Neuer Lack für alte DR

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Crashbert
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Neuer Lack für alte DR

#1 

Beitrag von Crashbert »

 Themenstarter

Hallo Gemeinde,
was darf eine Standardlackierung beim Fachmann kosten? Ich stelle mir Verkleidung, Tank, vorderen und hinteren Kotflügel sowie Seitendeckel für meine RS vor. Die Aufkleber würde ich vorher noch entfernen. Alle Vorarbeiten macht der Lacker. Macht es viel aus, ob man Uni-oder Metalliclack wählt?

Vielen Dank
Volker
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alles original (auch der Rost)

Ich wünsche allen eine knitterfreie Saison 2010!
Hacky
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#2 

Beitrag von Hacky »

Moin,

der (ex)Lacker meines Vertrauens wollte vor einem Jahr
alleine fürs lackieren einer RSE-Verkleidungshälfte 100€ für Arbeit, 60€ für Material und das ganze zuzüglich Märchensteuer haben :evil:

Ich hab das Teil dann für 230€ komplett lackiert, mit Dekor beim freundlichen neu gekauft :roll:

Ein paar Tage später hab ich dann noch nen kompletten Plastiksatz in original grünmetallic im Marktplatz geschossen :lol:
DR 650 RSE Bj. 96 82000km, Alltagsmopped
DR 650 RSE Bj. 91 55000km, Urlaubsmopped derzeit in NAM
DR 600 R Bj. 90 38000km, is wech
CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel

Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
Gast

#3 

Beitrag von Gast »

Hacky, was hat denn der Dekor - spaß gekostet? Gibts das auch in Onlineshops zu finden?
eisbaerin
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#4 

Beitrag von eisbaerin »

So, kram mal wieder was altes raus. Was besseres hab ich nicht gefunden.

Also lackieren ist irgendwie nicht meine Stärke. Ich frag mich nur warum.

Ich wollte die Motoraufhängungen mattschwarz lackieren und dachte mir ich mach das mal selbst.
Also Teile entlackt, geschliffen, angerauht, mit Aceton gereinigt und nur mit Latexhandschuhen angefasst. Also Fett oder Dreck kann man ausschliessen.

Danach Rostschutzgrundierung für Autoteile (3 Schichten) und zum Schluss mattschwarzen Autolack. (10 Schichten)

Das Ganze hat jetzt in etwa 1-2 Wochen getrocknet. Hab heute die Teile von der Leine genommen und man kann den Lack bis aufs Metall abkratzen. Also quasi mit dem Fingernagel.

Das war schon bei meinem Pocketbikerahmen so. Das nervt. Weisst jemand Rat?
Eine Dr ist mehr als die Summe ihrer Teile!!

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ducmotom
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#5 

Beitrag von ducmotom »

Da wird sich eben die Grundierung und der Lack chemisch nicht vertragen.
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Gelöschter User

#6 

Beitrag von Gelöschter User »

wie hast du die schichten aufgetragen? bzw. wie lange hast du dazwischen Zeitgelassen? ducmotom´s variante ist zwar möglich, aber eigentlich ist das standard zeug aufeinander abgestimmt...
eisbaerin
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#7 

Beitrag von eisbaerin »

Also soviel ich weiss sind die Spraydosen von der gleichen Firma. Hab mich von nem Händler beraten lassen.

Die Zeitabstände zwischen den Schichten waren immer so etwa 12 Stunden würd ich sagen.

Hab auf jeden Fall kein Bock mehr auf soviel Arbeit wenns doch nichts bringt. Gibts nicht anderen Lack. z.B. so Latexzeug aus der Dose oder so.
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Gelöschter User

#8 

Beitrag von Gelöschter User »

kann höchstens sein, dass dein Lack scheiße ist. Ich hab meine Felgen damals mit dem Auto K Lack aus dem Atu Lackiert. Die sind zwar rel. billig, aber im Vergleich zu den Baumakrt Dosen dann doch ganz schön teuer...
ich hatte 3 Schichten Lack und 4 Schichten Klarlack draufgemacht. hab immer etwa 45 min zwischen den Schichten vergehen lassen. Es hat 2 jahre perfekt gehalten und hätte läger gehalten, hätte ich mich nicht für ne andere farbe entschieden. und sah auch nicht nach selber lackiert aus...

also verusch mal anderen lack und dann wird das schon... dann brauchst du bestimmt auch keine 12 schichten, dadurch verliert der lack nämlich nur an elastizität...
osym
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#9 

Beitrag von osym »

Ich hab meinen Rahmen mit hammerit gestrichen, hab da aber auch nicht so eine große Erwartung dran, ist ja ne Enduro.
Finde, ich habs ganz gut hingekriegt.
Ich denk mal du hast da zuviel Farbe drauf, versuchs doch mal mit Einbrennen mit einem Heissluftföhn.
Gruß Olaf

RSE - Reise Sport Enduro oder Richtige Sport Enduro
...zum Schweigen fehlen mir manchmal echt die Worte !
eisbaerin
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#10 

Beitrag von eisbaerin »

Na mit lackieren kenn ich mich halt nicht so aus.

