Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... KEIN ZÜNDFUNKEN

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Joe_x
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Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... KEIN ZÜNDFUNKEN

#1 

Beitrag von Joe_x »

 Themenstarter

Hoihossa liebe schrauber. Nachdem ich Probleme mit dem Anlasser an meiner SP34 hatte, und diesen ausgebaut und gereinigt hatte, schnurrt er wieder wie ein junges Kätzchen.
Blöd nur, dass die Maschine jetzt nicht mehr anspringen mag :(
Ich habe für die Reparatur meinen Sturzbügel entfernen müssen und habe außerdem meine Drossel (GSA) ausgebaut.
Nachdem wieder alles zusammen gesetzt war (Einschränkung: ESD ist noch nicht am Krümmer)
Wollte ich testen, ob nu auch alles so klappt wie vorgesehen.
Leider nicht :)
Der Anlasser nudelt vor sich hin, der Krümmer gibt ein Whupwhupwhup von sich (Dubstep für die Jüngeren von euch ;) ).
Alles Birnen funktionieren. Aber sie startet nicht. Jetzt mal Fehleranalyse meinerseits.
Ich habe das Gefühl, dass ich keine Zündfunken habe. Bin mit nem Schraubenzieher in den Kerzenstecker gegangen und ihn einige Milimeter von der Masse enfernt gehalten (Motorblock) und habe keine Funken gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich das letzte mal schöne Zündfunken sehen können, ist aber zwei Jahre her her und ich kann es nicht beschwören.
Die Primärspule bekommt beim Starten irgendwas um die 2-3 Volt, aber ich das kann auch daran liegen, dass das Messgerät (digital) zu träge ist.
Über die Nacht stand die Maschine ohne Tank im leichten Nieselregen... das könnte das Problem ggf. verursacht haben.
Ggf. hab ich beim zusammenbau vom Vergaser den Schieber auch verklemmt. Müsste er dann nicht trotzdem mit Choke zumindest ein zwei mal Zünden/Puffen?
Oder liegt es vielleicht daran, dass der ESD noch nicht angebaut ist und der Gegendruck fehlt?
Zur Vorgeschichte: Der Starter war mir unterwegs verreckt und ich musste das schöne Ding ein paar mal Anschieben. Sie war auch gelaufen bis ich sie auseinander geschraubt hatte. Aber seit dem nicht mehr.

Welche Kabel könnte ich beschädigt haben? Ist mir die Möhre vielleicht auch nur abgesoffen und ich bemerke es nicht? Wie lange muss ich sie stehen lassen, bis ich wieder Zündversuche machen sollte?
Wenn Feuchtigkeit eingedrungen sein sollte: Einfach stehen und trocknen lassen, oder?
Wie kann ich die Zündfunken sonst noch testen? (Mein Leinvermeidungsinstinkt hat bisher verhindert, die Zunge in den Zündkerzenstecker zu schieben ;) )
Sonst irgendwelche Einfälle?

Joar, an den Dingern kann man schön lange rumschrauben :D

LG Joe
Zuletzt geändert von Joe_x am 07 Jul 2012 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
Motzkeks
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... startet nicht

#2 

Beitrag von Motzkeks »

Wie prüfst du denn die Funken? Ich schraub dazu immer die Kerzen aus, schieb sie in den Stecker und halt die Elektrode an den Motor. Mitm Schraubenzieher ists mir zugefährlich, dass ich mich dabei elektrifizieren könnt, so ein Zündfunke hat schon ein paar tausend Volt. Da kannste dann doch gleich die Zunge nehmen. :wink:

Warum haste den ESD noch nicht drauf? Mach den erst mal wieder dran und schau weiter. Wär auch empfehlenswert, weils sonst ordentlich Feuer und Krach ausm Rohr spuckt, sobald der Motor anspringt. Ansonsten mal Sprit aus der Schwimmerkammer vom Vergaser ablassen (Vorsicht, die Schraube wird gern fest und beim Öffnungsversuch rund) und das Dekohebelchen wie grad in der FAQ beschrieben mal kontrollieren.
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... startet nicht

#3 

Beitrag von Hacky »

Jo,

wenn bei ner SP34 was wohl 43 heissen soll, der Anlasser nudelnudel macht würde ich mal nen Blick auf die Dekowelle im Zylinderkopf werfen.

