Doch! Wie systemer und Helsche schon geschrieben haben.. da passt was in deiner Logik nicht.Wenn man also aus Spaß Sprit verbläst, kann man nicht gleichzeitig als Moralapostel die Erzeugung von E10 verteufeln.
E10 absichtlich getankt
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Re: E10 absichtlich getankt
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Re: E10 absichtlich getankt
ich tanke es auch nicht
allerdings einfach weil ich erstens nichts rikieren will und zweitens rechnet es sich nicht mal wirklich.
mit E10 geht der Verbrauch hoch
also probiere ich es erst gar nicht
und mein auto trink Diesel
allerdings einfach weil ich erstens nichts rikieren will und zweitens rechnet es sich nicht mal wirklich.
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Simson S51 Elektronik in Billiardgrün
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Re: E10 absichtlich getankt
E 10 ist billiger und deswegen verkauft es sich. (Punkt)
Wenn man die der ganzen Hintergründe der Bioethanol Produktion kennt, kann man das Zeug eigentlich nicht ohne schlechtes Gewissen tanken, egal ob für den täglichen Gebrauch oder just for Fun.
Aber es juckt uns nur weil wir unmittelbar betroffen sind.
Wer denkt denn noch an den Supergau von Fukushima oder die Unruhen im nahen Osten, niemand so lange es ihn nicht persönlich trifft, Frauen Fussball WM und Sebastian sind wichtiger, den Medien sei Dank.
Sorry, da werd' ich wieder zum Hippie, ich bin E10 Verweigerer.
(Kriegsdienst kann man ja nicht mehr Verweigern)
Wenn man die der ganzen Hintergründe der Bioethanol Produktion kennt, kann man das Zeug eigentlich nicht ohne schlechtes Gewissen tanken, egal ob für den täglichen Gebrauch oder just for Fun.
Aber es juckt uns nur weil wir unmittelbar betroffen sind.
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Schlechte Moppeds machen gute Motorradfahrer !
DR 650 Dakar Sp41b '91 69Tkm ++
Kawa Z 440 '83 reanimiert 2010
Yamaha RD 400 '74
Hercules MP 2 '74
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Re: E10 absichtlich getankt
Warte mal 15000km ab, erst dann merkt man, ob die Dichtungen sich in Luft auflösen
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Re: E10 absichtlich getankt
Auch wenn es ein etwas älterer Fred ist, hat hier jetzt schon jemand Langzeierfahrungen mit E10 gemacht?
Ich meine die Spritpreise gehen momentan garnicht und warum nicht ein paar euronen sparen falls es keine Auswirkungen hat?
Ich meine die Spritpreise gehen momentan garnicht und warum nicht ein paar euronen sparen falls es keine Auswirkungen hat?
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Meine RSE-Restaurierung
Mikuni TM40 an SP43

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Re: E10 absichtlich getankt
Ja, aber hallo...
Sobald Du da Erfahrungen gesammelt hast, werden Dir - so oder so - einige Leute dankbar sein

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Re: E10 absichtlich getankt
Wegen dem kleinen Differenzbetrag riskiere ich keinen Dichtungsschaden.
Aber über Langzeiterfahrungen anderer freut sich das gesamte Forum.
Motorradfahren ist ja generell ein teures Hobby, da machen die paar Cent nicht viel aus.
Mit meiner SP43B komme ich mit vollem Tank ca. 300km....das reicht.
Aber: viel Erfolg, solltest Du es ausprobieren.
Aber über Langzeiterfahrungen anderer freut sich das gesamte Forum.

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Mit meiner SP43B komme ich mit vollem Tank ca. 300km....das reicht.
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Re: E10 absichtlich getankt
Hallo,
warum E10 wenn E85 viel mehr...äh... Herstellerfreundlich ist ?
Werde den Mist generell nicht tanken auch wenn uns die Politik immer wieder für Dumm verkauft !
lasst ordentlich rocken ...
Peter
warum E10 wenn E85 viel mehr...äh... Herstellerfreundlich ist ?

Werde den Mist generell nicht tanken auch wenn uns die Politik immer wieder für Dumm verkauft !
lasst ordentlich rocken ...
Peter
Lordhelmchen...
