WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo,
ich habe folgendes Problem. Bei der DR 650 SE meines Mitfahrers entleerte sich schlagartig das Motorenöl. Ursache war der ausgedrückte Wellendichtring hinterm vorderen Ritzel. Da dies dem Vorbesitzer schon einmal passiert ist, hatten wir sogar einen Ersatz Wellendichtring dabei. Also den alten schnell rausgepoppelt, alles sauber gemacht und mit gezielten Schlägen den neuen Eingesetzt. Alles gut dachten wir bis wir 20Km später das Öl wieder auf der Straße fanden. Beim der erneuten Demontage sahen wir, das das Öl zwischen Gehäuse und Dichtring vorbei drückte. Beim Ausbau des Rings sah man riefen am äußeren Rand der Dichtung. Das Gehäuse selbst wirkte glatt. Die Achse eierte nicht nach Anlassen des Motors und vorsichtigem beschleunigen im 1en Gang.
Nun meine Frage: ist es möglich das wir den 2en Wellendichtring beim Einbau ohne Fett oder Öl so beschädigt haben das er nicht Dicht sitzt? Wie baut man das Teil richtig ein? Gibt es bei der SE vielleicht noch einen weiteren Ring den wir verloren haben? Oder sind das nur Symptome eines Grundleidens wie ein beschädigtes Lager? Die Kettenspannung müsste immer Korrekt gewesen sein.
An was ich erst jetzt gedacht habe, ist die Kurbelgehäuse Entlüftung zu prüfen. Ggf. hat ein Überdruck im Motor die Symptome verstärkt.
Achja, eure Ratschläge kann ich leider erst nächstes Jahr befolgen, da das Motorrad in Gambia steht. Der Defekt trat zum Glück erst 100 Km vor dem Ende der Tour auf, so dass wir mit 0,5 Liter Öl pro 40Km bis "nach Hause" gekommen sind.
Danke für eure Hilfe
Michael c.
ich habe folgendes Problem. Bei der DR 650 SE meines Mitfahrers entleerte sich schlagartig das Motorenöl. Ursache war der ausgedrückte Wellendichtring hinterm vorderen Ritzel. Da dies dem Vorbesitzer schon einmal passiert ist, hatten wir sogar einen Ersatz Wellendichtring dabei. Also den alten schnell rausgepoppelt, alles sauber gemacht und mit gezielten Schlägen den neuen Eingesetzt. Alles gut dachten wir bis wir 20Km später das Öl wieder auf der Straße fanden. Beim der erneuten Demontage sahen wir, das das Öl zwischen Gehäuse und Dichtring vorbei drückte. Beim Ausbau des Rings sah man riefen am äußeren Rand der Dichtung. Das Gehäuse selbst wirkte glatt. Die Achse eierte nicht nach Anlassen des Motors und vorsichtigem beschleunigen im 1en Gang.
Nun meine Frage: ist es möglich das wir den 2en Wellendichtring beim Einbau ohne Fett oder Öl so beschädigt haben das er nicht Dicht sitzt? Wie baut man das Teil richtig ein? Gibt es bei der SE vielleicht noch einen weiteren Ring den wir verloren haben? Oder sind das nur Symptome eines Grundleidens wie ein beschädigtes Lager? Die Kettenspannung müsste immer Korrekt gewesen sein.
An was ich erst jetzt gedacht habe, ist die Kurbelgehäuse Entlüftung zu prüfen. Ggf. hat ein Überdruck im Motor die Symptome verstärkt.
Achja, eure Ratschläge kann ich leider erst nächstes Jahr befolgen, da das Motorrad in Gambia steht. Der Defekt trat zum Glück erst 100 Km vor dem Ende der Tour auf, so dass wir mit 0,5 Liter Öl pro 40Km bis "nach Hause" gekommen sind.
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Michael c.
