DR 650SE Infos für Transport

Das DR-650 Technik Forum
FFH
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#16 

Beitrag von FFH »

Zu den Abmessungen der SE kann ich nichts sagen, ich habe eine RSE (L: 2395mm, B: 870mm, H: 1270). Mit ausgebautem Vorderrad ist sie vielleicht 20cm kürzer und 20cm weniger hoch. Aber bei so einem Vorhaben kommt es auf den cm nicht an. Du wirst etwas um die 400 kg Volumengewicht haben (http://de.wikipedia.org/wiki/Volumengewicht).

Wenn du noch keine DR hast, würde ich keine kaufen, um sie nach Australien zu verschiffen. Das lohnt sich meines Erachtens nur, wenn das Einführen einer vertrauten Maschine für dich erhebliche Vorteile bringt. Etwa: du hast sie bereits 50tkm und kennst jedes Detail ihrer Wartungshistorie und kannst sie "mit verbundenen Augen" zerlegen. Beispiel: Claus Possberg (http://www.possi.de) fährt seine HPN BMW seit einigen hunderttausend km und hat die Maschine mehrfach per Fracht transportieren lassen. Vielleicht kann er dir auch etwas zu seinen Erfahrungen sagen.

Ganz sicher wirst du einen Betrag in Höhe einer gebrauchten SE für den Transport veranschlagen müssen (vgl. auch oben geposteter Link von m.w.).

Was ich an deiner Stelle tun würde, um deine Optionen abzuklären: Im Adventure-Rider-Forum (http://www.advrider.com) gibt es eine ganze Menge Australier, die dir etwas über den Gebrauchtkauf im Land und die Modalitäten für eine Fahrzeugzulassung sagen können.
Gruß, Florian

'87 Vespa PX200GS, '99 Suzuki SV650N, '03 Suzuki SV650S, '94 Suzuki DR650RSE
shovpow
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#17 

Beitrag von shovpow »

 Themenstarter

Marcus,
vielen Dank für die beidenLinks, speziell GS-Sportreisen hat tatsächlich bessere Angebote als die ansässigen Anbieter aber immer noch ganz schön knackig über den gesamten Zeitraum gesehen.
Wir haben einen Bekannten über den wir bei Kauf von Mopeds dort eventuell den anschliessenden Verkauf abwicklen könnten. Es muss eben alles mal gegeneinander gestellt werden.

@Florian,
danke auc für Deinen Tip, im Adv Forum werde ich mal nachschauen. Im Horizons Unlimited Forum stand auch schon so einiges,daher habe ich meine bisherigen Infos. Das Zulassen scheint kein grosses Thema zu sein in Australien. Wir fahren hier 1150GS/ 80G/S und 650GS hätten aber gerne zwei gleiche Motorräder für die Tour und gerne auch etwas gewichtsoptimiert, daher kam ich auf die DR die ja auch sehr zuverlässig sein soll.

Gruß
Robert
Martl
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#18 

Beitrag von Martl »

Ha, ich hab's gewusst :D
shovpow hat geschrieben:Sorry,sorry, sorry,
also Oz = Australien, NZ= Neuseeland. Ich war ein bisschen schnell mit tippen, wenn man sich länger damit beschäftigt geht das ab und zu unter.

shovpow hat geschrieben: Aber sollte gerade jemand an der DR basteln und hat das Vorderrad draussen wäre es klasse mir die Masse zukommen zu lassen. Wie gesagt, ich hab noch keine. Höhe und Länge wären dann interessant, ich denke das Schutzblech ist leicht demontierbar, oder?
Gruß
Robert
Dort sollte eigentlich alles erklärt sein ;)
Martl hat geschrieben:Moin,
Zum Gewicht der SE siehe Technische Daten auf der Hauptseite oder klicke diesen LINK

Ich muss mal sehn, wo ich den Link zu Beddhist Reise habe...der is von hier nach NZ heimgefahrn...

Gruß
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It's not the fall that kills, it's the sudden stop at the end

DR 650 R [SP44B] Bj 93 Bild
joh
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#19 

Beitrag von joh »

Es ist auf jeden Fall ein sehr gutes Gefühl, wenn da unten zwei fahrbereite, zugelassene! Mopeds stehen. Es gibt Erfahrungen von Leuten mit Firmen dort unten. Der Tesch kennt, glaube ich, auch eine Firma, die er empfiehlt.