...der Gewaltschrauber....
Plz. 90571 --
SP 46 B
...der Gewaltschrauber....
Plz. 90571 --
SP 46 B
Re: E10 absichtlich getankt
Harbsy hat geschrieben:Auch wenn es ein etwas älterer Fred ist, hat hier jetzt schon jemand Langzeierfahrungen mit E10 gemacht?
Da kann ich aushelfen. Ich tanke E10 seit es auf dem Markt erhältlich ist. Und zwar auch mit meinem 2. Auto - ein alter Mazda, der eigentlich (lt. Mazda) gar nicht E10-verträglich ist. Effekt: weder in meiner Yamaha R1 noch in meinem Mazda gibt es irgend ein Problem. Im Gegenteil - beide laufen mit E10 hervorragend. Beim Mazda mische ich sogar häufig aus einem Kanister noch E85 dazu. Was sollte auch passieren? Die Panikmache um Ethanol ist völliger Schwachsinn.
Wer ein klein wenig Verständnis für die chemischen Zusammenhänge (elutrope Reihe etc.) aufbringt, dem ist sofort klar, daß Ethanol technisch betrachtet weit weniger aggressiv ist als mineralischer Kraftstoff. Ausserdem ist Ethanol mineralischem Kraftstoff in vielen weiteren Punkten überlegen:
- Reinheit (keine Ablagerungen oder Rückstände möglich - von wegen "Verkleistern" und anderem Blödsinn, der da verzapft wird. )
- höhere Oktanzahl überkompensiert minimal geringere Dichte (=geringerer Verbrauch mit sel. Klopfregelung)
- Umweltverträglichkeit (kein Problem wenn was ausläuft)
- Gesundheitsschädlichkeit praktisch nicht mehr vorhanden (keinerlei Feinstaub, rückstandsfreie Verbrennung)
- keine Zerstörung der Natur mehr (keine Tankerkatastrophen, keine "Deep Water Horizon"-Unfälle mehr usw.)
- klimaneutral (es wird nur das CO2 freigesetzt, das vorher beim Pflanzenwachstum gebunden wurde)
Diese völlig bescheuerte Tank/Teller Diskussion entbehrt jeder Grundlage. Hier in Europa dürfen die Mineralölkonzerne die sog. Biokraftstoffquote ausschließlich aus nachhaltiger Produktion erfüllen. Das heißt, es werden nur Futterpflanzen verwendet, die eigens dafür angebaut wurden. Schon alleine wegen des extrem viel niedrigeren Erlöses stehen diese Pflanzen nicht mit Lebensmittelweizen in Konkurrenz. Jeder Landwirt wäre komplett behämmert, wenn er verkäuflichen Lebensmittelweizen durch billige Triticale ersetzt. Schön ist allerdings auch, daß diese billige Kohlehydratpflanze Triticale nicht im gleichen Umfang gespritzt werden muß.
Das allertollste ist aber, daß nicht mal die Futterpflanze dabei verloren geht; die Ethanolproduktion braucht lediglich die Stärke aus den Pflanzen. Was übrig bleibt, ist Protein und Zellfaser. Und exakt das ist ein sehr hochwertiges Tierfutter. Der Abfall aus der Ethanolproduktion wird also komplett verwertet und dient so genau dem Zweck, zu dem Triticale normalerweise benutzt wird.
Wenn man sich also richtig informiert, erkennt man auch, daß dieses unsägliche Gelaber in den diversen Foren und Zeitungen noch weniger als Halbwissen ist. Diese dumme Meute wurde von den Mineralölkonzernen mal so richtig schön aufgestachelt, in der Hoffnung dass dieses E10 wieder verschwindet. Warum sollte auch jedem klar sein - diese Konzerne müssen Ethanol als Fremdprodukt teuer einkaufen. Logisch, daß in genau dieser Menge der Absatz eigener Produkte (Benzin) ausfällt; welcher Unternehmer kann das wollen??
Schlimm finde ich, daß der "deutsche Wutbürger" (IQ < 70, Fressen, Saufen, TV-Glotzen, fett auf der Couch liegen) sich dadurch auszeichnet, diesen Mist unreflektiert zu übernehmen und sich nicht mal im Ansatz selbst informiert. Davon gibt's erschreckend viele.
