Motorstart via Starterkabel?

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Schnappoid
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Motorstart via Starterkabel?

#1 

Beitrag von Schnappoid »

 Themenstarter

Hallo,

meine AGM Batterie ist nicht mehr in der Lage meine Suzuki DR 650 SP45 (E-Start) zu starten. Meine Frage: Ist es sinnvoll den Motor via Starterkabel über eine Autobatterie zu starten??

Danke!!
650rseuwe
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#2 

Beitrag von 650rseuwe »

Hay
Das mit den Starterkabeln und der Autobatterie sollte nur als notlösung dienen. Kauf an besten einfach ne neue Batterie ist besser für deine SP45. mit fremdstarts kan man auch einiges an der elektronik zerstören durch eventuelle überspannung.
Gruß aus Berlin Bild

650rseuwe 8) :lol: :D Bild
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Ziegenmüller
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#3 

Beitrag von Ziegenmüller »

bei mir hatte es ohne Schäden gefunzt....
Der Dude macht das schon!

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#4 

Beitrag von Michael_H. »

Überbrücken von der Autobackterie hat bei mir auch gefunzt. Auch ohne Automotorstart. Habe jedoch festgestellt, daß das Massekabel am Motor korridiert war. Nach Reinigung ging die alte Batterie auch wieder.
Gruß

Michael_H. "DR650RSE'93 SP43B"

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hcw
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#5 

Beitrag von hcw »

hmm - vorweg - ich bin Elektrolaie - aber Überspannung durch überbrücken mittels einer anderen 12V Batterie (Auto oder Moped) halte ich solange für nicht möglich, wie mir jemand einen entsprechenden Gegenbeweis gibt.

Ich habe auch schon öfters überbrücken müssen - Moped (FJ1100 und 1200) sowie andere Autos. Nie gabs damit ein Problem.


Besten Gruß
Christian
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Scrubs
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#6 

Beitrag von Scrubs »

Natürlich kannste mit einer PKW-/LKW-Batterie ein Moped überbrücken. Nur kann es beim Überbrücken vorkommen, dass sich Spannungsspitzen aufbauen und diese halt mal das CDI-Stg. oder ähnliches zerstören (Gilt für Spender wie Empfänger!). Deswegen sollte man nach erfolgreichem überbrücken, vor entfernen der Kabel, Verbraucher an beiden Fzg. einschalten (z.B. Licht) um diese Spitzen abzubauen.
Gruß Scrubs

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#7 

Beitrag von Gast »

Scrubs: Dieser Spruch ist genial und ich merke das ständig :D :D :D

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Schnappoid
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#8 

Beitrag von Schnappoid »

 Themenstarter

Bin immernoch unsicher aber danke für die vielen Tipps! :)
meisterbrothers
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#9 

Beitrag von meisterbrothers »

Zur Not kannst du dein Moped auch anschieben.
Am besten einfach nen kleinen Hügel runterrollen lassen. Vielleicht noch nen Kumpel anrufen, der zusätzlich anschiebt. Zündung an, 2. Gang rein und bei bischen Speed einkuppeln.
Hat bei mir auch schon oft geholfen wenn die Batterie nicht mehr ganz so wollte wie ich.

Gruß
Micha
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#10 

Beitrag von Aveng »

Mein Fremdstart einfach den Motor des Autos aus lassen, dann kann es keine Überspannungen geben.
Mathias
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#11 

Beitrag von Mathias »

@Scrubs

Ohmsches Gesetzt I=U/R Wobei U die 12V Spannung sind und R der Widerstand. Wenn Du den Widerstand erhöhst fließt ein geringer Strom.

Stromspitzen entstehen, wenn Du irgendwas fabrizierst oder hast, was den Widerstand kurzfristig geringer macht. Allerdings halte ich es für ein Gerücht, dass dann das eingschaltete Licht noch helfen kann. Die Birne als Widerstand dürfte dafür untauglich sein.