Vielleicht kann man auch eine geführte Tour machen und die Mopeds danach noch einige Wochen weiterbenutzen.
Neuseeland würde ich per Bus machen oder ein Auto mieten. Das geht sonst zu sehr ins Geld.

Das Gepäck minimieren und Überwurfsatteltaschen + Tankrucksack nehmen. Das reicht.

Falls ihr kaufen / verkaufen wollt, eine drei Millionenstadt ist viel weniger als das, was du in Deutschland gewohnt bist. Das braucht unter Umständen viel Zeit.

Jürgen
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hiha
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#20 

Beitrag von hiha »

Und wie wärs, wenn Ihr ein bisserl mehr Urlaub nehmt, und auf eigener Achse hinfahrt? Ja, gut, vielleicht muss man dafür kündigen. Aber der Weg ist ja bekanntlich ein viel lohnenderes Ziel, als das Ziel selber...

nicht ganz ernst gemeint
vom
Hans
shovpow
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#21 

Beitrag von shovpow »

 Themenstarter

@martl: mit den Dimensionen in den technischen Daten kann man nur begrenzt etwas anfangen. Die Masse ohne Rad und ev. vorderes Schutzblech kann ich mir da nicht extrahieren.
Dem Link von Marcus kann ich die ca. Masse der Kiste einer XT entnehmen und gehe jetzt einfach mal davon aus, dass diese ähnlich sind.
By-the way auch Überwurftaschen brauchen denke ich einen Abstandshalter und mit zu wenig Gepäck möchte ich nun auch nicht 5 1/2 Monate unterwegs sein.

Sollten wir zwei Mopeds kaufen besteht schon die Möglichkeit diese im Anschluß noch zu weiter zu vermieten (gegen Kostenbeteiligung), da wir in Australien ca. 500km nordwestlich von Sydney (dazu gäbe es eine Zugverbindung) einen Platz haben um sie abzustellen. Man müsste allerdings persönl. Kontakt haben und die Randdaten besprechen. Zunächst ist das für nahe Freunde gedacht. Kann aber sicher ausgeweitet werden.
Gruß
Robert
joh
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#22 

Beitrag von joh »

Hallo Robert,

über das Gepäck würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Ich habe mir einfach meinen Rucksack hinten drauf geschnallt (Spanngurte). Später dann noch einen Armeeseesack und einen Tankrucksack gekauft. Der Schwerpunkt ist zwar dadurch etwas nach oben gerückt (mit einem leeren 20L Kanister, den ich später abgeworfen habe), sodaß man im Gelände schon mal etwas ins schwitzen kam. Aber immerhin bin ich so von Sydney bis Perth gekommen, über Alice Springs und Coober Pedy.

In einer zweiten Tour bin ich dann bis Darwin gefahren, mit besserer Ausrüstung (Alukoffer und Kombi). Das wäre aber nicht nötig gewesen, da die anspruchsvollste Strecke schon hinter mir lag.

Ich hab sie dann für 500$ nach Hamburg geschickt, wo ich dann nochmal soviel an Zollgebühren zahlen durfte (als Einzelteile). Hat sich nicht wirklich gelohnt und wäre heute auch teuerer.

Es kommt also auch auf eure Route an. Der Gunbarrel Highway erfordert sicherlich eine sorgfältige Planung. Übrigens haben die australischen Automobilclubs viele Karten über fast alle Pisten. Wenn du im ADAC bist, wirst du wie ein einheimisches Automobilclub Mitglied behandelt.

Was die Kiste betrifft, kannst du auch mal beim Händler fragen, wegen einer alten Suzuki Verpackung. Dürften ca. 0,5-0,75 Kubikmeter sein.

Gruss und guten Rutsch + Happy New Year allerseits (diesmal ohne Badewanne wie beim Treffen)

Jürgen
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#23 

Beitrag von SP46 »