Zuletzt geändert von 38special am 11 Dez 2013 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Zuletzt geändert von Wooky am 25 Jan 2018 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Meine Dakar
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Re: E10 absichtlich getankt
Und was ist mit den Anbauflächen?
Die hat man nicht unbegrenzt zur Verfügung, wenn eine Fläche für Pflanzen zur Kraftstoffherstellung verwendet wird können keine Lebensmittel erzeugt werden. Also was ist mir wichtiger Fahren oder Essen?
Ausserdem ist es wohl keine Frage, es geht ja nicht nur um Ethanol, daß zB für sowas wie Palmöl (Biodiesel) Regendwaldflächen gerodet werden.
Die hat man nicht unbegrenzt zur Verfügung, wenn eine Fläche für Pflanzen zur Kraftstoffherstellung verwendet wird können keine Lebensmittel erzeugt werden. Also was ist mir wichtiger Fahren oder Essen?
Ausserdem ist es wohl keine Frage, es geht ja nicht nur um Ethanol, daß zB für sowas wie Palmöl (Biodiesel) Regendwaldflächen gerodet werden.
88-96 DT 125 LC 10V (offene Leistung 22PS) mit 8000 km gekauft, mit 40000 km verkauft.
90-96 DR 650 RS 45000 km
96- TRIUMPH Tiger T400 fast neu gekauft und jetzt schon über 100000 km gelaufen.
09- DR 650 RS Bj 91 gekauft mit ca 65000 km
10- DR 650 RRS (im Aufbau) zur Aufbau Doku
Tigerparts
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96- TRIUMPH Tiger T400 fast neu gekauft und jetzt schon über 100000 km gelaufen.
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Re: E10 absichtlich getankt
Ich weiss ja nicht wo Du dei Halbwissen beziehst, aber so billig ist Triticale nun auch nicht, der Marktpreis am Großmarkt Hamburg war letzte Woche bei 185,-€/t, Brotweizen bei 200,-€/t...38special hat geschrieben: Das heißt, es werden nur Futterpflanzen verwendet, die eigens dafür angebaut wurden. Schon alleine wegen des extrem viel niedrigeren Erlöses stehen diese Pflanzen nicht mit Lebensmittelweizen in Konkurrenz. Jeder Landwirt wäre komplett behämmert, wenn er verkäuflichen Lebensmittelweizen durch billige Triticale ersetzt.
DR 650 RSE Bj. 96 82000km, Alltagsmopped
DR 650 RSE Bj. 91 55000km, Urlaubsmopped derzeit in NAM
DR 600 R Bj. 90 38000km, is wech
CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel
Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
DR 650 RSE Bj. 91 55000km, Urlaubsmopped derzeit in NAM
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CX 500 E Bj. 83 32000km, Güllepumpe
CBR 900RR Bj. 95 37000, Rennsemmel
Erst anhalten, dann absteigen. Reihenfolge beachten!
Re: E10 absichtlich getankt
E10 absichtlichen tanken?
Im leben nicht. Ist ganz sicher eine Ansichtssache. Betanke meine DR nur mit *-Power oder *ltimate.
Wegen ein paar Cent... vielleicht Dank es mir der Einzylinder mal. Die Verbrennung bei 100 Oktan ist doch was anderes wie bei dem Bio-Sch..ß.
Felder bzw. Äcker sollten dazu genutzt werden um Lebensmittel anzubauen und nicht für so ne Bio Soße die (fast) keiner will.
Weltweit hungern Menschen und das weil es nicht genung Lebensmittel gibt.
Gruß: Matze
Im leben nicht. Ist ganz sicher eine Ansichtssache. Betanke meine DR nur mit *-Power oder *ltimate.
Wegen ein paar Cent... vielleicht Dank es mir der Einzylinder mal. Die Verbrennung bei 100 Oktan ist doch was anderes wie bei dem Bio-Sch..ß.
Felder bzw. Äcker sollten dazu genutzt werden um Lebensmittel anzubauen und nicht für so ne Bio Soße die (fast) keiner will.
Weltweit hungern Menschen und das weil es nicht genung Lebensmittel gibt.
