Blackman hat geschrieben: 25 Feb 2019 07:43
Hauptsache Geld aus der Hosentasche gezogen.
Früher waren Mechaniker noch Arbeiter die etwas Repariert haben heute sind das bekanntlich Laptop benutzende Ersatzteiltauschrater.
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Ich finde das Schade den so kann gute Kunden bindung funktionieren ,mit Fachwissen reparieren und nicht nur Ersatzteilraten.
An der Stelle muss ich aber mal ne Lanze für mein Gewerk brechen. Schwindende Kompetenz ist im Allgemeinen ein Problem und das nicht mal unbedingt ausschließlich im KFZ-Bereich. Was ich in der Berufsschule schon an "Koryphäen" erleben konnte, geht auf keine Kuhhaut. Deswegen aber pauschal alle so als "Rater und Tauscher" runterzureden, halte ich für arrogant.
1.) Arbeit ists immer noch. Die machen das ja auch nicht alle zum Spaß, sondern um davon leben zu können. Wer sich ein Fahrzeug anschafft, muss sich auch drüber im klaren sein, dass das nicht nur die Anschaffung kostet. Individuelle Mobilität ist ein Privileg und kein Grundrecht, aber das kommt vielen nicht in den Sinn.
2.) Viele Komponenten moderner Fahrzeuge sind so konzipiert, dass sie entweder aufgrund Herstellervorgabe oder aber auch schon konstruktionsbedingt gar nicht geöffnet werden können. Und das auch nicht ohne jeden Sinn dahinter - wenn jetzt jeder zuhause an seinen Airbags rumfrickeln will, weil die Warnleuchte mal brennt, und dabei ein paar Finger (oder noch mehr) verliert, wär das Geschrei groß.
3.) Auf "reparierte" Teile muss die Werkstatt Garantie bieten, auf ausgetauschte gibts Garantie vom Hersteller. Ist also auch ne Haftungsfrage, gerade für etliche kleine Händler und Werkstätten ist das Risiko zu groß. Siehe auch oben.
4.) Ja, schwarze Schafe die einem irgendeinen Schmarrn aufbinden wollen, gibts immer und überall. Im Motorradbereich anscheinend noch häufiger. Weil die Margen fast immer geringer sind als bei sonstigen KFZ, wird deshalb wahrscheinlich mehr besch..., um irgendwie existieren zu können.
5.) Für alle anderen funktioniert auch die Kundenbindung! Deren zufriedene Kunden schlagen sicher nicht unzufrieden bei dir auf.
Vergaser wird in der Tat nicht mal mehr im Meisterkurs gelehrt, aber wen wundert das? Wird seit über 20 Jahren nicht mehr in richtiger Masse verbaut, Restbestände abnehmend. Also kaum Bedarf vorhanden.
Um zum Thema zurück zu kommen, da schließe ich mich der allgemeinen Meinung an. Solang der Motor anspringt und Gas annimmt, kanns noch nicht so schlimm sein. Muss auch nicht mal am Vergaser liegen, ein poröser Benzinschlauch oder uralte Zündkerzen sind dem Standardbetrieb auch abträglich. Am besten wäre es tatsächlich, mal ein fähiges Forenmitglied aus deiner Nähe drüberschauen zu lassen.
I live. I die. I live again!