Blöd ist nur, dass es 10 Teile waren die ich lackiert hab. Wenn ich die jetzt alle nochmal abschleifen muss krieg ich ne Krise.

Ein Teil ist mir nach dem lackieren runtergefallen auf nen Betonfussboden, da war direkt der halbe Lack abgesplittert. Deshalb hab ich bei den anderen Teilen auch geguckt und scheint auch so zu sein.

Am besten hol ich mir ne Rolle und geh da mal mit Hammerit drüber. Sieht man eh nicht die Teile.
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#11 

Beitrag von AWolff »

Ich hab sehr gute Erfahrungen mit "COLORMATIC" 2-Komponenten Sprühdosen gemacht.
Bevor man sprüht muss man am Boden der Dose, durch ziehen und drehen an einem Ring,
die beiden Komponenten zusammenbringen. Dann noch etwas Schütteln, und schon kann's
losgehen! Ich bevorzuge den 2K Lack auch deswegen weil er sich ausbessern lässt, wenn
pulverbeschichtete Oberflächen verletzt wurden kann man ja fast nix machen ...
Gerade die Unterzüge am Rahmen setzen schnell mal auf, wenn man Abseits der
Straße unterwegs ist.

Aber wenn man sich die Originallackierung der Rahmen so ankuckt ist JEDE Art der
Oberflächenbehandlung schon 'ne Verbesserung ... :wink:
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#12 

Beitrag von systemer »

Nach 12 Stunden ist der Lack nicht trocken, auch wenn es sich so anfühlt.
Da war dann sicher auch mal eine Schicht dabei, die noch kürzer trocknen konnte. Ganz schlecht wäre es, wenn die Grundierung noch nicht absolut trocken war. Ich fürchte Du meinst auch immer je Schicht einen satten Auftrag.
Bei so vielen Schichten trocknet der Lack auch später nicht mehr durch. Da kann man dann Wochen warten. Das kann man im Sommer bei 30 Grad mal probieren, aber jetzt wird es ohne Wärmekammer nix.
Lack trocknet eh erst bei 20-25 Grad ordentlich. Im Bastelschuppen kann es da jetzt schnell problematisch werden. Bei 2-3 Schichten nicht so schlimm. Die werden später doch noch ganz trocken.
Bei 10 Schichten braucht nur eine Schicht zu viel Lösemittel eingeschlossen haben und es bleibt weich - hier befürchte ich mal die Schichten 1-3: Grundierung.
Du kannst versuchen die Teile bis zum Sommer liegen zu lassen, aber wer möchte das schon?
Auch Versuche mit dem Heißluftfön würde ich nicht machen, die Gefahr, dass es Blasen schlägt ist zu groß.
Wenn Du einen Ofen hast, der nicht mehr gebraucht wird, kannst Du die Teile bei 60 Grad ein paar Stunden reinhängen. Kann helfen, aber aber meine Jugendsünden mit derartigen Lackexperimenten sind auch alle schief gegangen.
Wenn ich jetzt mit Sprüdose arbeite (kommt bei nicht-Sicht-Teilen auch immer wieder vor) arbeite ich eher in der Folge: 2-3 Schichten in wenigen Minuten Abstand, dann eine Woche warten, bevor z.B. Klarlack folgt.
Das hat bisher gut geklappt.
Hier mal ein sehr ausführlicher Kursus: http://www.autoschrauber.de/content/000 ... ehdose.php
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#13 

Beitrag von Möchte-DR-Fahren »

@Systemer, bitte nicht die Überschriften eines bestehenden Threads verändern. Ansonsten geht in der Übersicht der Zusammenhang verloren!
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#14 

Beitrag von Dennis »

Hi,

die Überschrift habe ich gerade geändert.

Gruß
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#15 

Beitrag von ELVIS »

eisbaerin hat geschrieben: ...man kann den Lack bis aufs Metall abkratzen...
Ich glaube nicht, daß es eine Unverträglichkeit oder zuviel Lack, oder zu kalt war. Lösemittel einzuschließen funktioniert nicht einmal bei 2-K-PUR Lacken. Und die sind wirklich schnell. Wir haben da Topfzeiten von 2 Stunden, schleifbar nach 30 Minuten, blockfähig (stapelbar) nach einigen Stunden. Die dünsten noch tagelang Lösemittel aus.
Auch die Temperatur von Bauteil und Räumlichkeiten verlängert lediglich die Trockenzeiten. Es ist auch ein Unterschieb zwischen Trocknung und Aushärten. Trocknung bis zur Blockfestigkeit sind nur einige Stunden, Ausgehärtet sind auch 2-K Lacke erst nach 10-14 Tagen. Von einigen Spezialitäten wie UV-gehärteten Lacken abgesehen. Aber auch bei denen liegen alle Produkteigenschaften erst nach deutlich längerer Zeit vor.
Der richtige Aufbau wäre gewesen : Haftprimer ( gibt es auch mit Korrosionsschutz ), dann Decklack.

Wenn es nur Teile wie Motorhalterungen sind, würde ich die auch so verbauen.
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