Gruß: Matze
Re: E10 absichtlich getankt
@ Hacky:
Sicherlich kein Halbwissen. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren beruflich bedingt mit dem Thema (NICHT in der Bio-/Kraftstoffindustrie!)
Also bei proplanta habe ich auch mal nachgesehen (hat mit dem Weltmarktpreis allerdings nicht so viel zu tun). Triticale 185 EUR/to und Weizen 207 EUR/to in HH.
Diese Differenz von 22 EUR macht eben für den Bauern einen gewaltigen Unterschied aus; nach Pachtkosten, Bodenbewirtschaftung, Saatkosten, Maschinenkosten usw. Hast Du ne Ahnung, was beim Landwirt je Hektar hängen bleibt? Die 10% Mehrertrag durch Lebensmittelweizen machen häufig den kompletten Gewinn aus. Und selbst der ist nur durch Subventionen zu erzielen.
@ easy:
80% der Flächen in D werden lws. genutzt, davon nur etwa die Hälfte für Ackerbau. Und davon werden etwa 2% für Ethanolpflanzen genutzt. Und selbst da sind noch Mais und Zuckerrüben dabei. Und - wie oben beschrieben - kann man selbst diese 2% komplett vernachlässigen, denn am Ende wird der Ertrag in Form von hochwertigen Futtermitteln ja mit geringen Verlusten für den Zweck der Tierfütterung verwendet. Also wie die Futterpflanze selbst. Der Prozeß der Ethanolgewinnung nutzt lediglich die Inhaltsstoffe, die man in der Tierzucht ohnehin gar nicht (in dem Maß) haben will. Proteine sind der wertvolle Teil der Pflanze in der Viehzucht.
Und - daß man hierzulande noch extrem weit von einer Kapazitätsauslastung in der Landwirtschaft entfernt ist, zeigen ja die Jahrelang erzeugten Getreideberge (Butterberge, Milchseen usw.). Unterm Strich könnten wir den gesamten Ottokraftstoff in Deutschland problemlos auf den deutschen Ackerflächen erzeugen. Und das noch dazu nachhaltig.
Und wegen der Hungerproblematik im Süden Afrikas muß man wohl auch keine Gewissenskonflikte erleiden; klar wäre es schön, wenn wir den erzeugten Weizen dort hinbringen könnten. Definitiv besser als Kraftstoff zu produzieren. Aber - leider fahren irgendwie zu wenig Schiffe mit Weizen nach Afrika? Wenn man das machen möchte, ist das jederzeit möglich. Es geht ja alles zusammen: Hungerhilfe, heimische Lebensmittel und Ethanolproduktion. Das beißt sich an keiner Stelle. Also Tank UND Teller. Nur irgendwie findet sich niemand, der Schiffe mit Weizen nach Afrika schickt. Das ist doch die Sauerei. Alle Diskussion über die Vermarktung von Weizen ist doch blanke Scheinheiligkeit. Vor allem in einem Land, in dem pro erwachsenem Menschen im Jahr über 100kg (!!) Lebensmittel einfach weggeschmissen werden.
@ wooky: ja, logischerweise gibt es auch hier Pflanzenschutzmittel. Aber eben nicht im gleichen Umfang.
Aber da driftet das Thema ohnehin ab, denn man muß immer über die Alternative "Mineralöl" nachdenken. Also, wenn man schon über die Umwelt spricht. Und da kommt Mineralöl ja extrem schlecht weg - im Vergleich. Fracking = chemisch absichtlich verseuchte Böden, Tiefseebohrungen = zerstörte Weltmeere, Ölschiefer/sandförderung = komplette Zerstörung ganzer Landstriche in Kanada/Alaska, Öltransport = Tankerunglücke mit gigantischen Umweltkatastrophen.
Ich weiß irgendwie gar nicht, wie man das vergleichen kann.
Naja, eigentlich wollte ich ja nur sagen, daß meine Fahrzeuge durch E10 weder mehr verbrauchen noch irgendein Problem damit haben. Insofern bekommt es auch die DR...
Sicherlich kein Halbwissen. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren beruflich bedingt mit dem Thema (NICHT in der Bio-/Kraftstoffindustrie!)