@Aveng Überspannung Bild Nicht die Spannung ist das Problem sondern der Strom der fließt. Einen Zusammenhang gibt es, da sich der fließende Strom mit der Spannung erhöht (siehe ohmsches Gesetz). Den Motor des Autos auszulassen, so dass der Generator (Lichtmaschine) des Autos nicht mitläuft, ok. Das wird aber keine Überspannung produzieren, sondern eventuell den fließenden Strom erhöhen. So 100% sattelfest bin ich dem Thema aber auch nicht.

@hcw Genau eine Überspannung kann ich mir auch nicht vorstellen. Ein Netz mit 12V bleibt ein 12V Netz. Vielleicht ändert sich das, wenn gerade der Blitz einschlägt, während du überbrückst. Vielleicht schafft man es auch mit einem elektomagnetischen Feld, das von außen einwirkt. Ansonsten?

@meisterbrothers

Anschieben. Wäre ich sehr vorsichtig. Hab ich mal bei einer KTM 500 gesehen. Bis dahin dachte ich, anschieben geht nicht. Wenn Du kein Gewicht aufs Hinterrad bekommst blockiert es selbst im 3 Gang.

Geht schon, nur solltest Du sitzen und nicht nebenherlaufen. Denn Kupplung loslassen, dann bremst Dich das kurz, wenn Sie dann wirklich kommen sollte, wirst Du eventuell, so ging es ihm, das Gas aufreisen. Das geht sehr unschön und teuer aus. Aber extrem lustig für die Zuschauer!


Was ich tun würde:

Die Batterie mit einem Ladegerät laden. Die Anschlussklemmen würde ich lösen. Ist die Batterie geladen und springt das Moped an, würde ich nicht gleich auf große Tour gehen. Vielleicht liegt es gar nicht an der Batterie, vielleicht fließt irgendwo ein Fehlstrom. Dann ist die Batterie gleicht wieder leer, wenn das Moped ohne laufenden Motor irgendwo steht. Oder sie wird nicht richtig geladen. Das liegt dann aber eher nicht an der Batterie, den diese Fehlerquelle hast Du mit dem Ladegerät bereits ausgeschlossen ;-) .

Und einfach überbrücken geht vermutlich in 99% aller Fälle gut.

Das allerbeste ist:

SP41, 42, 44 da hast du das Problem nicht ;-) Meine Batterie ist völlig Schrott.

Aber ich hab ja Kickstarter Bild
Zuletzt geändert von Mathias am 16 Okt 2009 15:52, insgesamt 2-mal geändert.
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#12 

Beitrag von Scrubs »

krokofisch hat geschrieben: Stromspitzen entstehen, wenn Du irgendwas fabrizierst oder hast, was den Widerstand kurzfristig geringer macht. Allerdings halte ich es für ein Gerücht, dass dann das eingschaltete Licht noch helfen kann. Die Birne als Widerstand dürfte dafür untauglich sein.
Ich rede nicht von Strom- sondern von Spannungsspitzen. Die können entstehen (müssen aber nicht!) und deshalb soll man halt Verbraucher einschalten um schon genannte Bauteile zu schützen.
Gruß Scrubs

Haben Sie beim Autofahren schon bemerkt, daß jeder, der langsamer fährt als Sie, ein Idiot ist und jeder, der schneller fährt, ein Verrückter?
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#13 

Beitrag von Mathias »

Ich sollte mich mehr raus halten oder kürze Texte verfassen. Stifte nur Verwirrung, sorry. Das muss aber noch sein.

Spannungsspitzen

Ok, die Batterie des Empfängers nimmt am Anfang wenig Strom auf, der Widerstand ist hoch. Dann kann es eventuell beim Trennen zu Spannungsspitzen kommen, die empfindliche elektronische Bauteile nicht vertragen. Theoretisch, wenn die Empfängerbatterie nicht defekt, sondern (z.B. weil das Licht brannte) komplett entladen ist, könnte es helfen, wenn die Batterien länger verbunden bleiben, so dass die Empfängerbatterie etwas mehr geladen wird. Wenn ein defekt der Batterie vorliegt, wird es dir aber auch nicht helfen.

