Nockenwelle und Lager mit Spuren

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kaeferfahrer87
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#31 

Beitrag von kaeferfahrer87 »

Falls es noch interessant ist die nockenwellenlager vom käfer passen ...
und auch wenn jetzt hier gleich einige wettern werden man kann die lager einpassen und dann mit Hochfesten temperaturbeständigen kleber einkleben
hab son gebastel damals bei meiner 125er gemacht ...und die käfer lager waren grad zur hand ....
sie lief damit recht passabel auch wenn ich mir einbilde das sie net mehr so zügig lief
Also wenn es keine alternativen gibt würde ich das auch bei der großen versuchen....
der kopf is meist eh asche
und die nocke und kipphebel kann man in natriumhydroxid reinigen das löst alu auf
die sehn danach wieder gut aus und man sieht eventuelle tiefere riefen (dann muss die nocke halt neu)
Reika
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#32 

Beitrag von Reika »

kaeferfahrer87
dann musst du nur noch dem natriumhydroxid beibringen material auf die nocken und kipphebel aufzutragen.

die lagerung auf der drehbank zu bearbeiten ist eine schweine arbeit und macht eigentlich keinen sinn. das ist alles viel zu wackelig und man hat nicht eine ebene die erst mal fix ist. es sei denn, man spannt den kopf auf die fläche des supports und benutzt das drehfutter als werkzeughalter. das geht auch.
die lagerung auf der fräßmaschine horizontal aufzuspindeln ist viel einfacher, stabiler. und man hat eine achse der lagerung schon mal fix.

die nockenwellen- lagerschalen von der z1000 2ventiler passen auch.
hiha
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#33 

Beitrag von hiha »

Reika hat geschrieben: die lagerung auf der drehbank zu bearbeiten ist eine schweine arbeit und macht eigentlich keinen sinn. das ist alles viel zu wackelig und man hat nicht eine ebene die erst mal fix ist.
Es ging erstmal darum, ob es auf der Drehbank überhaupt geht. Klar ist die Aufspannerei auf der Fräs einfacher und viel schneller erledigt, aber wackelig ist das auf der Drehbank nicht, (stablier Aufspannwinkel vorausgesetzt) und eine Ebene kann man vorher schon einstellen. Die horizontalfläche des Aufspannwinkels wird genau so viel unter Mitte auf die Planscheibe geschraubt, wie der Abstand Kopfdichtfläche zur Nockenwellenmitte ist.
Gruß
Hans
kaeferfahrer87
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#34 

Beitrag von kaeferfahrer87 »

die nocken und die kipphebel sind aus viel härtertem Material wie der kopf
die fressen sich quasi in den kopf
wenn ich mal wieder ne nocke hab demonstrier ich das gern mal in nem video
dieser tip von mir is sozusagen der letzte weg was zu retten
bei mir hats funktioniert und es war günstig
ob das irgendwer macht muss jeder für sich entscheiden
Schrauber1983
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#35 

Beitrag von Schrauber1983 »

Den Kopf auf der Drehbank aufspannen und die Lagerböcke ausdrehen stell ich mich wirklich übelst aufwendig vor.Vor allem wenn die Lagerböcke so stark vereiert sind.Was nimmst du den als Bezugstgrösse @hiha damit du alle Böcke flutend aufdrehst? Ich stell mir das mehr als ne Lösung für jemanden vor der eine Drehbank hat und das rein für sich selber macht.Wenn die Arbeitszeit halt egal ist. Gewerblich ist ausspindel sicher effektiver.