Eine Einzylinder Enduro kannst du erfahrungsgemäß in eine ca. 1,5qm Kiste packen. Dazu muß natürlich das V-Rad ausgebaut werden. Bei dieser Kistengröße ist dann allerdings kaum noch Platz für eventuell vorhandene Koffer. Besser wäre es also, mit ca.2,0qm zu kalkulieren. Beim Seetransport spielt der Mehrpreis hierfür so gut wie keine Rolle, bei der Luftfracht sieht das natürlich anders aus.
Holz muß behandelt sein, sonst scheidet es ganz aus. Alternative: Einweg Transportkiste aus Blech vom Händler (sofern es Einweg überhaupt noch gibt - fragen).
Das Gewicht spielt beim Seetransport keine Rolle, beim Lufttransport (Stichwort Volumengewicht) kommt man, sofern die Kiste nicht ,hauteng' gebaut ist, auch nicht in Verlegenheit. Bei einer 1,5qm Kiste ist das zu bezahlende Volumengewicht 250kg. Das Moped wiegt rund 160kg, die Kiste in der Größenordnung von etwa 40kg. Bleibt noch ein Zentner für's Gepäck.
Und: Ja, die quarantine officers sind in OZ und NZ ziemlich pingelig, also gut putzen vorher....


Viel Spaß
Harry
joh
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#24 

Beitrag von joh »

So sah meine Kiste aus (nicht empfehlenswert):

Bild
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Bikingmarco
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#25 

Beitrag von Bikingmarco »

Hey Robert,

zur Zeit wohne ich in OZ und fahre hier fleissig mit 'ner DR650 herum. Falls Ihr Euch entschliesst, ein Motorrad in Australien zu kaufen sollte das kein grosses Problem sein. Man finded so einige gebrauchte DR650, die schon fuer Touring umgebaut wurden (check einfach mal bei Ebay, Bikepoint, Tradingpost...). Da sind meistens ein paar Angebote, wo schon ein Gepaecktraeger rangebaut ist. Ausserdem kommen Gebrauchtmotorraeder meistens schon mit Zulassung und Versicherung (die wird automatisch vom Vorbesitzer uebernommen) so dass sich der Papierkram in Grenzen haelt. Nach 12 Wochen koenntet Ihr wahrscheinlich das Motorrad fuer den gleichen Preis wieder verkaufen (was allerdings ein bis zwei Wochen dauern koennte - gut, falls Ihr Leute vor Ort kennt).
Sachen einzufuehren ist ziemlich teuer wegen der australischen Quarantaene. Wahrscheinlich muesstet Ihr alles 'desinfizieren' lassen was der Zoll sich ganz gut bezahlen laesst.
joh
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#26 

Beitrag von joh »

hallo Marco,

willkommen bei den DR maniacs. Robert scheint sich auf sein eigenes Ding zu konzentrieren, ist ja auch richtig so. Was treibst du denn so in Downunder?

Deine Angaben wegen Zulassung etc. kann ich bestätigen. Ist tatsächlich einfacher als bei uns. Man braucht nicht unbedingt einen festen Wohnsitz. Ich hatte meine für 2 Jahre in Westaustralien in einem Lagerhaus untergestellt und hab sie dann technisch überprüfen lassen (wie TÜV) und wieder angemeldet. Ging auch ohne Versicherung. Wenn man eine Versicherung (außer der mitgekauften) benötigt, wirds schwieriger.

Ich hoffe, du bist von dem Hochwasser nicht betroffen. Ansonsten wünsche ich noch viel Spaß.

Gruss Jürgen
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Bikingmarco
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#27 

Beitrag von Bikingmarco »

Zum Glueck ist das Hochwasser noch nicht in Sydney angekommen und meine DR650 steht noch im trockenen...

Ah ja, zum Thema Versicherungen in Australien: die einzige Pflichtversicherung (die auch automatisch mit dem Motorrad mitkommt) ist nur eine Haftpflicht fuer Personenschaeden. Diese Versicherung deckt nicht, wie in Deutschland, Sachschaeden ab (was schlecht ist, wenn Ihr einem Ferrari hintendrauf fahrt). Eine Versicherung, die Sachschaeden (aber nicht das eigene Motorrad) abdeckt, kostet aber auch nur AU$100 pro Jahr und ist freiwillig.
Sollte die Registrierung fuer das Motorrad ablaufen waehrend Ihr die Eigentuemer seid, muesstet Ihr die Pflicht-Haftpflicht-Versicherung und Registrierung verlaengern. Das kostet in NSW fuer die DR650 ca AU$350 pro Jahr, in anderen australischen Bundesstaaten ist es noch billiger.
Fuer die Registrierung braucht Ihr eine Adresse in dem entsprechenden Bundesstaat, Hostels und Campingplaetze werden aber anerkannt (an diese Adresse werden dann die Strafzettel verschickt...).
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