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Eigentlich ist beim einbau eines Wellendichtringes nicht viel zu beachten, sauber putzen vllt zwei tropfen silicon öl oder ähnliches hin und sauber gerade eintreiben ohne ihn zu beschädigen am besten mit einem weichen kunstoff. Zu deinem problem bei mir war damals der Benzinhahn undicht so das dauerhaft benzin nachlief in denn Vergaser der Vergaser überlief und sogar sprit dauerhaft in denn zylinder lief so das dies auch ins Öl gelangte nach längerer fahrt ist mir dann die Komplette Motordichtung geplatzt. 

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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
@Paranoid22706
Bei der SP41 ist der auch undicht
. Kein Unterdruckbezinhahn. Aber in den Motor kommt bei mir nichts. Klar die Karre säuft irgendwann ab wenn man den Hahn offen lässt. Aber man wenn man die Karre dann erst nach 5 Kicks anbekommt denkt man beim nächsten mal auch dran den zu zu machen.
Bei der SP41 ist der auch undicht

Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo Cherry und alle die vielleicht mehr wissen!
hab grad im forum gestöbert um genau für dieses problem eine Erklärung zu finden.
Bei meiner 46 hat sich jetzt 2mal in kürzester zeit der gleiche dichtring schlagartig rausgedrückt.war auch nicht vorher undicht..außerdem ist seit einiger zeit ein schleifendes geräusch zu hören,-auch im leerlauf.
die entlüftung v kurbelgehäuse ist frei.ist irgendwie ein blödes gefühl wenn das hinterrad so gut geschmiert ist.. allerdings ist es beide male im stand, bzw beim anhalten passiert.
hab jetzt schon jede menge verschiedenste theorien gehört.würd mich interessieren ob jmd was WEIß!!!??
auch Danke für Eure Hilfe!
Udo
hab grad im forum gestöbert um genau für dieses problem eine Erklärung zu finden.
Bei meiner 46 hat sich jetzt 2mal in kürzester zeit der gleiche dichtring schlagartig rausgedrückt.war auch nicht vorher undicht..außerdem ist seit einiger zeit ein schleifendes geräusch zu hören,-auch im leerlauf.
die entlüftung v kurbelgehäuse ist frei.ist irgendwie ein blödes gefühl wenn das hinterrad so gut geschmiert ist.. allerdings ist es beide male im stand, bzw beim anhalten passiert.
hab jetzt schon jede menge verschiedenste theorien gehört.würd mich interessieren ob jmd was WEIß!!!??
auch Danke für Eure Hilfe!
Udo
Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo Udo,
die Kurbelwellen Entlüftung wäre auch meine erste Idee. Wenn du aber sagst das sie durchgängig wird... hmmmmmmm. Hast du dir die Welle welche durch den Ring geht angesehen? Hat sie vielleicht Spiel? Dann wäre das Wellenlager beschädigt. Zum Beispiel durch zu starkes Spannen der Kette.
Gruss
Cherry
die Kurbelwellen Entlüftung wäre auch meine erste Idee. Wenn du aber sagst das sie durchgängig wird... hmmmmmmm. Hast du dir die Welle welche durch den Ring geht angesehen? Hat sie vielleicht Spiel? Dann wäre das Wellenlager beschädigt. Zum Beispiel durch zu starkes Spannen der Kette.
Gruss
Cherry
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hmm,
wie sieht der Wedi bei der 46 aus?
Es gibt welche, die sind aussen gummiert und flutschen gerne mal aus ihrem Sitz raus, es gibt aber auch welche, die haben aussen einen Metallsitz, die sind wesentlich haltbarer aber auch seltener anzutreffen!
Einfach mal mit dem Mass des Wedis bei nem Höker für Antriebstechnik anfragen, notfalls kann ich die auch beschaffen!
wie sieht der Wedi bei der 46 aus?
Es gibt welche, die sind aussen gummiert und flutschen gerne mal aus ihrem Sitz raus, es gibt aber auch welche, die haben aussen einen Metallsitz, die sind wesentlich haltbarer aber auch seltener anzutreffen!
Einfach mal mit dem Mass des Wedis bei nem Höker für Antriebstechnik anfragen, notfalls kann ich die auch beschaffen!