Wenn wie hier passiert die Nockenwelle auf den Kipphebeln gefressen hat dann kann man die teile einschmelzen und neugiesen mit Chemie wird man da nichts.
hiha
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#36 

Beitrag von hiha »

Schrauber1983 hat geschrieben: Den Kopf auf der Drehbank aufspannen und die Lagerböcke ausdrehen... Ich stell mir das mehr als ne Lösung für jemanden vor der eine Drehbank hat und das rein für sich selber macht.Wenn die Arbeitszeit halt egal ist.
Genau so wars auch gemeint.
Wenn wie hier passiert die Nockenwelle auf den Kipphebeln gefressen hat dann kann man die teile einschmelzen und neugiesen mit Chemie wird man da nichts.
Es geht um die Lagerstellen. Die kann man mit NaOH freiätzen. Die abgelaufenen Nocken wird man dadurch allerdings nicht wiederbeleben... :cry:
Vor allem wenn die Lagerböcke so stark vereiert sind.Was nimmst du den als Bezugstgrösse @hiha damit du alle Böcke flutend aufdrehst?
Die Trennfläche Kopf/Deckel, die äußere Bohrung für den Gummistöpsel, aber dann wirds schwierig wenns um die Ausrichtung um die Hochachse geht. Sofern man die obere Hälfte der Lagerbohrung, also die im Kopfdeckel, noch verwenden kann, (was meist der Fall ist) würd ich da eine längere Messwelle einkleben/-klemmen, die ich von aussen mit der Uhr abfahren kann.

Gruß
Hans
Reika
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#37 

Beitrag von Reika »

hans@
das es auf einer drehbank geht, habe ich ja nicht bestritten und das du das hin bekommst würde ich nie bezweifeln.
du bist einer der wenigen wo ich weiß das sie etwas können, schon gemacht haben und nicht nur vom hören sagen schreiben. machen wirs mal so: mir wäre der aufwand viel zu groß. wenn ich das mit der drehbank machen würde, dann so wie ich es beschrieben habe. aber das ist reine ansichtssache, oder der möglichkeiten die man hat.
je nach kopf repariere ich die lagerung sowieso nicht mit lagerschalen sonder fräse die lagerung komplett weg und setze "blöcke" aus lagerbronze ein, die ich dann neu aufspindele. oder spindel die lagerung auf und setze nadelhülsen und rillenkugellager ein.

Schrauber1983
im grunde hast du mit den kipphebeln und der nockenwelle recht. wobei man in den meisten fällen die nockenwelle wieder ohne "großen" aufwand und kosten hin bekommt.

kaeferfahrer87
wenn es "nur" darum geht die lagerflächen der nocke, oder eine andere fläche von dem aufgetragenen alu zu befreien, ist das ein guter weg den du beschrieben hast ohne die eigentliche fläche anzugreifen. wenn man die welle aber nachschleifen lassen muss, kann man die lagerflächen gleich mit schleifen.
osym
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#38 

Beitrag von osym »

Kann man da eigentlich nix mit Kaltmetall machen, dieses Alu-Knetgummi ? :D :D :D
Gruß Olaf

RSE - Reise Sport Enduro oder Richtige Sport Enduro
...zum Schweigen fehlen mir manchmal echt die Worte !
Schrauber1983
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Re: Nockenwelle und Lager mit Spuren

#39 

Beitrag von Schrauber1983 »

Klar geht das auch mit streichbarer Schweißnaht wenn es nur 10-20 Umdrehungen halten soll oder du den Motor in den Wohnzimmerschrank stellen willst ist das aufjedenfall die Instandsetzung erster Wahl :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: .

Ich würde mich mit der Drehbank da nicht dran trauen. Da für muss man dann auch RICHTIG RICHTIG was drauf haben und vor allem viel Erfahrung haben denke ich mal. Wer das hin bekommt RESPEKT. Ich würde es zum Motorenbauer geben.

Das Thema mit der Lauge, ist ne Toplösung wenn nur die Lagerflächen gefressen haben.Ich habe das mal bei einem Kolbenfresser gesehen und das war beeindruckend wie die Laufbuchse danach aussah.Ich meinte jetzt aber den Fall das der Nocken auf dem Kipp/Schlepphebel gefressen hat wenn da zuviel Material verloren gegangen ist bekommt man auch nichts mehr gerettet.
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