Also bei proplanta habe ich auch mal nachgesehen (hat mit dem Weltmarktpreis allerdings nicht so viel zu tun). Triticale 185 EUR/to und Weizen 207 EUR/to in HH.
Diese Differenz von 22 EUR macht eben für den Bauern einen gewaltigen Unterschied aus; nach Pachtkosten, Bodenbewirtschaftung, Saatkosten, Maschinenkosten usw. Hast Du ne Ahnung, was beim Landwirt je Hektar hängen bleibt? Die 10% Mehrertrag durch Lebensmittelweizen machen häufig den kompletten Gewinn aus. Und selbst der ist nur durch Subventionen zu erzielen.
@ easy:
80% der Flächen in D werden lws. genutzt, davon nur etwa die Hälfte für Ackerbau. Und davon werden etwa 2% für Ethanolpflanzen genutzt. Und selbst da sind noch Mais und Zuckerrüben dabei. Und - wie oben beschrieben - kann man selbst diese 2% komplett vernachlässigen, denn am Ende wird der Ertrag in Form von hochwertigen Futtermitteln ja mit geringen Verlusten für den Zweck der Tierfütterung verwendet. Also wie die Futterpflanze selbst. Der Prozeß der Ethanolgewinnung nutzt lediglich die Inhaltsstoffe, die man in der Tierzucht ohnehin gar nicht (in dem Maß) haben will. Proteine sind der wertvolle Teil der Pflanze in der Viehzucht.
Und - daß man hierzulande noch extrem weit von einer Kapazitätsauslastung in der Landwirtschaft entfernt ist, zeigen ja die Jahrelang erzeugten Getreideberge (Butterberge, Milchseen usw.). Unterm Strich könnten wir den gesamten Ottokraftstoff in Deutschland problemlos auf den deutschen Ackerflächen erzeugen. Und das noch dazu nachhaltig.
Und wegen der Hungerproblematik im Süden Afrikas muß man wohl auch keine Gewissenskonflikte erleiden; klar wäre es schön, wenn wir den erzeugten Weizen dort hinbringen könnten. Definitiv besser als Kraftstoff zu produzieren. Aber - leider fahren irgendwie zu wenig Schiffe mit Weizen nach Afrika? Wenn man das machen möchte, ist das jederzeit möglich. Es geht ja alles zusammen: Hungerhilfe, heimische Lebensmittel und Ethanolproduktion. Das beißt sich an keiner Stelle. Also Tank UND Teller. Nur irgendwie findet sich niemand, der Schiffe mit Weizen nach Afrika schickt. Das ist doch die Sauerei. Alle Diskussion über die Vermarktung von Weizen ist doch blanke Scheinheiligkeit. Vor allem in einem Land, in dem pro erwachsenem Menschen im Jahr über 100kg (!!) Lebensmittel einfach weggeschmissen werden.
@ wooky: ja, logischerweise gibt es auch hier Pflanzenschutzmittel. Aber eben nicht im gleichen Umfang.
Aber da driftet das Thema ohnehin ab, denn man muß immer über die Alternative "Mineralöl" nachdenken. Also, wenn man schon über die Umwelt spricht. Und da kommt Mineralöl ja extrem schlecht weg - im Vergleich. Fracking = chemisch absichtlich verseuchte Böden, Tiefseebohrungen = zerstörte Weltmeere, Ölschiefer/sandförderung = komplette Zerstörung ganzer Landstriche in Kanada/Alaska, Öltransport = Tankerunglücke mit gigantischen Umweltkatastrophen.
Ich weiß irgendwie gar nicht, wie man das vergleichen kann.

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Re: E10 absichtlich getankt
Nö, Ahnung hab ich nicht, ich bewirtschafte nur knapp 40Hektar im Nebenerwerb, da bin ich froh wenn überhaupt etwas hängen bleibt, die dicken Subventionen greift nämlich mein Nachbar der Brillenkönig mit seine Vorzeige-Bio-hastdunichtgesehen-Betrieb ab...38special hat geschrieben: Hast Du ne Ahnung, was beim Landwirt je Hektar hängen bleibt? Die 10% Mehrertrag durch Lebensmittelweizen machen häufig den kompletten Gewinn aus. Und selbst der ist nur durch Subventionen zu erzielen.
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