DR 650 RSE Bj. 96 82000km, Alltagsmopped
DR 650 RSE Bj. 91 55000km, Urlaubsmopped derzeit in NAM
DR 600 R Bj. 90 38000km, is wech
CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel
Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo Michael, im ADV-Forum hatte ich mal gesehen wie ein paar Jungs, mit selbstangefertigten Halterungen den Dichtring am schlüpfen
hinderten.
Wenn ich jetzt noch wüsste was Wellendichtring auf Englisch heisst.....
Grüsse aus RT vom Hans.
hinderten.
Wenn ich jetzt noch wüsste was Wellendichtring auf Englisch heisst.....
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Servus,
bei den Modellen 41-45 ist so ein Blech als Sicherung gegen das herausdrücken draufgeschraubt, das gibts bei der 46 nicht mehr.
Vieleicht könnte man sowas ja nachrüsten.
Gruss Wolfgang
bei den Modellen 41-45 ist so ein Blech als Sicherung gegen das herausdrücken draufgeschraubt, das gibts bei der 46 nicht mehr.
Vieleicht könnte man sowas ja nachrüsten.
Gruss Wolfgang
88-96 DT 125 LC 10V (offene Leistung 22PS) mit 8000 km gekauft, mit 40000 km verkauft.
90-96 DR 650 RS 45000 km
96- TRIUMPH Tiger T400 fast neu gekauft und jetzt schon über 100000 km gelaufen.
09- DR 650 RS Bj 91 gekauft mit ca 65000 km
10- DR 650 RRS (im Aufbau) zur Aufbau Doku
Tigerparts
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo zusammen,
ich möchte nochmal das Thema Wedi hinter dem Antriebsritzel ansprechen. Ich habe eine DR 650 SE Bj. 96 mit 70.000 km auf dem Tacho. Bisher hatte ich wenig zu tun an meiner guten, doch vor ein paar Wochen hatte ich immer einen kleinen Ölfleck am Stellplatz. Habe mich dann auf die Suche für die Ursache gemacht und den Verursacher schnell gefunden. Habe mir dann einen neuen Wedi bei einem Zubehör Händler besorgt und eingebaut. Auf dem Weg zur Arbeit in der ersten Kurve machte die DR nicht mehr was sie sollte und ich dachte ich habe eine Platten. Ne ne ich hatte einen mit Öl vollgesifften Reifen. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Zu Hause dann nachgeschaut was das Problem ist. Es hatte sich der Wedi aus dem Gehäuse gedrückt. Bei meiner DR gibt es nicht mehr das Sicherungsblech, wie es noch in dem Werkstatthandbuch abgebildet ist. Habe alles nochmal sauber gemacht und eingebaut aber den drückt es immer wieder raus. Nach einigen grübeln habe ich dann eine Lösung gefunden. Da noch 2 mm Platz im Gehäuse sind, habe ich mir eine Seegering besorgt und vor den Wedi eingebaut. Bisher hält alles.
So jetzt kommt mein Problem. Trotz ordnungsgemäßen Einbaus eines neuen Wedi tritt immer noch etwas Öl an der Welle aus habe auch noch mal einen neuen Wedi eingebaut aber es hilft nichts. Das Lager und die Welle selbst sind meiner Meinung nach in Ordnung, Entlüftungsschlauch ist auch frei. Hat vielleicht einer von euch einen Tipp woran das liegen kann. Wie gesagt der Wedi ist richtig und ohne Beschädigung eingebaut. War auch schon beim Suzkihändler und habe nachgefragt was für Wedi die Verbauen und diese haben die gleichen Maße wie mein gekaufter.