Die gammelt gerne mal fest :idea:
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... startet nicht

#4 

Beitrag von AgentSmile »

das whhupp whuupp hört sich an al ob se nicht ganz dicht wäre die Suzi.... also überprüf mal die schläuche am Benzinhahn, oder ob alles richtig verschraubt sit....
-----------------------------------------
ich bin KEIN Schrauberprofi - also keine Gewährleistung auf mein "Tipps"
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... startet nicht

#5 

Beitrag von Joe_x »

 Themenstarter

Heyho!
Danke für die Antworten!
Jap, soll sp43 heißen :)
Das Whoopwhoop finde ich auch etwas komisch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es daran liegt, dass der Anlasser vorher nur auf der letzten Kohle geflötet hat und mir das flüssige Starten dehalb komisch vorkommt.
Der Dekohebel schnappt beim Starten zurück (Elektischer Deko).
Kann es sein, dass ich beim Entfernen des Kettenspanners die Steuerkette verschoben habe und die Nocken jetzt nicht mehr so laufen, wie sie sollen?
Das erklärt aber noch nicht den fehlenden Zündfunken.
Gibt es eine Möglichkeit die Zündspannung zu testen?
Ich hab die Kerze jetzt mal ausgebaut und den Außenteil an den Motor gehalten und konnte keine Funken erkennen. Aaarg, bis auf den Anlasser hatte vorher alles funktioniert.

LG Joe
Joe_x
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... startet nicht

#6 

Beitrag von Joe_x »

 Themenstarter

Aaaalso, der akute Stand meiner Dicken:
Ich habe heute den Tag mit Messen verbracht... ESD wieder drauf, jetzt hört sich das Whoopwhoop wieder normal an.
Folgendes Problem besteht jetzt definitiv: Keine Zündfunken. Alle Kabel zur CDI sind in Ordnung, sie erhält die LAdespannung und den Pick-up. Alles funktioniert außer eben die Zündfunken. Ich habe mich getraut und die Fingerchen über die Pole gehalten. Keine Zündungspannung (Natürlich habe ich die Masse der Kerze gegen den Motorblock gehalten). Mit einer 9 V Blockbatterie hat es dagegen ganz schön gewitscht.
Von der CDI kommt gegen Masse so rund 0,5-1,5 Volt an. Das dürfte wohl zu wenig sein. Die Zündkabel der DCI gegen Masse haben jedoch 0 Ohm (Normal, habe die passende Tabelle hier nicht?).
Ich habe in einem anderen Fred gelesen, dass es wohl eine Zündsicherung gibt, einen Widerstand im Zündschloss, der die Zündungfunken blockiert, aber alles sonst funktionieren liese.
Ist da was dran? In meinem Leitungsplan habe ich dazu nichts gefunden.
Wie kann ich verifizieren, ob die CDI kaputt ist? Hat jemand im Raum Ka vielleicht eine Blackbox (sp43b) daheim liegen, die ich zu Testzwecken anschließen kann?

Liebe Grüße Joe
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Re: Nach Anlasserreparatur: rienne va plus... KEIN ZÜNDFUNKE

#7 

Beitrag von Schrauber1983 »

Hi Joe!

Ich denke mal das 1,5 Volt von der CDI zur Zündspule zu wenig ist. Man kann Grundsätzlich sagen die Spannung muss immer ca.5Volt im Regel/Steuerstromkreisen und Batteriespannung/Boardnetzspannung (12v) in Arbeitsstromkreisen entsprechen. Hier gibt es natürlich auch einige Ausnahmen sollte bei der DR aber wohl nicht der Fall seien.

An der Zündspule Primärseitig müsstest du dem entsprechend 12v anliegen haben.Die Sekundärspannung wird ja durch das zusammmen brechen der Spannung in der Primärwicklung Induziert.

Ich weiss jetzt nicht genau wie es bei der DR geschaltet ist, aber in der Regel hat eine Zündspule immer 12V Dauerspannung das Zündzeitpunktsignal (Pickup,Hallgeber,Induktivgeber,Unterbrecherkontakt) lässt dann das Primärmagnetfeld zusammen brechen,durch Unterbrechung der Klemme 15 oder durch Spannungaufschlag Masseseitig(31 und 15 werden Potenzialgleich es fließt kein Strom).ES FUNKT!!!!

Die CDI ist im wesentlichen nur ein Transistor(Transistor Zündung)wenn hier jetzt keine 12V raus kommen und alles andere anliegt hat es wohl deine CDI gehimmelt.

Man möge mich korigieren wenn es anders ist!
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