein Kumpel den Tank beim Schweissen verpfuscht dann kanns zumindest der Verkleidungsdoktor wieder richten :wink:

Aus welchem Material der Tank ist weiß keiner?
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#6 

Beitrag von conny19381 »

ich meine im Teilegutachten stand was von PE
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#7 

Beitrag von Shakotay »

Hi, Tac.

Hab im Technischen Bericht nachgeschaut, den ich zum Tank dazubekommen hab. Dort stehen folgende Angaben:

Werkstoff: Polyethylen mittlerer Dichte, vernetzt

Handelsname des Werkstoffs: Clearflex TB 5 8W
Werkstoffhersteller: Enichem, Italien.
Werkstoffdaten (DIN 53 479): Dichte des Materials: 0.925 g/cm

Weiß natürlich nicht, ob das Material unserer Tanks identisch ist.

Hoffe Ihr könnt trotzdem was damit anfangen.
:)
Tac
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#8 

Beitrag von Tac »

 Themenstarter

Aha PE :? hätt ich nicht vermutet. Dankeschön das hilft mir weiter!

Dann gehts am Wochenende zum Schweißen :D und spätestens dann stellt es sich heraus.
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#9 

Beitrag von jo »

Hallo,
ich habe gerade auch nochmal im Gutachten für den 14l Tank nach geschaut: "Polyethylen mittlere Dichte".


Viel Erfolg

Gruß Jo
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#10 

Beitrag von Shakotay »

@ Tac

Na, dann wünsch ich Dir viel Erfolg am WE. Schreib dann ma, was draus geworden ist. :)


@ volkerastrath

Jo, könnte durchaus passieren. /

Bin schon mal ab und an aufm Weg nach Langenberg in der Elfringhauser Schweiz unterwegs. Vielleicht fährt man sich ja da mal übern Weg.
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#11 

Beitrag von Tac »

 Themenstarter

So letzten Freitag gingen wir es an. Polyethylen hielt gar nicht- weshalb wir dann mit Polypropylen experimentierten. Nach ein paar versuchen schaften wir es, dass sich der von uns aufgebrachte Kunststoff ´mit dem des Tanks verband. Auf jeden Fall mussten wir den Tank ganz schön aufheizen. Zum Glück hat er sich dabei aber nicht verzogen.

Nachdem ich unser "geschweißtes" mit ein wenig Schmirgel noch bearbeitet habe, sieht man fast nicht mehr wo das Loch war. Dann noch mit Druckluft den Tank "aufgeblasen" (der weitet sich erstaunlich) - und das Ganze sieht Dicht aus. Den Tank jetzt mal mit Benzin angefüllt und er hält seit Freitag schon Dicht. Als nächstes folgt dann der Fahrversuch.

Das verschweissen selbst ist mit dem richtigen Kunststoffschweißgerät- eine Art Heißluftpistole mir kleiner Auslassdüse- kein großes Problem und kann nach etwas Übung auch von Laien bewältigt werden. Wichtig ist nur, dass der gleiche Kunststoff zum verschweißen benutzt wird. Farbe ist dabei egal- lediglich ob PP oder PE spielt eine Rolle. Ah und Tank vor dem verschweißen noch gut auslüften lassen :wink:
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#12 

Beitrag von Husaberg »

Einen Kunstofftank Benzingasfreimachen ist einfach!
Einfach mit Wasser vollaufen lassen!
Bei nem Blechtank vielleicht nicht so gut!
Ausser man benutzt ihn gleich wieder!

Gruß Husaberg!
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#13 

Beitrag von Shakotay »

@Tac

Hi. Wundert mich zwar, daß PE nicht funktioniert hat, is aber auch egal: dicht ist dicht.
Bleibt nur zu hoffen, daß Dir der "Flicken" nicht irgendwo in der Pampa wieder rausbröselt. :wink:
Gruß Thorsten
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#14 

Beitrag von Tac »

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