Schon mal vielen Dank für eure Tipps
Gruß Uwe
ich möchte nochmal das Thema Wedi hinter dem Antriebsritzel ansprechen. Ich habe eine DR 650 SE Bj. 96 mit 70.000 km auf dem Tacho. Bisher hatte ich wenig zu tun an meiner guten, doch vor ein paar Wochen hatte ich immer einen kleinen Ölfleck am Stellplatz. Habe mich dann auf die Suche für die Ursache gemacht und den Verursacher schnell gefunden. Habe mir dann einen neuen Wedi bei einem Zubehör Händler besorgt und eingebaut. Auf dem Weg zur Arbeit in der ersten Kurve machte die DR nicht mehr was sie sollte und ich dachte ich habe eine Platten. Ne ne ich hatte einen mit Öl vollgesifften Reifen. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Zu Hause dann nachgeschaut was das Problem ist. Es hatte sich der Wedi aus dem Gehäuse gedrückt. Bei meiner DR gibt es nicht mehr das Sicherungsblech, wie es noch in dem Werkstatthandbuch abgebildet ist. Habe alles nochmal sauber gemacht und eingebaut aber den drückt es immer wieder raus. Nach einigen grübeln habe ich dann eine Lösung gefunden. Da noch 2 mm Platz im Gehäuse sind, habe ich mir eine Seegering besorgt und vor den Wedi eingebaut. Bisher hält alles.
So jetzt kommt mein Problem. Trotz ordnungsgemäßen Einbaus eines neuen Wedi tritt immer noch etwas Öl an der Welle aus habe auch noch mal einen neuen Wedi eingebaut aber es hilft nichts. Das Lager und die Welle selbst sind meiner Meinung nach in Ordnung, Entlüftungsschlauch ist auch frei. Hat vielleicht einer von euch einen Tipp woran das liegen kann. Wie gesagt der Wedi ist richtig und ohne Beschädigung eingebaut. War auch schon beim Suzkihändler und habe nachgefragt was für Wedi die Verbauen und diese haben die gleichen Maße wie mein gekaufter.
Schon mal vielen Dank für eure Tipps
Gruß Uwe
Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
hallo,
der Orginalwedi muss ja nicht für alle der Weisheit letzter Schluss sein (ist ja bei den Lagern auch nicht so) ... sonst würden die Dinger sich ja nicht so häufig verabschieden
Welche Maße hat der von dir eingebaute Wedi denn? ... der Orginal-Wedi ist soweit ich weiß 24-45-7
wie wär´s die Maße etwas zu verändern ... wenn bei dir Öl an der Welle rausgedrückt wird, versuch doch mal einen Wedi mit nem 1mm kleineren Innenmaß
Gruß
der Orginalwedi muss ja nicht für alle der Weisheit letzter Schluss sein (ist ja bei den Lagern auch nicht so) ... sonst würden die Dinger sich ja nicht so häufig verabschieden

Welche Maße hat der von dir eingebaute Wedi denn? ... der Orginal-Wedi ist soweit ich weiß 24-45-7
wie wär´s die Maße etwas zu verändern ... wenn bei dir Öl an der Welle rausgedrückt wird, versuch doch mal einen Wedi mit nem 1mm kleineren Innenmaß
Gruß
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Hallo,
verbaut habe ich 25x44x7, beim Suzukihändler stehen die gleichen Angaben im Computer. Ich habe es selbst gesehen, da er mich mit auf den Monitor schauen lies.
Ich werde aber mal versuchen eine Nummer kleiner ein zu bauen. 24x44x7 oder den, den du genannt hast.
Danke für die schnelle Antwort
(auf die Idee hätte ich vielleicht auch mal kommen können, aber manchmal hat man ein Brett vorm Kopf
)
verbaut habe ich 25x44x7, beim Suzukihändler stehen die gleichen Angaben im Computer. Ich habe es selbst gesehen, da er mich mit auf den Monitor schauen lies.
Ich werde aber mal versuchen eine Nummer kleiner ein zu bauen. 24x44x7 oder den, den du genannt hast.
Danke für die schnelle Antwort
(auf die Idee hätte ich vielleicht auch mal kommen können, aber manchmal hat man ein Brett vorm Kopf

Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Das kann leider nicht funktionieren.
Ein Wellendichtring darf nur eine Radialkraft aufweisen, die eben zum Abdichten reicht - ca. 0,1 N/mm. Alles andere führt zu hohem Verschleiß, erhöhtem Energieverbrauch und letztendlich Überhitzung, die zur Zerstörung des Ringes führt.
Wichtig ist:
- die richtige Form des Wellendichtrings - ohne Staubschutzlippe ist der binnen weniger 100 KM wieder zerstört.