Bei meinen alten Fahrzeugen spielt das keine so große Rolle. Bei den elektronischen Bauteilen der heutigen High-Tech Autos mag das ein Faktor sein. Ich bin mir absolut nicht sicher, aber ich hätte da mehr bedenken, was das Auto betrifft. Dort hast Du aber sicherlich mehr Möglichkeiten das mit starken Verbrauchern abzufangen.
An der DR mit Glühlämpchen halte ich es für nicht möglich.


Mit den riesen Klemmen des Starthilfekabels einen Kurzschluss zu fabrizieren halte ich für viel wahrscheinlicher. Am besten Du verbindest alles auf Masse und berührst dann versehentlich mit dem Pluspol. Achtung das war ironisch gemeint



Wie gesagt, ich würde die DR Batterie abhängen und mit einem Ladegerät laden. Ein Ladegerät aufzutreiben ist nicht so schwierig, irgendein Nachbar hat schon eins. Auf die Angaben auf dem Netzgerät achten und gut ist.

Dann siehst du gleich, ob die Batterie sich laden lässt oder einen Kurzschluss fabriziert und hast eine Fehlerquelle bereits ausgeschlossen.

Und noch was!
Die Bordspannung bei LKW´s beträgt meistens 24 Volt. Das würde ich auf gar keinen Fall machen!!!
Zuletzt geändert von Mathias am 16 Okt 2009 15:38, insgesamt 3-mal geändert.
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#14 

Beitrag von Aveng »

du erzählst einen Quark @krokofisch

du kannst jeden Tag deine DR650 oder deinen 50er Roller per Auto anlassen, selbst in 100 Jahren wird es keine Überspannung geben (es sei denn in dem Augenblick schlägt gerade ein Blitz ein :lol: )

Eine Überspannung gibt es wenn du die feldgeregelte Lichtmaschine deines Autos ohne Batterie betreibst, dann können die Dioden im Regler der Lima durch die extrem hohe Spannung durch gehen.

hier ein Auszug aus Wikipedia:
Der erzeugte dreiphasige Drehstrom wird durch Leistungs-Halbleiterdioden gleichgerichtet, die üblicherweise im Generator integriert sind. Heutige Drehstromgeneratoren sind durch interne Hauptstromzenerdioden vor gefährlichen Überspannungen geschützt und damit auch für einen Betrieb ohne Batterie geeignet. Ältere Ausführungen ohne diesen Schutz mussten bei laufendem Motor stets mit der Fahrzeugbatterie verbunden sein, um Schäden an den Gleichrichterdioden zu verhindern. Da die maximale Sperrspannung der Gleichrichterdioden niedriger war als die Leerlaufspannung der unbelasteten Lichtmaschine, wurde die Fahrzeugbatterie als Puffer mit geringem elektrischem Innenwiderstand benötigt, um einen Durchschlag der Sperrschicht der Dioden und damit deren Zerstörung zu verhindern. Wichtig ist eine sichere elektrische Verbindung zwischen der Lichtmaschine und der Batterie. Schon korrodierte Anschlüsse führten häufig zu Ausfällen von Gleichrichterdioden.
Aveng (der mal Funkelektroniker gelernt hat)
Mathias
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#15 

Beitrag von Mathias »

@Aveng Ich bin kein Anhänger der Überspannungsgeschichte. Das war eine Antwort auf Scrubs Beitrag. Und wir bewegen uns im Zeitfenster von Millisekunden! und im Land der Theorien über Spannungsspitzen.

Muss mal editieren!!!

Funkelektroniker :-) nett :arrow: Nachfolgeberuf Kommunikationselektroniker für Funktechnik

Fernmeldehandwerker :arrow: Nachfolgeberuf Kommunikationselektroniker

(in dem Fall, krokofisch der mal Fernmeldehandwerker gelernt hat ;-) )
Zuletzt geändert von Mathias am 16 Okt 2009 16:27, insgesamt 2-mal geändert.
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