- Druckfreiheit - sollten die Kolbenringe schon so schlecht dichten, dass ein permanenter Überdruck vorhanden ist, hilft leider nur der Einbau neuer Kolbenringe. Die Kurbelgehäuse-Entlüftung kann nicht alles ausgleichen.
Ebenfalls hilft einmal ein Blick auf die Welle. Wenn diese sichtbar eingelaufen ist, hilft auch kein neuer Dichtring.
Und wer Probleme mit herausgedrückten Dichtringen hat, einerseits s.o. - im Notfall Metallausführungen verkleben (da gibt es Spezialkleber), oder Sicherungsblech bauen.
Beim Einbau: absolute Sauberkeit und KEIN Schmiermittel benutzen. Mikroskopische Schmutzpartikel beim Einbau sorgen sofort für Undichtigkeit. Eine Montage unterwegs ist eigentlich immer zum Scheitern verurteilt.
Das Gehäuse muss an der Kante eine Abrundung aufweisen, sonst wird der Wellendichtring beim Einbau unweigerlich beschädigt.
Professionell wird mit Montagehülsen gearbeitet, besonders bei verzahnten Wellen. Eine Verkantung bei der Montage muss ebenfalls unbedingt vermieden werden (passendes Weichholzstück als Eintreiber benutzen)
Wellendichtringe sind leider sehr empfindlich....
Ein Wellendichtring darf nur eine Radialkraft aufweisen, die eben zum Abdichten reicht - ca. 0,1 N/mm. Alles andere führt zu hohem Verschleiß, erhöhtem Energieverbrauch und letztendlich Überhitzung, die zur Zerstörung des Ringes führt.
Wichtig ist:
- die richtige Form des Wellendichtrings - ohne Staubschutzlippe ist der binnen weniger 100 KM wieder zerstört.
- Druckfreiheit - sollten die Kolbenringe schon so schlecht dichten, dass ein permanenter Überdruck vorhanden ist, hilft leider nur der Einbau neuer Kolbenringe. Die Kurbelgehäuse-Entlüftung kann nicht alles ausgleichen.
Ebenfalls hilft einmal ein Blick auf die Welle. Wenn diese sichtbar eingelaufen ist, hilft auch kein neuer Dichtring.
Und wer Probleme mit herausgedrückten Dichtringen hat, einerseits s.o. - im Notfall Metallausführungen verkleben (da gibt es Spezialkleber), oder Sicherungsblech bauen.
Beim Einbau: absolute Sauberkeit und KEIN Schmiermittel benutzen. Mikroskopische Schmutzpartikel beim Einbau sorgen sofort für Undichtigkeit. Eine Montage unterwegs ist eigentlich immer zum Scheitern verurteilt.
Das Gehäuse muss an der Kante eine Abrundung aufweisen, sonst wird der Wellendichtring beim Einbau unweigerlich beschädigt.
Professionell wird mit Montagehülsen gearbeitet, besonders bei verzahnten Wellen. Eine Verkantung bei der Montage muss ebenfalls unbedingt vermieden werden (passendes Weichholzstück als Eintreiber benutzen)
Wellendichtringe sind leider sehr empfindlich....
DR650SE, BetaAlp4.0, KTM 640 Adventure, Husqvarna Terra, DR 250S
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- Registriert: 01 Okt 2002 00:00
Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Ist es da sinnvoll nur die Kolbenringe zu wechseln oder muß der Zylinder geschliffen werden und ein Kolben mit Übermaß angeschafft werden?
Stellt sich mir die Frage ob sich das bei 70.000km auf dem Tacho lohnt.
Danke für die Info's
Gruß Uwe
Stellt sich mir die Frage ob sich das bei 70.000km auf dem Tacho lohnt.
Danke für die Info's
Gruß Uwe
Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Da Du eine SE fährst, ist ein Ausschleifen nicht möglich (Nikasilbeschichtung).
Selten können auch mal neue Kolbenringe bei sehr guter Oberfläche im Zylinder helfen, aber bei 70tkm fürchte ich, ist mal ein Kompletter Satz (Kolben, Ringe, Zylinder) fällig. Spezialbetriebe können auch einen Aluzylinder (SE hat keine separate Laufbuchse) bohren und neu beschichten.
Selten können auch mal neue Kolbenringe bei sehr guter Oberfläche im Zylinder helfen, aber bei 70tkm fürchte ich, ist mal ein Kompletter Satz (Kolben, Ringe, Zylinder) fällig. Spezialbetriebe können auch einen Aluzylinder (SE hat keine separate Laufbuchse) bohren und neu beschichten.
DR650SE, BetaAlp4.0, KTM 640 Adventure, Husqvarna Terra, DR 250S
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- Wird so langsam Admin
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Re: WeDi am vorderen Ritzel undicht - ersetzen klappt nicht!
Fang doch erstmal an mit nem Kompressionstest bevor du dein ganzes Topend neu machst! Den macht dir glaub ich jede Werkstatt fürn 5er...
Und erst wenn da was rauskommt, kann man mal die Teile begutachten/vermessen lassen.
Zylinder vermessen lassen (20€?):
Wenn der noch gut ist, dann nur neu honen.
Wenn der ausgelutscht ist, bohren und neu beschichten. Wobei ich denke das das zu teuer ist. Dann versuch lieber nen gebrauchten Zylinder zu bekommen.
Aber wie gesagt, erstmal messen! Ich hab bisher noch nicht davon gehört, dass ein SP46 Zylinder mal so ausgelutscht war.
Kolben vermessen lassen:
Wenn die Rillen im Kolbenhemd abgerieben sind, dann sollte man sicher über einen neuen Kolben nachdenken.
Wenn nicht, könnte es reichen nur die Ringe zu wechseln.
Soweit ich weiss soll man für neue Kolbenringe auch den Zylinder honen, damit sich die Paarung Zylinder/Ringe wieder aufeinander einarbeiten kann...
Ich glaube Originalkolben mit Übermass gibts für die SP46 gar nicht... Da müsste man gegebenenfalls einen ausm Zubehör, z.B. Wössner (Schmiedekolben) nehmen.
Wobei ich insgesamt trotzdem denken würde, dass die Kurbelgehäuseentlüftung so oder so ausreichend ist. Wenn der Druck im Motor zu hoch wird, rutsch als erstes einfach mal dieser Schlauch ab!
Hatte ich mal als ich den Entlüftungsschlauch beim Tankanbau eingeklemmt hatte! Schöne Sauerei!
Viel Erfolg!
Und erst wenn da was rauskommt, kann man mal die Teile begutachten/vermessen lassen.
Zylinder vermessen lassen (20€?):
Wenn der noch gut ist, dann nur neu honen.
Wenn der ausgelutscht ist, bohren und neu beschichten. Wobei ich denke das das zu teuer ist. Dann versuch lieber nen gebrauchten Zylinder zu bekommen.
Aber wie gesagt, erstmal messen! Ich hab bisher noch nicht davon gehört, dass ein SP46 Zylinder mal so ausgelutscht war.
Kolben vermessen lassen:
Wenn die Rillen im Kolbenhemd abgerieben sind, dann sollte man sicher über einen neuen Kolben nachdenken.
Wenn nicht, könnte es reichen nur die Ringe zu wechseln.
Soweit ich weiss soll man für neue Kolbenringe auch den Zylinder honen, damit sich die Paarung Zylinder/Ringe wieder aufeinander einarbeiten kann...
Ich glaube Originalkolben mit Übermass gibts für die SP46 gar nicht... Da müsste man gegebenenfalls einen ausm Zubehör, z.B. Wössner (Schmiedekolben) nehmen.
Wobei ich insgesamt trotzdem denken würde, dass die Kurbelgehäuseentlüftung so oder so ausreichend ist. Wenn der Druck im Motor zu hoch wird, rutsch als erstes einfach mal dieser Schlauch ab!
Hatte ich mal als ich den Entlüftungsschlauch beim Tankanbau eingeklemmt hatte! Schöne Sauerei!

Viel Erfolg!